Stefan Meetschen - Das geheimnisvolle Leben der Anna Schäffer

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Am liebsten wäre sie Missionsschwester geworden: Anna Schäffer, geboren 1882 in Mindelstetten. Ein Arbeitsunfall gab dem Leben der Schreinertochter eine völlig andere Richtung. Anstatt ferne Länder zu bereisen, musste sie fast 25 Jahre lang das Krankenlager hüten. Zunächst widerstrebend, dann im Einklang mit dem Willen Gottes.
Dabei wurden der jungen Frau zahlreiche Gnaden geschenkt: Visionen und Begegnungen mit Heiligen, Worte der Erkenntnis, die Leiden Christi. Viele Menschen fanden Trost bei ihr. Als sie 1925 starb, galt Anna Schäffer bereits als Heilige.
In seiner Anna Schäffer-Biografie zeichnet der Journalist Stefan Meetschen das geheimnisvolle Leben dieser «Mystikerin des Leidens» einfühlsam und chronologisch nach. Er lässt sie selbst zu Wort kommen als eine Gestalt, die Natürliches und Übernatürliches verbindet.

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1. Geburt und Kindheit (1882 bis 1893)

Anna Schäffer kam in bescheidenen Verhältnissen zur Welt: am 18. Februar 1882 in dem Dorf Mindelstetten, das mitten in Bayern zwischen Regensburg und Ingolstadt liegt und »damals zum oberpfälzischen Bezirksamt Beilngries« gehörte und 529 Einwohner hatte. 1Genau um 7 Uhr morgens, an einem Samstag, kam sie zur Welt. 2Ihr Vater Michael Schäffer (1855–1896) war von Beruf Schreiner. Ihre Mutter Therese (1853–1928), geborene Forster, kümmerte sich um die religiöse Erziehung des Mädchens und ihrer Geschwister: Michael (1877–1927), Leopold (1880–1914), Kreszenzia (*1884), Katharina (1886–1966), Johann Baptist (*1888). Zwei weitere Geschwister verstarben früh: Jakob (1890–1890), Therese (1892–1893). 3

Unmittelbar vor Annas Geburt hatten die Eltern ein kleines Bauernhaus erworben, bei dem auch eine Schreinerei eingerichtet wurde. 4»Das kleine bescheidene Haus bot der Familie ein echtes Zuhause. Es bestand aus einer Küche, die auch als Aufenthaltsraum diente, einer Schlafkammer für die Eltern, einem Abort in der damaligen Bauweise sowie der Schreinerei. Die Kinder schliefen im Dachgeschoss. Das Haus war in der damals in der Oberpfalz vorherrschenden Jurabauweise erbaut, das Dach gedeckt mit Kalkschieferplatten. Ein kleiner Vorgarten ergänzte den Besitz.« 5

Emmeram H. Ritter hebt hervor: »Die Bewohner des Dorfes, meist in der Landwirtschaft tätig, lebten zum größten Teil in bescheidenen Verhältnissen an der Grenze zwischen Auskommen und der damals gewohnten Anspruchslosigkeit.« 6

Auch bei Familie Schäffer war das Geld öfter knapp, sodass Annas Vater nebenberuflich als Musiker in Wirtshäusern auftreten musste. Dass er dabei auch hin und wieder einen über den Durst trank, versteht sich eigentlich von selbst. 7Die bayerische Wirtshauskultur hatte und hat schließlich nichts Asketisches an sich. Annas Mutter hingegen, so wird berichtet, war eine »äußerst sparsame, fleißige und geduldige Frau«, die sich um Anna kümmerte, wenn diese als Mädchen krank wurde, was offensichtlich gar nicht so selten der Fall war. 8So schrieb Anna Schäffer später einmal: »Der lb. Heiland hat mich schon in den Schuljahren manche schwere Krankheit verkosten lassen, sodass es oft schien, als stehe ich am Rande des Grabes. Und so kam immer ein Vorposten nach dem anderen, bis mich der Herr als junges Bäumchen in seinen Leidensgarten verpflanzte.« 9

Waren ihre Noten in der Volksschule zunächst eher durchschnittlich, so entwickelte sich Anna Schäffer doch schon bald zu einer sehr guten Schülerin. Auf einem Foto, das sie als neunjähriges Schulmädchen zeigt, wirkt sie recht ernst und aufmerksam. Eine prüfende, schüchterne Beobachterin? »Anna tat alles, was man ihr anschaffte, und arbeitete flink und sauber. Eines aber mochte sie nicht: das Einkaufengehen oder fremde Häuser betreten. Sie betete gern, oft und viel, zog sich dabei in einen Winkel zurück, damit sie nicht gesehen werden konnte. Sie liebte innig das Jesuskind und verehrte vor allem die liebe Gottesmutter, den hl. Joseph und den hl. Nikolaus, den Patron der Pfarrkirche von Mindelstetten.« 10

Am 12. April 1893 war der Tag von Annas Erstkommunion. Sie war damals elf Jahre alt. Die Art und Weise, wie sie diesen religiösen Festtag beging, ist erstaunlich. So berichtete ihre Schwester Katharina, dass Anna »ein schönes weißes Florkleid aus dünnem Seidengewebe« trug und »eine himmelblaue Schärpe«; der Versuchung der Eitelkeit vorbeugend, band sie sich aber auch Brennnesseln auf den Körper. 11Dazu verfasste Anna Schäffer ein Gebet, einen »Vorsatz«, den sie viele Jahre später erneuerte. Dieser Vorsatz wirkt wie ein frühreifes Manifest ihres außergewöhnlichen geistlichen Weges; so als hätte sie das ihr bevorstehende Leidensschicksal bereits damals schon geahnt oder es prophetisch vorwegnehmen wollen: »Vorsatz bei der ersten hl. Kommunion! O lieber guter Jesus, heute bei meiner ersten hl. Kommunion, weihe u. opfere ich Dir mein Herz u. meine Seele. Verlass mich nicht, o Du lb. Jesus, auf dieser Pilgerfahrt und mache mit mir, was Du willst; ich will auch immer recht brav sein u. folgen, damit ich Dir, o lb. Jesus, recht viele Freuden machen kann. Ich will Dir, o guter Papa Jesu, Sühne leisten; u. wenn Du willst, o guter Papa Jesu, lass mich ein Sühneopfer werden; für alle Unehre u. Beleidigungen, welche wider Dich, o guter Jesus […]. Dir empfehle ich auch, o guter Jesus, meine lb. Eltern und Geschwister […]. Ich empfehle Dir auch meinen guten Beichtvater, alle meine Freunde u. Feinde. Ich will brav sein u. folgen.« 12

2. Frühe Dienste (1894 bis 1901)

Ein Jahr später, am 16. Juni 1894, empfing Anna Schäffer in Neustadt a. d. Donau das Sakrament der Firmung durch Ignatius von Senestrey (1818–1906), den damaligen Bischof von Regensburg. 1Ihr Berufswunsch stand bereits fest: Sie wollte Missionssschwester werden. Da sie von ihren Eltern die für einen Ordenseintritt nötige Aussteuer aber nicht erwarten konnte, blieb ihr nichts anderes übrig, als sich dieses Geld selbst zu erarbeiten. »Sie verließ als Dreizehnjährige nach Abschluss der Volksschule ihr Elternhaus in Mindelstetten und fand Arbeit bei der Homöopathin Antonie Eickermann in Regensburg, die in einem der Baron-Aufseß-Häuser wohnte und eine Heilanstalt für Hautkranke führte. Anna musste helfen, die Kranken zu pflegen. Es befanden sich dort meist an Schuppenflechte oder anderen Hautkrankheiten – vielleicht auch an Geschlechtskrankheiten – leidende Patienten. Trost und Zuflucht fand sie beim täglichen Besuch der hl. Messe um fünf Uhr früh in der Kapelle im Hof des Anwesens. Sie wurde so streng gehalten, dass sie nicht einmal ihren eigenen Bruder, der in Regensburg eine Schreinerlehre machte, besuchen durfte.« 2

Streng und traurig begann auch das kommende Jahr, 1896. Annas Vater lag im Sterben. Da es sein Wunsch war, von seinen Kindern Abschied zu nehmen, machte sich Anna Schäffer im Januar 1896 auf den Weg nach Mindelstetten. Dort ereignete sich eine bemerkenswerte Begegnung: »Einen Tag vor seinem Ableben, am 24. Januar 1896, ging sie des Abends zusammen mit ihrer Schwester Kathi in die Kirche, um für den schwer leidenden Vater zu beten. Da sah sie plötzlich die Muttergottes, die öfter im Kreis ging, der im Boden aufgezeichnet war, und Anna freundlich zulächelte. Kathi, die eingeschlafen war, konnte Maria nicht sehen.« 3Als Anna Schäffer ihrer Mutter von dieser Erscheinung berichtete, bat diese sie, niemandem davon zu erzählen und auch sonst kein Aufheben davon zu machen. Klugheit oder angespannte Nerven? Man kann sich vorstellen, dass Anna Schäffers Mutter aufgrund des Gesundheitszustandes ihres Ehemannes während dieser Zeit wenig Sinn für Visionen hatte. Am Tag darauf starb Annas Vater an Lungentuberkulose.

Viel Raum für Trauer über den Verlust blieb Annas Mutter, Therese Schäffer, nicht. Sie musste nun schnell nach einem praktikablen Weg suchen, wie sie sich selbst und ihre vielen Kinder ernähren konnte. Die Lösung lag auf der Hand: Der älteste Sohn übernahm die Schreinerei und Anna musste in Mindelstetten bleiben, um – zumindest aushilfsweise – durch die Arbeit bei einem Bauern etwas Geld für die Familie dazuzuverdienen. Ein hartes Los. Dazu ein Rückschlag für ihre internationalen Pläne. Keine Aussteuer, keine Ordensberufung, ergo: keine Mission.

Erst im Herbst 1897 tat sich eine neue Perspektive auf, denn Mindelstetten bekam mit Karl Rieger (1862–1934) einen neuen Pfarrer. Dieser sensible und pflichtbewusste Geistliche erkannte nicht nur früh Anna Schäffers besondere Frömmigkeit, er förderte sie auch, indem er ihr eine Stelle in Landshut vermittelte. Vermutlich ab dem Beginn des Jahres 1898 arbeitete Anna Schäffer als Dienstmädchen bei Peter Cornelius, der später städtischer Schlachthofhallenmeister wurde, und seiner Ehefrau Maria. 4Hier in der Bergstraße 152, wo sie in einer kleinen Kammer wohnte, hatte Anna Schäffer ein weiteres mystisches Erlebnis, das sich in einem Traum zutrug, wie sie später in ihrem sogenannten »Traumbuch«, in dem sie wichtige Visionen festhielt, berichtet hat: »Im Juni 1898 hatte ich einen seltsamen Traum. Eigentlich bezeichne ich es als Traum, weil ich mich nicht anders hierüber auszudrücken vermag. Ich war noch nicht zu Bette gegangen und der Mond schien so hell in mein Kämmerlein. Ich betete mein Nachtgebet und es war 10 Uhr abends. Als ich bereits fertig war, wurde es auf einmal ganz dunkel um mich und ich fürchtete mich deshalb sehr. Auf einmal wurde es wieder so blitzeshell vor mir und es stand eine Gestalt vor mir. Dieselbe war angetan mit einem blauen Kleid und einem roten Überwurf, geradeso wie die Apostel angezogen waren oder wie ich schon oft auf Bildern die Abbildung Jesu, des Guten Hirten, sah. Er hatte auch einen Rosenkranz in der Hand, sprach auch zu mir vom Rosenkranzbeten und dass ich nicht 20 Jahre alt würde und dann müsst’ ich vieles, vieles leiden. Auch sprach jene Gestalt, dass ich viele Jahre vieles leiden muss, und sprach auch eine Zahl hiervon aus, die ich aber nicht mehr wusste, auch schon gleich nicht mehr, als die Gestalt verschwunden war, denn ich war vor Zittern und Furcht so erregt, und auch gleich darauf wusste ich vieles nicht mehr, was jene Gestalt noch alles gesagt hatte. Es war darauf wieder ganz hell, denn der Mond warf seinen milden Schimmer die ganze Nacht in mein Kämmerlein. Ich konnte die ganze Nacht fast nicht schlafen, weil mir jenes Gesicht immer im Kopfe war.« 5

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