Frances Hardinge - Schattengeister
Здесь есть возможность читать онлайн «Frances Hardinge - Schattengeister» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.
- Название:Schattengeister
- Автор:
- Жанр:
- Год:неизвестен
- ISBN:нет данных
- Рейтинг книги:3 / 5. Голосов: 1
-
Избранное:Добавить в избранное
- Отзывы:
-
Ваша оценка:
- 60
- 1
- 2
- 3
- 4
- 5
Schattengeister: краткое содержание, описание и аннотация
Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Schattengeister»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.
Schattengeister — читать онлайн ознакомительный отрывок
Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Schattengeister», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.
Интервал:
Закладка:
Wie eine höhnische Antwort auf diesen Gedanken hörte sie plötzlich ein Geräusch hinter sich.
Makepeace wirbelte herum und suchte nach dem Ursprung des Geräuschs. Nichts. Nur der leere Raum und das breiter werdende Rechteck aus glänzendem Morgenlicht, das durch das Fenster fiel.
Ihr Herz hämmerte. Das Geräusch war so erschreckend deutlich gewesen wie ein Atemzug gegen ihren Nacken, der ihr jetzt noch im Ohr kitzelte. Und doch hätte sie es einen Augenblick später nicht mehr beschreiben können.
Grob. Animalisch. Mehr wusste sie nicht.
Und dann roch sie etwas. Es stank nach heißem Blut, Herbstwald, nach nassem Hund oder Pferd, moschusartig und intensiv. Sie erkannte den Geruch sofort.
Sie war nicht allein.
Das ist unmöglich! Er hat sich selbst verzehrt! Und wir sind drei Tagesritte von Poplar entfernt! Wie hat er mich gefunden? Und sie vernichten doch Geister hier – wie konnte er nach Grizehayes gelangen, ohne dass jemand ihn bemerkt hat?
Aber es war so. Dieser Geruch war unverkennbar. Irgendwie – obwohl es eigentlich unmöglich war – hatte Bär Zugang zu ihrem Zimmer gefunden.
Makepeace wich zur Tür zurück, obwohl sie wusste, dass es sinnlos war. Ihr Blick zuckte durch das Zimmer. Zu viele Schatten überall. Wichen sie zurück oder rückten sie vor? Waren da irgendwo durchsichtige Augen, die sie beobachteten?
Warum? Warum nur war er ihr gefolgt? Makepeace hatte Todesangst und fühlte sich gleichzeitig betrogen. Er hatte sich an seinen beiden Quälgeistern gerächt, aber sie hatte ihm doch gar nichts getan! Im Gegenteil – im Angel Inn hatte sie sogar den Eindruck gehabt, dass sie einander nahe gewesen waren, dass sie seinen Schmerz und seine Wut geteilt hatte und dass er ihr zu Hilfe gekommen war …
Aber er ist ein Geist. Und Geister wollen nur in deinen Kopf eindringen. Und außerdem ist er ein tumbes Tier und weiß nichts von Schuld und Sühne. Du Närrin. Hast du wirklich geglaubt, er sei dein Freund?
Und jetzt war sie mit ihm eingeschlossen. Sie konnte nirgends hin. Es gab keinen Ausweg.
Direkt neben ihrem Ohr ertönte plötzlich ein raues Geräusch. Glühend heiß. Ohrenbetäubend. Näher als nah.
Viel zu nah.
Makepeace geriet in Panik. Sie kreischte auf und rannte zur Tür, hämmerte mit den Fäusten gegen das Holz.
«Lasst mich raus!», schrie sie. «Ihr müsst mich rauslassen! Hier drin ist etwas! Hier drin ist ein Geist!»
Oh bitte, bitte mach, dass man eine Wache vor meine Tür gestellt hat! Bitte, bitte lass jemanden im Hof mich hören!
Sie rannte zum Fenster und versuchte, ihr Gesicht zwischen die Gitterstäbe zu quetschen.
«Hilfe!», schrie sie aus Leibeskräften. «Helft mir!»
Die kalten Stäbe brannten an ihren Wangen. Sie drückten gegen ihre linke Schläfe und ihre rechte Wange, genau dort, wo die Schwellungen saßen. Die Berührung erweckte eine Erinnerung. Das verschwommene Bild eines ähnlichen Moments, als sie ihren Kopf zwischen Stäbe stecken wollte, in dem Bestreben, sich zu befreien.
Makepeace hörte, wie ihr Schrei kehlig wurde, bis ein lang gezogenes, offenes Brüllen aus ihrem Mund drang. Und jetzt stemmte sie ihr Gesicht mit brutaler Kraft gegen die Eisenstäbe und versuchte, sich hindurchzuzwängen. Vor ihren Augen tanzten schwarze Punkte. Sie fühlte, wie ihre Hände hilflos an den Steinen kratzten, wie ihr die Haut von den Fingerspitzen geschält wurde.
Aufhören! , rief sie sich selbst zu. Aufhören! Was mache ich denn da?
Und da traf sie die Wahrheit wie eine Sternschnuppe.
O Gott. O Gott im Himmel. Ich bin ja so dumm .
Natürlich konnte Bär nach Grizehayes gelangen. Natürlich ist er hier .
Er ist in mir .
Ein blinder, wütender, verzweifelter Geist war in ihrem Innern. Ihre schlimmste Angst war Realität geworden. Und jetzt würde Bär in ihr herumstolpern und ihren eigenen Geist in Stücke schlagen. Er würde sie verletzen und ihren Körper zerschmettern in seinem irrsinnigen Verlangen, aus dem Turmzimmer zu entkommen.
Hör auf!
Voller Furcht rief sie ihre Gedankensoldaten auf den Plan, die Engel ihres Geistes. Sie tobten und wüteten, und sie hörte den Bären knurren. Mit einer übermenschlichen Anstrengung schloss sie die Augen und umfing sich selbst und Bär mit Dunkelheit. Die Nacht war voll mit stummem Lärm, denn ihr eigener Geist schrie vor lauter Angst genauso laut wie Bär.
Da passierte etwas. Ein Schlag erschütterte ihren Geist bis ins Mark. Einen kurzen Augenblick lang fühlte sie, wie ihre Seele ins Wanken geriet und darum kämpfen musste, aufrecht zu bleiben. Erinnerungen bluteten aus, Gedanken zerrissen. Der Bär hatte sie angegriffen.
Und doch war es dieser Schlag, der Makepeace die Angst nahm.
Er fürchtet sich. Er ist in Panik.
Sie stellte ihn sich vor, einen großen Bären, allein, verloren und gefangen in der Dunkelheit. Er verstand nicht, wo er war und warum sich sein Körper so seltsam und schwach anfühlte. Alles, was er wusste, war, dass er bedroht wurde; sein ganzes Leben lang wurde er schon bedroht …
Behutsam, aber entschlossen übernahm Makepeace wieder die Kontrolle über ihre Atmung. Einen Atemzug nach dem anderen sog sie mit erzwungener Ruhe in ihre Lungen und versuchte gleichzeitig, ihren Herzschlag zu verlangsamen. Sie schob die Angst, dass Bär sie von innen heraus zerfetzen würde, beiseite.
Ganz ruhig , flüsterte sie ihm in Gedanken zu.
Wieder stellte sie sich den Bären vor, aber jetzt stand sie im Geiste neben ihm, die Arme ausgestreckt, genau wie in jenem Moment, als sie versucht hatten, sich gegenseitig zu beschützen.
Ganz ruhig. Ganz ruhig, Bär. Ich bin’s .
Das stumme Brüllen wurde leiser und ging in ein unruhiges Knurren über. Vielleicht erkannte er sie, nur ein bisschen. Vielleicht verstand er allmählich, dass er nicht angegriffen wurde.
Ich bin dein Freund , sagte sie zu ihm. Und dann: Ich bin deine Höhle .
Höhle. Er kannte keine Worte, aber Makepeace fühlte, wie er die Vorstellung zögernd annahm, wie einen Apfel, den sie ihm darbot. Vielleicht hatte er niemals in der Wildnis gelebt, sondern war bereits in Gefangenschaft geboren worden. Aber er war immer noch ein Bär, und tief in seiner Seele wusste er, was eine Höhle war. Eine Höhle war kein Gefängnis. Eine Höhle war Geborgenheit.
Während er sich allmählich beruhigte, fragte sich Makepeace, wie ihr seine Gegenwart in ihrem Kopf nur hatte entgehen können. Vielleicht waren ihre Übelkeit und ihr merkwürdiges Verhalten das Resultat ihres Bestrebens gewesen, in ihrem Geist Platz für ihn zu schaffen.
Und er war riesig, wenn ein solches Wort auf ein Geistwesen überhaupt zutreffen konnte. Makepeace spürte nun seine gedankenlose Stärke. Vermutlich könnte er ihren Geist genauso leicht zerschmettern wie seine Pranken ihre Kehle hätten herausreißen können, als er noch am Leben gewesen war. Aber er war jetzt ruhiger, und sie merkte, wie er die Kontrolle über ihren Körper ein Stück weit an sie zurückgab. Wenigstens konnte sie wieder schlucken, ihre Schultern entspannen und ihre Finger bewegen.
Makepeace raffte ihren ganzen Mut zusammen und öffnete langsam die Augen. Sie schaute bewusst nicht zum Fenster. Gitter bedeuteten Gefangenschaft für Bär, und sie wollte nicht, dass er wieder in Panik geriet. Stattdessen blickte sie auf ihre Hände.
Sie ließ Bär sie sehen und krümmte langsam die Finger, damit er begriff, dass dies die einzigen Tatzen waren, die er jetzt noch hatte. Sie zeigte ihm die zerbrochenen und gesplitterten Nägel und die blutigen Fingerspitzen. Keine Krallen, Bär. Tut mir leid .
Ein kleines, dunkles Beben durchzog Bär. Dann senkte er Makepeaces Kopf und leckte mit ihrer Zunge über die verwundeten Finger.
Читать дальшеИнтервал:
Закладка:
Похожие книги на «Schattengeister»
Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Schattengeister» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.
Обсуждение, отзывы о книге «Schattengeister» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.