Frances Hardinge - Schattengeister
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Er verlor sich selbst, ohne es zu wissen.
Makepeace kämpfte sich auf die Knie. Ihr war übel von dem Bärengestank, schwindlig von dem Zorn, der in ihrem Blut brauste. Instinktiv streckte sie die Arme aus und umfasste den wütenden Schatten. In diesem Moment wollte sie nur den Bären zusammenhalten und verhindern, dass er schmolz.
Ihre Arme schlossen sich um die Dunkelheit, und sie fiel in sie hinein.
KAPITEL 4
«Sie ist nun schon seit Tagen so», sagte die Stimme der Tante.
Makepeace wusste nicht, wo sie war und aus welchem Grund. Ihr Kopf war erfüllt von einem Pochen und einer Schwere, die es ihr unmöglich machte, ihn zu heben. Etwas hielt ihre Glieder gefangen. Die Welt ringsum war unscharf wie ein Phantom, und Stimmen schienen nur aus weiter Ferne zu ihr vorzudringen.
«So kann das nicht weitergehen», sagte die Onkelstimme. «Den halben Tag liegt sie wie tot da, und dann wieder … Na, du hast sie ja gesehen. Der Schmerz hat ihr den Verstand geraubt. Wir müssen an unsere Kinder denken. Sie sind nicht mehr sicher, solange sie hier ist.»
Es war das erste Mal, dass Makepeace Furcht in seiner Stimme hörte.
«Was werden die Leute denken, wenn wir unser eigen Fleisch und Blut auf die Straße setzen?», gab die Tante zu bedenken. «Sie ist das Kreuz, das wir zu tragen haben.»
«Wir sind nicht ihre eigenen Verwandten», sagte der Onkel.
Eine Zeit lang herrschte Stille, dann seufzte die Tante tief auf. Makepeace fühlte ihre warme, abgearbeitete Hand an ihrem Gesicht.
«Makepeace, Kind, kannst du mich hören? Dein Vater – wie lautet sein Name? Margaret hat’s uns nie gesagt, aber du weißt es doch gewiss, nicht wahr?»
Makepeace schüttelte den Kopf.
«Grizehayes», flüsterte sie rau. «Er lebt in … Grizehayes.»
«Ich wusste es», flüsterte die Tantenstimme voller Ehrfurcht und Triumph. «Dieser Sir Peter! Ich wusste es!»
«Wird er etwas für sie tun?», fragte der Onkel.
«Er ganz sicher nicht, aber seine Familie, wenn sie nicht will, dass ihr Name in den Schmutz gezerrt wird», sagte die Tante entschlossen. «Es würde keinen guten Eindruck machen, wenn jemand aus ihrer vornehmen Blutlinie in Bedlam landet, nicht wahr? Ich werde ihnen sagen, dass wir sie dorthin schicken, wenn sie sich ihrer nicht annehmen.»
Aber aus den Worten waren längst schon wieder bloß Töne geworden, und Makepeace versank an einem dunklen Ort.
Die folgenden Tage glitten verschwommen vorüber wie Hechte in trübem Wasser. Die meiste Zeit blieb Makepeace eng in eine Decke gewickelt wie ein Baby. Wenn sich ihr Geist etwas klärte, wickelte man sie aus, aber sie konnte keinem Gespräch folgen und auch nicht im Haushalt helfen. Sie taumelte und torkelte und ließ alles fallen, was sie in die Hand nahm.
Der Duft der Pasteten aus der Küche, der ihr normalerweise das Wasser im Mund zusammenlaufen ließ, machte sie krank. Der Geruch von Schmalz, Blut, Kräutern – all das war zu viel auf einmal. Aber die ganze Zeit war es in Wahrheit der Geruch von Bär, der sie verfolgte. Sie konnte sich jener feuchten Wärme seines Geistes nicht entledigen.
Sie versuchte, sich daran zu erinnern, was geschehen war, nachdem sie nach Bär gegriffen und die Schwärze sie verschluckt hatte, aber in ihrem Gedächtnis herrschte ein heilloses Durcheinander. Sie glaubte allerdings, sich an die beiden Schausteller zu erinnern. Sie hatte ein vages Bild von ihnen im Kopf, wie sie schrien und brüllten, die Gesichter blutüberströmt.
Tiere hatten keine Geister, das hatte sie jedenfalls immer gedacht. Aber offensichtlich hatten sie doch welche, zumindest hin und wieder. Inzwischen hatte Bär seinen Geist in seiner Wut vermutlich ganz und gar aufgezehrt. Sie hoffte, dass seine Rache den Preis wert gewesen war. Warum fühlte sie sich nach diesem Kontakt so schlecht? Vielleicht, dachte sie benommen, konnten einen wütige Tiergeister mit irgendeinem Fieber anstecken.
Als man sie eines Tages in die gute Stube führte, glaubte sie tatsächlich, sich in einem Fieberwahn zu befinden. Ein Mann stand neben dem Kamin. Er war groß und trug einen dunkelblauen Mantel. Sein Adlergesicht war von einem weißen Haarschopf gekrönt. Es war der Mann, den sie am Tag des Aufruhrs in London verfolgt hatte wie ein Irrlicht.
Makepeace starrte ihn an, und ihre Augen füllten sich mit Tränen.
«Das ist Master Crowe», sagte die Tante langsam und behutsam. «Er wird dich nach Grizehayes bringen.»
«Mein …» Makepeaces Stimme war immer noch eingerostet. «Mein Vater …»
Unerwarteterweise schlang die Tante die Arme um Makepeace und drückte sie einmal kurz an sich.
«Er ist tot, Kind», flüsterte sie. «Aber seine Familie wird dich aufnehmen, und die Fellmottes können sich viel besser um dich kümmern als ich.» Dann ging sie eilig davon, um Makepeaces Sachen zusammenzusuchen, überwältigt von Zärtlichkeit, Sorge und Erleichterung.
«Wir haben sie eng in eine Decke gewickelt», erklärte der Onkel dem Fremden murmelnd. «Ihr solltet das Gleiche tun, wenn sie wild wird. Was immer diese Halunken im Gasthaus ihr angetan haben, ich glaube, sie haben ihr den Verstand aus dem Kopf geschlagen, bevor irgendjemand sie davongejagt hat.»
Makepeace würde nach Grizehayes gehen. Genau das hatte sie zu Mutter gesagt, an jenem letzten, tödlichen Tag. Vielleicht sollte sie glücklich sein oder zumindest irgendetwas fühlen.
Stattdessen kam sich Makepeace zerbrochen und leer vor wie eine ausgelöffelte Eierschale. Die Suche nach Mutters Geist hatte sie zu einem toten Bären geführt. Und jetzt brachte Mr. Crowe, durch den sie gehofft hatte, ihren Vater zu finden, sie zu einem weiteren Grab.
Seit Jahren predigte der Pastor vom Ende der Welt, und jetzt war es gekommen. Makepeace wusste es, sie fühlte es. Als die Kutsche sie aus Poplar herausbrachte, schoss ihr der Gedanke durch den Nebel in ihrem Kopf, dass doch eigentlich die Erde erbeben und die Sterne wie reife Feigen vom Himmel fallen müssten. Und sie sollte Engel sehen oder die glänzende Frau aus Nanny Susans Visionen. Stattdessen sah sie Wäsche auf der Leine, ratternde Karren und Treppen, die gefegt wurden, als ob nichts geschehen wäre. Aus irgendeinem Grund war das schlimmer als alles andere.
Während die Kutsche nach Nordwesten rumpelte, versuchte Makepeace zu begreifen, was man ihr gesagt hatte.
Ihr Vater war Sir Peter Fellmotte gewesen, und er war tot. Er stammte aus einer uralten Familie, die sich damit einverstanden erklärt hatte, sie aufzunehmen. Es klang wie das bittersüße Ende einer Ballade, aber Makepeace war wie betäubt. Warum hatte Mutter nie über ihn gesprochen?
Sie erinnerte sich an die Warnung ihrer Mutter. Du hast ja keine Ahnung, wovor ich dich bewahrt habe. Wenn ich in Grizehayes geblieben wäre …
Es war ein Fehler, an Mutter zu denken. In Makepeaces Kopf trat die Erinnerung an den Albtraum-Geist mit dem Gesicht ihrer Mutter. Die verzerrte Stimme und das graue, in Fetzen hängende Antlitz … Makepeaces Geist verschloss sich wieder an jenem dunklen Ort.
Als sie von dort zurückkehrte, war ihr übel und sie fühlte sich erschöpft. Sie saß immer noch in der Kutsche, aber eng in eine Decke aus Schaffell gewickelt, sodass sie die Arme nicht bewegen konnte. Um die Decke war ein Seil gebunden.
«Bist du jetzt wieder ruhiger?», fragte Mr. Crowe sachlich, als sie ihn verwirrt anblinzelte.
Zögernd nickte Makepeace. Ruhiger als wann? Auf ihrem Kinn prangte ein blauer Fleck. Und auch ihr Erinnerungsvermögen war irgendwie angeschlagen; da war ein undeutliches Gefühl, dass sie etwas getan hatte, was sie nicht hätte tun sollen. Irgendwie war sie in Schwierigkeiten geraten.
«Ich kann nicht zulassen, dass du aus der Kutsche springst», sagte Mr. Crowe.
Die Decke war dick und warm, roch aber intensiv nach Schaf. Sie klammerte sich an diesen Geruch. Es war etwas, das sie begriff. Mr. Crowe richtete kein weiteres Wort an sie, und dafür war sie ihm dankbar.
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