Berufliche Belastungen bewältigen

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Die tägliche Arbeit vieler Fachkräfte in helfenden Berufen ist geprägt durch Stress und Überlastung. Das Buch behandelt zunächst die typischen Belastungsfaktoren in diesen Berufen, z. B. anhaltende Konflikte oder Mangel an Spielräumen für Lösungsansätze oder für eigene Bedürfnisse. Zu jeder Problemlage liefert das Buch Theorien und Konzepte (Erklärungswissen) sowie typische Beispiele aus dem Berufsalltag. Darauf folgt ein Abschnitt zum Handlungswissen mit Lösungsansätzen des jeweiligen Problems. Reflexive Fragen laden zum Weiterdenken und zum Selbstbezug ein. Der zweite Teil beschäftigt sich mit den Folgen der Belastungen (Burnout, Helfersyndrom, Coolout) und zeigt Bewältigungsstrategien auf verschiedenen Ebenen auf.

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Nicht nur Pflegende sind deshalb aufgefordert, auf Mimik zu achten. Der Gesichtsausdruck von Menschen drückt ihre Emotionen aus. Diese können falsch interpretiert werden. Die Bedeutung der Mimik von Herrn Becker, weil er den Fisch nicht mag, kann Frau Kern sofort erkennen. Mit der Mimik unterstreicht ebenso Frau Geißner ihre Frustration, wenn Herr Meier sich nicht waschen lässt. Da Mimik häufig sehr schnell und unbewusst abläuft, sind insbesondere Pflegende gut beraten, sich ihrer ausgedrückten Gefühle bewusst zu werden und diese besser offen und empathisch verbal zu kommunizieren. Die Fähigkeit zur Metakommunikation wird in solchen Situationen wichtig: Nicht nur Pflegende regen ihr Gegenüber an, das aktuelle Miteinander zu kommunizieren, indem sie selbst in Distanz zu ihrem eigenen Handeln und dessen Motiven gehen, diese auszudrücken lernen und damit wechselseitige Frustrationen aufzulösen (vgl. Schulz von Thun 2009). Weitere Aspekte zum Thema Metakommunikation finden sich im Folgenden in Lernsituation 5. Der Abbruch des Blickkontaktes von Herrn Meier sagt Frau Geißner schneller, als er das in Worte fassen kann, dass er sich schämt und deshalb die Augen schließt, um der peinlichen Situation zu »entkommen«. Ein gehaltener Blickkontakt erzeugt Nähe. Der abgebrochene Blickkontakt von Frau Kern hingegen kann von Herrn Becker als Desinteresse interpretiert werden. Frau Kern zeigt damit keine Bereitschaft, das Thema Mittagessen weiter zu behandeln. Ebenso kann der zornige Blick von Frau Geißner durch ein intensives Fixieren von Herrn Meier bedrohlich interpretiert werden, was wiederum ein Bedrohungsgefühl oder Scham aktiviert und als Reaktion die Beendigung seines Blickkontaktes nach sich zieht.

Die Körperhaltung von Frau Kern lässt vielleicht ihr Desinteresse an der Situation ihres Patienten erkennen. Eine Form offener Körperhaltung, die Ratlosigkeit und Interesselosigkeit zeigt, könnte in dieser Situation genauso wahrscheinlich sein wie eine geschlossene Körperhaltung, die Unwohlsein und den Wunsch, die Situation verlassen zu können, zeigt (vgl. Hornung/Lächler 2018, S. 204, Molche 2002).

Kommunikation läuft auch über räumliche Nähe bzw. Distanz. Die Unterscheidung in vier Distanzzonen (intim, persönlich, sozial, öffentlich) sensibilisiert nicht nur Pflegende für die Gefahr von Grenzüberschreitungen. Grenzüberschreitungen auf der Seite der Helfer sind nicht immer Teil eines professionellen Handelns. So kann es zu Grenzüberschreitungen auf ihrer Seite kommen, wenn sie ihren AdressatInnen private Gespräche aufzwingen und ihnen damit emotional zu nahe kommen. Grundsätzlich nimmt nonverbale Kommunikation im menschlichen Sozialverhalten deshalb eine zentrale Rolle ein, da sie Gefühle und Einstellungen indirekt ausdrückt, was den sprachlichen Teil sogar überdecken kann.

Diesen beiden Ebenen ist noch die paraverbale Kommunikation hinzuzufügen. Diese bezieht sich auf die gewählten Möglichkeiten durch die Stimme der AkteurInnen (z. B. Lautstärke, Sprechgeschwindigkeit, Betonung). Wie die Stimme für den/die EmpfängerIn klingt, leise oder laut, klar oder unsicher, vermittelt ihm/ihr einen Eindruck davon, was der/die SenderIn von sich selbst, der Art der Beziehung und dem/der EmpfängerIn hält, wenn darauf geachtet wird, wie etwas ausgedrückt wird. Darunter fällt beispielsweise die Wortwahl. Ein sprachsensibler Umgang in der beruflichen Praxis basiert auf der Erkenntnis, dass paraverbale Kommunikation bei KlientInnen immer etwas auslöst, möglicherweise erzeugt sie Übereinstimmung, aber auch Verunsicherung oder Ablehnung. Dieser sprachlichen Macht des indirekten Einflusses bewusst, können Machtgesten oder Dominanz erkannt werden (vgl. Spiegel 2000, S. 80 f.).

Mittels dieses Wissens gelänge den Beteiligten in den Fallbeispielen eine Reflexion des Geschehenen, womit sie sich der wechselseitig beeinflussenden Verhaltensketten, aber auch der strukturellen Bedingungen bewusst würden.

So gelänge ein förderlicher intrapsychischer Umgang mit Frustration, etwa durch Verhaltenskontrolle und durch das Erlernen hilfreicher direkter Reaktionen, z. B. mittels Teamsupervision. Trotzdem müssen Maßnahmen eingefordert werden, die strukturelle Arbeitsbedingungen verändern und damit beruflichen Deformationen, wie etwa einer Opferhaltung (»Man kann ja doch nichts dagegen tun«) oder der Hinnahme der Praxis (»Ist ja bald Feierabend«), vorbeugen.

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2.6 Adressen/Literaturempfehlungen

Beine, K. H.: Krankentötungen. Wie Helfer zu Tätern werden. In: Gehirn und Geist 03/2013, S. 14–20.

Galatsch, M. u. a.: Konfrontation mit aggressiven Klienten – Auswirkungen auf die Arbeitsfähigkeit von Pflegekräften in Deutschland. In: Pflegezeitschrift 11/2013, S. 676–680.

Galtung, J.: Strukturelle Gewalt. Reinbek bei Hamburg 1975.

Galtung, J.: Kulturelle Gewalt. In: Landeszentrale für politische Bildung (Hrsg.): Aggression und Gewalt. Stuttgart 1993, S. 52–73.

Hirsch, R. D.: Gewalt und Misshandlungen in Pflegeeinrichtungen und deren Prävention. In: Deutsches Institut für Menschenrechte (Hrsg.): Prävention von Folter und Misshandlung in Deutschland. Baden-Baden 2007, S. 285–322.

Lahninger, P.: Konflikte Lösen. Bergisch Gladbach 2005 (DVD).

Milgram, S.: Das Milgram-Experiment. Zur Gehorsamsbereitschaft gegenüber Autoritäten. Reinbek bei Hamburg 1982.

Prodos Verlag (Hrsg.): Schwerpunkt Gewalt vermeiden. In: Forum Ausbildung 01/2013.

Rathwallner, B.: Gewalt in der Pflege präventiv begegnen. In: Pflegewissenschaft 05/2014, S. 314–320.

Walter, U., Koch, U., Plaumann, M.: Prävention und Gesundheitsförderung in Deutschland. Konzepte, Strategien und Interventionsansätze der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung. Herausgegeben von der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BzgA). Köln 2017.

Strategien zur betrieblichen Gesundheitsförderung unter: http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/18173386 http://www.dnbgf.de/aktuelles/anzeige/news/neues-positionspapier-des-forums-kmu/ http://www.bzga.de

1Das Stanford-Prison-Experiment von Philip Zimbardo, Craig Haney und Curtis Banks wird aktuell u. a. hinsichtlich der Methodik kontrovers diskutiert. Beeindruckend bleibt jedoch die Wirkung stereotyper Einstellungen gegenüber den Menschen.

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