Lisa Richter - Geschwistermörder

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In Jüterbog verschwinden immer wieder Geschwisterpaare in regelmäßigen Abständen: Zuerst ein Junge, wenige Tage später seine Schwester. Die beiden Geschwister Lorena und David können noch nicht ahnen, was für eine grausame Geschichte hinter diesem Tatvorgang steckt: Zwei Mörder, die Rache an anderen Geschwistern ausüben, Rache für eine fehlgeschlagene Kindheit. Zwei Mörder auf der verzweifelten Suche nach Vergeltung. Doch als Lorena merkt, dass ihr Bruder David eines Tages nicht mehr auftaucht, befindet sich dieser schon im Keller der Serienmörder. Lorena will alles daran setzen das Leben ihres Bruders zu retten, mit der Gewissheit, dass auch sie bald das nächste Opfer sein wird… Eigentlich war meine Schwester nie besonders mutig gewesen (das hat sie zumindest immer über sich selbst gesagt, ich bin da anderer Meinung). Aber wenn es um jemanden geht, den sie liebt, würde sie alles aufs Spiel setzten. Auch ihr Leben. Das war die einzige Chance um mich ihren Bruder – zu retten und Lorena musste sie nutzen. Sie durfte keinen Fehler machen. Nun hing alles von ihr ab.

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Auf dem Bildschirm hinter der Nachrichtensprecherin wurden die Fotos der vermissten Personen gezeigt. Plötzlich, ohne es zu wollen, tauchten jene Gesichter auch in Lorenas Vorstellungen auf. Unwillkürlich stellte sie sich diese blass und blutverschmiert vor ... tot.

Sie kniff die Augen zusammen, um nicht länger auf den Fernseher schauen zu müssen, und versuchte, diese grauenhaften Bilder aus ihrem Kopf zu verdrängen. Sie legte die Stirn in Falten und fuhr sich nervös durch ihre langen dunkelblonden Haare. Die Angst ließ sie nicht los. Denn niemand konnte sich mehr sicher fühlen. Aber was ihr am meisten Sorgen bereitete war die Tatsache, dass sie und ich ebenfalls Geschwister waren und das passende Alter hatten. Ich war zwar erst fünfzehn und meine Schwester achtzehn, aber schließlich war das jüngste Geschwisterkind, das verschwunden war, neunzehn gewesen.

Meine Schwester glaubte an einen Serienmörder, weil sie es für unmöglich hielt, dass zufällig zwei Geschwisterpaare innerhalb so kurzer Zeit verschwanden. Folgte man dem Muster, müsste ihr Bruder – also ich – als Erstes entführt werden. Auch der zeitliche Rahmen stimmte. Denn zwischen dem Verschwinden des ersten und des zweiten Geschwisterpaares waren zwei Wochen vergangen. Also wäre es nun wieder so weit. Jeden Tag hoffte meine Schwester, dass mir nichts passieren würde.

Ich hingegen hatte mir nie Gedanken darüber gemacht, meinte nur: „Warum sollte gerade uns so was passieren?“ Aber das hatten die anderen Geschwisterpaare vermutlich auch gedacht.

Natürlich sah man zurzeit nur noch Gruppen von Menschen in der Stadt. Niemand traute sich mehr alleine vor die Tür. Niemand wusste, wer der Nächste war, der ohne jede Spur verschwand. Jeder redete nur noch über diese Vorfälle. Das machte Lorena langsam verrückt. Sie glaubte, ihr Albtraum hätte ihre Angst wegen dieser schrecklichen Situation ausgedrückt. Wäre hoffentlich nur die Widerspieglung ihrer Gefühle und Gedanken der letzten Wochen und keine schlimme Vorahnung. Zumindest versuchte sie sich mit diesem Gedanken zu beruhigen. Lorena schaltete den Fernseher nun wieder aus, denn nach dem Durchschalten hatte sie kein Programm gefunden, das sie hätte ablenken können. Als sie in der Küche die Kaffeemaschine betätigte, bildete sich ein Kloß in ihrem Hals, ohne dass sie genau wusste, warum das geschah.

Da vernahm sie Schritte, die sich die Treppe hinunter in Richtung Küche bewegten. Verschlafen und noch mit halb geschlossenen Augen wankte unsere Mutter herein.

„Lorena!“ Mama schnappte nach Luft. Sie schien meine Schwester erst jetzt wahrgenommen zu haben. „Du bist ja schon wach“, wunderte sie sich und schmunzelte etwas über ihre Erschrockenheit.

„Guten Morgen.“ Lorena brachte nur ein kleines Lächeln zustande.

Mama umarmte sie kurz. „Du kannst wohl auch nicht mehr ruhig schlafen?“, murmelte sie verständnisvoll.

„Ja, ich hatte einen Albtraum“, gab sie zu. „Ich glaube, der Einzige, der noch immer tiefen Schlaf findet, ist David“, sagte sie über mich.

„Das stimmt.“ Jetzt kam die Kaffeemaschine zu ihrem zweiten Einsatz.

„Du hast das Kaffeepulver vergessen“, bemerkte Lorena trocken. Früher hatte sie sich immer kaputtgelacht, wenn Mama das einem stressigen Morgen verschusselt hatte und sich so nur heißes Wasser in ihrer Tasse befand. Aber erstens konnte Lorena am heutigen Tag über nichts mehr lachen und zweitens war das ein schlechtes Zeichen, denn es war kein stressiger Morgen. Es war sogar noch viel zu früh. Keine Eile für Mama, um zur Arbeit zu fahren. Und wenn diese an einem ruhigen Morgen das Kaffeepulver vergaß, war das eben ein sehr schlechtes Zeichen.

„Oh.“ Skeptisch schaute sich Mama den Kaffeeautomaten von oben bis unten an, als wäre er daran schuld. Eifrig korrigierte sie ihren Fehler, während meine Schwester den Kühlschrank und sämtliche Schränke öffnete und wieder schloss. „Was suchst du denn?“, fragte Mama.

Lorena lächelte, um ihre Nervosität zu überspielen. „Ich weiß nicht.“ Sie suchte etwas, das sie zum Frühstück essen konnte, aber der Appetit war ihr vergangen.

Nun betrat ich die Küche. Meine Schwester schloss mich viel länger als sonst in die Arme. Als wäre dies eine Verabschiedung, für die wir später keine Zeit mehr hätten. Ich verstand in diesem Moment noch nicht, was los war, warum meine Schwester so besorgt war. Sie versuchte zu lächeln und ich erwiderte es. Schließlich deckte ich den Tisch.

Lorena fand das zwar nett, musste mich aber unterbrechen. „David, mach nur dir was, wir haben keinen Hunger.“ Sie musste Mama nicht fragen, um das zu wissen.

„Warum denn? Ist etwas passiert?“, wollte ich wissen und blieb wie angewurzelt stehen, wobei ich drei Teller und Besteck in den Händen hielt. Eine ironische Frage eigentlich, denn in den letzten vier Wochen war in unserer Stadt das Schrecklichste passiert, was wir uns jemals hätten vorstellen können.

„Ich habe schlecht geträumt und einfach keinen Hunger“, kommentierte meine Schwester beiläufig, so als wäre das ganz normal.

Ich schaute zu Mama, um zu erfahren, ob auch sie wirklich nichts essen wollte, und sie schüttelte den Kopf. Daraufhin stellte ich nur einen Teller auf den Tisch, legte ein Brötchen auf den Toaster und wandte mich an meine Schwester. „Was hast du denn geträumt?“

„Das hätte ich lieber nicht erwähnen sollen“, dachte Lorena, bevor sie laut antwortete: „Ich möchte nicht darüber sprechen, ich will mich nicht noch mal daran erinnern. Es war schließlich nur ein Traum.“

Ich akzeptierte ihre Antwort, obwohl ich ihr ansah, wie sehr sie dieser Traum beunruhigen musste.

Plötzlich eilte meine Schwester ins Badezimmer. Ich wollte sie noch fragen, ob alles okay wäre, da war sie schon verschwunden. Ich lief ihr nicht nach, denn ich dachte, sie wollte lieber allein sein, vielleicht war ihr auch bloß schlecht geworden. Aber das war nicht der Fall, denn im Badezimmer angekommen, verstand Lorena nicht, warum mit einem Mal heiße, schwere Tränen über ihre Wangen strömten.

Panisch, dass sie jemand sehen könnte, schloss sie die Tür ab und flüsterte sich selbst zu: „Hör auf damit! Verdammt, warum weinst du denn?“ Doch dann brach ihre Stimme weg und es wurde nur noch schlimmer. Obwohl ihr die Tränen unkontrollierbar über die Wangen rannen, putzte sie sich die Zähne. Das hatte sie sowieso vorgehabt und sie hoffte, das würde sie ablenken. Aber ihre Tränen ließen sich durch nichts aufhalten.

Nachdem sie ihre Zahnbürste wieder weggestellt hatte, legte sie ihre Stirn auf den kalten Rand des Waschbeckens und atmete ein paarmal tief durch. Verzweifelt zwang sie sich aufzuhören ... damit aufzuhören, ohne Grund wie ein Kind zu heulen. Dann verließ sie das Badezimmer und war ihren Haaren dankbar, weil sie Teile ihres Gesichtes verdecken konnten. Länger hätte sie nicht im Badezimmer bleiben können, das wäre aufgefallen und schließlich mussten Mama und ich uns auch fertig machen.

Später standen wir bereits vor der Tür, als Mama zu uns kam und wie jedes Mal, wenn wir das Haus verließen, sagte: „Passt schön auf euch auf und bleibt zusammen.“

„Das machen wir“, versicherte Lorena.

„Das machen wir immer“, bestätigte ich.

„Ich weiß. Bis später.“

Mit unseren Schulranzen auf den Rücken machten wir uns an einem sonnigen, aber noch kalten Morgen auf den Weg. Lorena wirkte unruhig, ihre Augen waren weit aufgerissen und schauten ängstlich nach hinten, dann nach links, rechts, schienen alles abzusuchen, als hätte sie Angst, jemand würde uns verfolgen.

Ich wusste in diesem Moment nicht recht, was ich sagen sollte. „Alles klar?“, fragte ich zögerlich.

Sie wusste, dass sie mir eigentlich alles erzählen konnte, schließlich war ich ihr Bruder. Aber Lorena sah es als große Schwester vermutlich als ihre Pflicht an, mich nicht zu beunruhigen. Also sprach sie nicht über ihre persönlichen Sorgen, sondern nur über das, was ich ohnehin schon wusste.

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