Hans Grabner - Sie nannten ihn Roger

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Im Alter von einundzwanzig Jahren erfüllt sich Rüdiger Roderer seinen Kindheitsraum vom Fliegen. Er besucht eine Flugschule und erwirbt den Privatpilotenschein. Nach Erwerb des Berufspilotenschein fliegt er ein- und zweimotorige Propellerflugzeuge für Unternehmen innerhalb Europas. Manager und Prominente fliegt er mit Zwei- und dreistrahlige Exekutiv-Jets, nachdem er den Linienpilotenschein erworben hatte für Firmen in Europa, Afrika und Saudi-Arabien. Später als Boeing-Kapitän fliegt er schließlich für Arbeitgeber in Europa und Australien um die ganze Welt. Er erlebt dabei allerhand Kurioses, Lustiges, Anrührendes, aber auch Gefahrensituationen, die nicht immer einfach zu meistern waren.

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Die Alpeneinweisung ist normalerweise ein stressfreier Teil der Ausbildung. Von Graz flogen wir entlang der Schlechtwetter-Route (angenommen wurde eine Wolkenuntergrenze von 150 bis 300 m über Grund) nach Salzburg. Nach dem Start ging es westlich an Graz vorbei, danach entlang der Mur. Schon kurz nach Graz wird das Murtal verdammt eng und es wechselt dauernd die Richtung. Von wegen stressfrei, in 300 Metern über Grund, immer den Fluss im Visier, bis Sankt Michael. Nun Kurs Westnordwest zum Schoberpass. Da das Gelände anstieg und ich unter den angenommenen Wolken fliegen musste, verringerte sich die Flughöhe auf 150 Meter. Viel Platz war da nicht rechts und links der Flugbahn, nur steiler Bergwald. Weiter ging es entlang der Enns, jetzt problemlos nach Westen. Danach folgten wir der Salzach, die sich zwischen Hagen- und Tennengebirge nach Norden schlängelte. Ziemlich unwohl und klein fühlte ich mich inmitten dieser riesigen Felswände. Erst als wir die Starkstromleitung, die die Schlucht kreuzt, hinter uns hatten, fühlte ich mich wohler. Die letzte Teilstrecke nach Salzburg, der Anflug und die Landung, waren für mich dann fast schon Routine. Das „Grüne Dauersignal“, das „Landung frei“ bedeutete, bekamen wir in der Warteschleife vom Kontrollturm. Eine Funkausrüstung hatte diese Cessna 150 nicht. Schon bei der nur angenommenen Wetterlage war die Flugroute eine Herausforderung. Bei realem Schlechtwetter wollte ich sie so lieber nicht fliegen, vermutlich war das der Sinn dieser Demonstration. Nach dem Start in Salzburg flogen wir zuerst nach Norden. Nach einer Rechtskurve dann direkt, diesmal über die Berge, zurück nach Graz. Das war dann schon eher so, wie ich mir die Fliegerei vorstellte.

Ende September war es so weit. Der Tag der Wahrheit, der Tag der Prüfung war gekommen. Eine aus sechs strengen Herren bestehende Prüfungskommission beurteilte die theoretischen und praktischen Kenntnisse der Anwärter. Am Vormittag die Theorie. Zuerst waren die Fragen schriftlich zu beantworten und anschließend auch noch mündlich. Nach meiner Beschreibung einer Kaltfront meinte der Prüfungskommissar sarkastisch, er hoffe, ich würde nie mit einer Kaltfront konfrontiert werden. Am Nachmittag folgte die praktische Prüfung. Die Kommission beurteilte in Landebahnnähe sitzend das Flugprogramm. Dabei war eine Signallandung, gefolgt von einer linken und einer rechten Spirale, jeweils gefolgt von einer Landung sowie einer Schlepplandung, vorzuführen. Der Flugschüler saß alleine in der Maschine und musste immer innerhalb eines Signalfeldes landen. „Geschafft“, dachte ich nach meinem Prüf-Flug und ich hatte recht.

Für den Privatpilotenschein, ein hellbraunes Dokument mit Lichtbild, fehlten mir noch der Höhenflug und der sogenannte Dreiecksflug. Den Höhenflug konnte ich einige Tage nach der Prüfung erledigen. Beim Dreiecksflug musste der Alpenhauptkamm zweimal überflogen werden. Von Graz nach Klagenfurt, weiter nach Linz und zurück nach Graz verlief die geplante Strecke. Mittlerweilen war der Herbst ins Land gezogen, die Tage wurden kürzer und Nebel verhinderte immer wieder meinen Dreiecksflug.

Die Regeln für Sichtflug (VFR) forderten unter anderem 8 km

Flugsicht an den Flughäfen. Meine Geduld wurde hart auf die Probe gestellt, erst im darauffolgenden Frühjahr konnte ich den Dreiecksflug endlich absolvieren. Problemlos kam ich nach Klagenfurt. Nach Linz wurde es am Pyhrn eng, gerade noch kam ich zwischen Passhöhe und Wolkenuntergrenze durch. Zurück nach Graz flog ich dann über den Wolken, nach Zeit und Kompass. Als ich endlich wieder die Erde zwischen den Wolken sichtete, drückte ich den Flieger hinunter. Zufrieden stellte ich fest, dass ich südöstlich der Stadt nicht weit vom Flughafen herausgekommen war. Damit hatte ich meine Ausbildung mit insgesamt 30 Stunden und 20 Minuten Flugzeit abgeschlossen.

Schon kurz nach der Pilotenprüfung hatte ich meine Zelte in Graz abgebrochen und mich bei meinem ehemaligen Arbeitgeber wieder beworben. Bald darauf konnte ich auch meinen früheren Arbeitsplatz wieder einnehmen. Der Umzug nach Hause war für mich ein schwarzer Tag. Erst traf ich zufällig Joanna, die mir freudestrahlend von ihrer bevorstehenden Hochzeit mit Maurice erzählte. Den Franzosen kannte ich flüchtig und ich gratulierte ihr notgedrungen. Freunde wollten wir bleiben und blieben es auch, obschon wir uns nur selten sahen. Den ganzen Sommer hatte ich entweder bei der Arbeit oder am Flugplatz verbracht, fürs Privatleben blieb da keine Zeit. Auf der Heimfahrt stellte der Renault nach einem Motorschaden seinen Betrieb ein. Die Diagnose eines Mechaniker-Freundes fiel vernichtend aus. Der Wagen war ein Fall für den Schrotthändler. Ein Fahrrad ersetzte den 4CV, war sowieso gesünder, sportlicher und auch besser für die Umwelt. Das Klima war aber damals noch kein Thema.

In Kapfenberg vom Anfang an dabei

Der Flugplatz Kapfenberg LOGK wurde 1963 eröffnet. Die Stadt sowie das in der Nähe befindliche Metallwerk hatten das Projekt verwirklicht. Die Start-/Landebahn 07–25 (in Richtung 070°–250°) ist 600 m lang. Das Hauptgebäude mit Büro, Schulraum und Restaurant sowie ein Hangar mit Werkstätte bildeten die Anlage. Später kamen noch ein Aufbau mit Hotelzimmern sowie ein weiterer Hangar und ein Kontrollturm dazu. Der Platz, die Heimat des „Fliegerclub OS“ („OS“ steht für Obersteiermark) war damals hochfrequentiert. Dem Club angeschlossen war eine Zivilluftfahrtschule. Heimisch waren auch einige Segelfliegerclubs aus der näheren Umgebung. Gemanagt wurden die Zivilluftfahrtschule und der Flugplatz von Herrn Roman Raschke, einem PPL-Lehrer. Er war ein korrekter, aber strenger Chef. Eher konziliant war sein Stellvertreter Herr Brandner, der Segelfluglehrer. Nach der Fertigstellung des Kontrollturmes vervollständigten zwei Gendarmen die Belegschaft. Die Flugzeugflotte bestand aus dem Flaggschiff Cessna 175, die mit Funk und Navigationshilfen ausgerüstet war, weiters aus einer Piper PA 18 Super-Cub und zwei Cessna 150, diese drei hatten keine Funkausrüstung.

Für mich lief es ausgezeichnet, mein Arbeitgeber genehmigte mir flexiblere Arbeitszeiten. Damit war ich an Nachmittagen am Flugplatz verfügbar. Die Topographie rund um den Platz und die doch recht kurze Graspiste erforderten eine Platzeinweisung. Dem Chef persönlich musste ich mein Können anhand von drei Starts, Platzrunden und Landungen demonstrieren. Erst danach durfte ich Passagiere mitnehmen. Anfangs waren risikobereite Verwandte und Freunde meine Fluggäste. Später flog ich auch Leute, die noch nie geflogen waren oder ihre Heimat einmal von oben sehen wollten – diese übernahmen die Flugkosten.

Der erste Dämpfer

Dass auch ein kleines Flugzeug wie die Cessna 150 kein Spielzeug ist, sollte ich alsbald erfahren. Zu einem Rundflug mit einem Passagier startete ich Richtung Osten. Anfangs schien alles normal, dann hatte ich das Gefühl, dass die Maschine nicht richtig beschleunigte. Erst zu spät realisierte ich, dass die Startbahn für einen Start diesmal nicht ausreichen würde. Voll in die Bremsen stieg ich und schaltete den Motor aus. Die Bremswirkung am noch nassen Gras war aber insuffizient (unzureichend). Das Ende der Startbahn kam schneller als erwartet. Nachdem wir eine Straße überrollt hatten, brachte ich den Flieger auf der angrenzenden Wiese endlich zum Stehen. Keine Ahnung hatte ich, weshalb die Maschine nicht wie sonst beschleunigt hatte. Dass ich aber den Start zu spät abgebrochen hatte, war mir klar. Zum Glück entstand kein Schaden am Flugzeug und verletzt wurde auch niemand. Nachdem wir mit vereinten Kräften die Cessna zurück zum Flugplatz geschoben hatten, inspizierte der Chef die Maschine aufs Genaueste. Er fand das Problem an der aktiven Vergaservorwärmung. Offensichtlich hatte ich diesen Status bei meinen Kontrollen übersehen und so musste ich eine (berechtigte) Standpauke vom Flugplatzleiter über mich ergehen lassen. Der Chef sprach von großem Glück, wäre ein Auto oder auch nur ein Fußgänger auf der Straße gewesen, hätte der Vorfall böse geendet. So weit hatte ich noch gar nicht gedacht, bei dem Gedanken daran wurde mir heiß und kalt zugleich. Die mir auferlegten drei Wochen Flugverbot schätzte ich als sehr milde ein. Meine freie Zeit verbrachte ich auch weiter am Flugplatz. Die Flugzeugtankstelle betreute ich und ich half auch beim Aus- und Ein-Hallen der Flugzeuge.

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