Giorgio Bassani - Hinter der Tür

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Ferrara im Oktober 1929: Der Protagonist, ein sensibler, intelleigenter Sechzehnjähriger, wechselt in der Oberstufe des Gymnasiums. Bei den neuen Mitschülern findet er keinen Anschluß – bis Luciano in der Klasse auftaucht. Der Erzähler sucht die Freundschaft dieses undurchschaubaren Jungen, der ihn zugleich fasziniert und abstößt.

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Cattolica hatte sich erhoben, sich bekreuzigt und mich bemerkt – er kam auf mich zu. »Nanu, was machst du denn hier?« fragte er mich leise.

»Ich habe mir die Beweinung angesehen«, antwortete ich und wies dabei mit dem Daumen in die Richtung der Statuengruppe.

»Ach, hast du die noch nicht gekannt?«

Doch, ich hätte sie schon gekannt, erklärte ich ihm, da ich sie als Kind des öfteren in S. Maria della Rosa gesehen hätte. Und während wir noch einmal umkehrten, um die Statuen nun gemeinsam anzuschauen, verbreitete ich mich über Tante Malvina und ihre Leidenschaft, Kirchen zu besichtigen, sämtliche Kirchen der Stadt.

Das schien ihn zu interessieren. Er wollte wissen, wer diese Tante war. Vielleicht die Schwester meiner Mutter?

»Nein, die Schwester meiner Großmutter«, erwiderte ich und fügte hinzu: »Meiner Großmutter mütterlicherseits, die eine Marchi ist.«

Wir waren unterdessen auf den Platz vor der Kirche hinausgetreten. Es fehlten nur noch wenige Minuten bis neun Uhr, und überall, auf dem Kirchplatz, in der Via Borgoleoni und vor allem vor der Tür des Gymnasiums zeigten sich in Scharen die Schüler. Nebeneinander lehnten wir an der roten Fassade der Jesuskirche. Und da uns keiner unserer Kameraden zu bemerken schien, setzten wir die Unterhaltung fort. Es war das erste Mal. Das Ereignis bewegte mich. Es machte mich gesprächig, es reizte mein Bedürfnis nach vertraulicher Mitteilsamkeit.

Wir hatten begonnen, allgemein über Religion zu sprechen, aber er fragte mich, ob es wahr sei, daß wir ›Israeliten‹ nicht an die Madonna glaubten, ob es stimme, daß nach unserer Auffassung Jesus Christus nicht der Sohn Gottes sei, ob es zutreffe, daß wir noch immer den Messias erwarteten, ob wir tatsächlich ›in der Kirche‹ den Hut auf dem Kopfe behielten, und dergleichen mehr. Und ich antwortete Punkt für Punkt mehr als bereitwillig auf alle Fragen, weil ich plötzlich fühlte, daß seine oberflächliche, gewöhnliche, ja taktlose Neugier mich nicht verletzte, sondern mir im Gegenteil gefiel, mich befreite.

Aber zuletzt stellte ich ihm eine Frage.

»Entschuldige«, fragte ich, »seid ihr – ich meine deine Familie – schon immer katholisch gewesen?«

»Das möchte ich meinen«, antwortete er mit einem angedeuteten, hochmütigen Lächeln. »Warum?«

»Ich weiß nicht. Cattolica ist ein Ort, am Meer … zwischen Riccione und Pesaro, und die Juden haben alle, wie du weißt, ihre Familiennamen nach den Namen von Städten und Dörfern erhalten.«

Er straffte sich.

»Aber das stimmt nicht«, widersprach er sogleich und zeigte sich, wenigstens auf diesem Gebiet, vollkommen informiert. » Viele Israeliten heißen nach Städten und Dörfern, aber nicht alle . Eine ganze Reihe hat Namen wie Levi, Cohen, Zamorani, Passigli, Limentani, Finzi, Contini, Finzi-Contini, Vitali, Algranati und so fort. Was hat das damit zu tun? Ich könnte ebensogut eine endlose Reihe von Leuten aufzählen, die Namen haben, die jüdisch klingen , ohne daß sie deswegen jüdisch sind.«

Er war unterdessen weitergegangen, fuhr aber fort, mit gedämpfter Stimme, das Thema ausführlich zu erörtern. Was uns die Gelegenheit gab, ausnahmsweise einmal zusammen durch die große Schultür zu gehen, dann den langen Gang hinunter bis zu unserer Klassentür und schließlich, immer Seite an Seite, durch das Klassenzimmer bis zu unserer Bank zu gelangen, ganz wie zwei gute alte Freunde.

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