Heike Meckelmann - Küstensturm
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»Aber im täglichen Leben hilft es mir nicht unbedingt«, murmelte Lotta. »Mein Fokus ist auf die Pflege und Betreuung kranker Menschen gerichtet und auf die tägliche Unterstützung der Ärzte. Der Wille, zu helfen und Leben zu retten, ist in meinen Augen reine Philosophie.«
»Was habe ich es als Sportstudentin doch leicht«, seufzte Stina und drehte eine Haarsträhne zwischen den Fingern. »Na ja, als leicht würde ich es nicht bezeichnen, den ganzen Tag Kindern Sportunterricht zu geben. Das erfordert absolute Disziplin. Ich möchte in der heutigen Zeit kein Lehrer sein. Du bekommst nicht unbedingt einen leichten Beruf«, entgegnete Lotta und ließ ihre Gabel sinken. »Na ja, die erste Hürde ist wohl, dass man Freude am Umgang mit Kindern und Jugendlichen haben sollte. Und das ist für mich schon ein riesiger Motivator. Ich liebe Kinder. Ich denke, ich habe genügend Durchsetzungskraft, Geduld und ein sicheres Auftreten. Das braucht man, wenn man auf Lehramt im Sport studiert. Und sportmotorische Vorkenntnisse habe ich auf jeden Fall durch meine eigenen Sportarten. Ich weiß, das ist für mich genau der richtige Beruf … meine Berufung, um es zum Abschluss auch philosophisch auszudrücken.«
»Ich kann nicht mehr.« Tilda folgte ihr und legte ihr Besteck aus der Hand. »Ich bin so satt, ich mag kein Blatt.
Und genau aus diesem Grund lasst uns endlich ankommen, alles Berufliche loslassen und … Party machen. Deshalb sind wir doch hier, oder?« Tilda zog die Schublade auf, nahm ihr Handy heraus, obwohl Lotta gerade Zweifel anmelden wollte, und legte es mitten auf den Esstisch. Sie hatte ihre Playlist angestellt, weil sie wusste, dass sie kein Netz in diesem Wald empfangen konnten, und erhöhte die Lautstärke. Übermütig schob sie den Stuhl beiseite und rief: »Los, Mädels, jetzt wird sich vom Alltag losgelöst. Kommt schon.« Sie zog Stina hoch und forderte Lotta mit eindeutiger Geste auf, sich ebenfalls zu erheben. Tilda zuckte und sprang im Rhythmus der Musik. Sie schüttelte ihre Haare und wirbelte wie im Rausch durch die Hütte. Stina lachte und fing an, im Takt durch den Raum zu tänzeln. Sie griff Lottas Hände, und am Ende sprangen die drei Frauen, wie Hexen ums Feuer, durch das Zimmer. Der Partymix, den sie heruntergeladen hatte, brachte die Freundinnen von ihren negativen Gedanken ab. Vor der Hütte war es dunkel. Ein Reh, das unweit der Holzhütte nach Nahrung suchte, verharrte still und beobachtete das Treiben in der Hütte mit aufgestellten Ohren und starrem Blick aus dem sicheren Versteck.
»Ich muss mich einen Augenblick setzen, ich kann nicht mehr«, prustete Lotta und ließ sich mit hochrotem Kopf auf einen der Stühle sinken. Die beiden anderen kicherten und schleuderten ihre Haare durch die Luft. Die OP-Schwester sah ihnen dabei zu. Sie spürte einen kalten Luftzug im Nacken und hatte den Eindruck, jemand würde ihr etwas zuflüstern. Lotta drehte sich erneut um, weil die Empfindung, beobachtet zu werden, immer intensiver wurde. Allerdings behielt sie ihr Gefühl für sich, um Stina nicht zu ängstigen, die gerade alle Probleme vergessen zu haben schien. Sie stand auf und trat ans Fenster.
Im Wald war es stockdunkel. Das Licht aus dem Raum erhellte nur eine kleine Fläche vor dem Haus. Sie riss sich zusammen und gesellte sich zurück zu den Freundinnen. In Gesellschaft war ihr eindeutig wohler.
»Ist hier schon ein bisschen unheimlich mitten im Wald«, hauchte sie Tilda ins Ohr, die verschwitzt um sie herumtanzte. Die Philosophiestudentin warf einen Blick zum Sprossenfenster und rief, als hätte Lotta sie aufgefordert: »Geisterstunde! Was hat die Alte erzählt? Hier gibt es jede Menge Geschichten über den Wald und den Staberhof. Hat sie doch gesagt, oder?« Stina blieb augenblicklich stehen, sah sie an und nestelte nervös an ihren Haaren herum. »Lass das Thema endlich mal ruhen. Wir sind hier, und alles ist bestens. Mach mir nicht immer Angst.«
»Das ist doch um einiges besser, als über deinen Kerl zu reden, oder?« Lotta ging entschlossen zum Tisch und drückte auf das Handy, bis die Musik verstummte. Sie wollte sich lieber setzen, um sich weiter zu unterhalten. »Hey, was soll das?«, rief Tilda und blieb verschwitzt stehen.
»Dann eben Geisterstunde. Was haltet ihr von Gläserrücken? Ich finde, wir sollten die Stimmung nutzen, um ein bisschen Spaß zu verbreiten«, sagte Tilda und änderte ihre Meinung so schnell, wie Lotta das Handy ausgeschaltet hatte. »Brauch ich nicht, auf keinen Fall«, erwiderte Stina, setzte sich und zog ihre Füße auf die Stuhlkante, als hätte sie Angst, etwas könnte um ihre Beine schleichen. »Schisser!«, tönte die quirlige Freundin.
»Bin ich überhaupt nicht.« Sie nagte auf ihrer Unterlippe. »Dann machen wir das eben. Ich will hier nicht immer als Spielverderber dastehen. Ist doch sowieso alles nur fauler Zauber.« Stina rollte mit den Augen und täuschte Gleichgültigkeit vor. Sie stand auf, stapelte die Teller aufeinander und machte Anstalten, sie in die Spüle stellen. Dabei stolperte sie über die Kante des Sisalteppichs, der unter dem Küchentisch ausgelegt war, und ließ sich zurück auf ihren Stuhl fallen, bevor ihr die Teller aus den Händen gleiten konnten. Tilda zog die Augenbrauen hoch, als sie ein Stück wesentlich helleren Holzboden unter dem Teppich entdeckte. Sie sprang zum Tisch und sank davor auf die Knie. Sie hatten vielleicht einen geheimnisvollen Platz aufgespürt. Tilda zerrte am Teppich und schlug ihn zurück, soweit es möglich war. Begeistert stellte sie fest, dass der Holzboden darunter anders aussah als im Rest des Raumes. Sie klopfte gegen das Holz und sah die Mädchen an. »Klingt das nicht merkwürdig hohl?« Tilda presste das Ohr auf den Boden und lauschte den Geräuschen, die sie selbst verursachte. Lotta sah Stina kopfschüttelnd an.
»Was vermutest du denn unter dem Tisch?«, fragte sie ihre Freundin.
»Vielleicht ist darunter ein Keller. Und da liegen Schätze vergraben«, flüsterte Tilda verschwörerisch. »Wir sind hier in einer Hütte, tief im Wald.
Da könnte sich wer weiß was befinden …«
»Was sollte jemand in dieser Waldhütte mit einem Keller? Völlig unpraktisch«, entgegnete Lotta und zog das Haargummi aus ihren Haaren. »Es klingt aber hohl. Hört ihr das nicht? Vielleicht gibt es da tatsächlich einen Keller oder ein Verlies, und da unten liegt eine Leiche … uahh …« Lotta lachte, und Stina zog die Beine noch enger an ihren Körper. Ihre Miene verfinsterte sich immer mehr.
»Blödsinn! Ein Keller in einer Hütte im Wald.« Lotta schüttelte erneut den Kopf und zog die Augenbrauen hoch. »Du mit deiner Fantasie. Da ist nichts als Erde unter dem Holz. Du spinnst!« Tilda klopfte, lauschte und untersuchte den Boden auf einen Verschluss. Sie verzog das Gesicht, schmollte und sah ein, dass die Freundin recht hatte. Ernüchtert zuckte sie die Schultern und zog den Teppich wieder zurück. »Dann eben nicht. Lass uns endlich mit dem Gläserrücken anfangen«, murrte sie.
Lotta folgte einem Instinkt, bewegte sich zur Tür und trat nach draußen. Sie nahm leise Geräusche wahr, die sich im Gehölz verbreiteten. Äste knackten, und ein undefinierbares Pfeifen tönte zwischen den Bäumen. Angestrengt blinzelte sie in die Dunkelheit und hatte erneut das Gefühl, als würde sie beobachtet werden. Schnell drehte sie sich auf dem Absatz um und schloss die Tür.
Eine Gänsehaut jagte über ihren Rücken.
*
Marcel raste mit über 200 Stundenkilometern über die Autobahn Richtung Fehmarn. Er hatte sich, als er Stinas Nachbarin aufgesucht hatte, auf den Weg machen wollen, um sie zu suchen. Allerdings hatte sein anschließender Alkohol- und Kokainkonsum ihn völlig aus der Bahn geworfen. Er touchierte mit seinem Porsche einen Baum und war nach Hause gefahren, um wenigstens ein paar Stunden Schlaf zu finden. Heute, drei Aspirin und zwei Liter Wasser später, klärte sich das Chaos in seinem Kopf. Mit dem Restalkohol im Blut setzte er sich frisch geduscht hinter das Steuer des schwarzen Wagens. Der Startupper wunderte sich über die Beule auf der Beifahrerseite. Es war nicht das erste Mal, und morgen würde er den Wagen in die Werkstatt bringen. Aber jetzt musste er handeln. Er würde seinen Charme einsetzen. Das hatte bei Stina bisher immer gewirkt. Er lächelte, und im nächsten Moment erstarrte sein Blick. Und wenn sie nicht funktioniert, wird sie mich kennenlernen, dachte er verbissen. Seine Hände umkrampften das Lenkrad. Die Knöchel traten bleich hervor. Ein Blick in den Rückspiegel zeigte ihm sein wutverzerrtes Gesicht. Die Anspannung steigerte sich mit jedem Kilometer. Was bildete die sich ein? Er trat das Gaspedal bis zum Anschlag durch. Mit der rechten Hand öffnete er das Handschuhfach und wühlte sich durch Pfefferminzbonbonpapier und missachtete Strafzettel. Dann ertastete er mit seinen Fingerspitzen ein kleines silbernes Päckchen. Er brauchte jetzt etwas, um herunterzukommen. Marcel öffnete das gefaltete Silberpapier mit zwei Fingern, während er sich weiter auf die Fahrbahn konzentrierte. Weißes Pulver kam zum Vorschein. Marcel warf einen Blick darauf, lächelte und hielt sich das Kokain unter die Nase. Dann sog er den Staub tief in seine Nasenlöcher. Die Geschwindigkeit des Wagens behielt er bei. Das Papier fiel achtlos zu Boden. Marcel zog noch einmal gierig Luft durch die Nasenflügel und schloss für den Bruchteil einer Sekunde die Augen. Dann drehte er die Musik im Radio auf und hielt weiterhin das Gaspedal bis zur Bodenplatte durchgedrückt. So raste er dahin. Die Lichter der Autos zogen rote Fäden und verschwammen vor seinen Augen.
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