Petra Mehnert - Die Messermacher
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„Man muss alle Möglichkeiten durchdenken, das haben Sie doch sicher schon bei uns gelernt. Aber lassen wir das jetzt. Wir gehen und … ach ja. Falls der Hund auftauchen sollte, wüssten wir das auch gerne umgehend!“, versetzte er streng und ging dann den klappernden Tischgeräuschen nach. Für seine Ansage brauchte er gar nicht nach allen anderen zu suchen, denn sie saßen einhellig beim Mittagessen beisammen, wozu sich nun auch die zuletzt befragten Jugendlichen setzten. Allerdings hatten diese keinen Hunger, sie stocherten nur traurig in ihrem Essen herum. Beim Anblick der schwäbischen Maultaschen lief Herrn Clemens nun doch das Wasser im Munde zusammen, während Herr Kiss angewidert das Gesicht verzog. Seine ungarischen Wurzeln machten sich breit und ließen es nicht zu, dieses urschwäbische Mahl als lecker zu befinden. Sofort drängte sich ihm das Bild eines dampfenden, scharfen Gulaschs auf und auch er bekam augenblicklich Hunger.
„Nun denn … wir sind fürs Erste mit unseren Fragen durch. Sie melden sich, wenn es irgendetwas Neues gibt – egal was es ist. Hier sind meine Karte und die meiner Chefin. Einen guten Appetit noch und ich hoffe für Sie alle, dass Herr Angerer Senior sich bald meldet und dass es ihm gut geht.“
Mit diesen Worten ging Herr Kiss hinaus, doch Herr Clemens nickte den Angerers nur zu und folgte seinem Kollegen nach draußen. Als die beiden Polizisten fort waren, atmeten die Angerers hörbar auf und Nora sagte:
„Der Herr Kiss ist ja ein netter, aber der andere hat echt keine Manieren. Nicht mal verabschiedet hat der sich!“
„Ja, der Kiss ist ein richtig hübscher Goldjunge, das muss man schon sagen“, meinte Marianne süffisant und fügte noch hinzu: „Leider nicht meine Altersklasse … obwohl … so einen jungen hatte ich noch nicht!“
„Marianne!“, riefen ihre Geschwister im Chor, doch diese winkte nur lässig lächelnd ab.
„War doch nur Spaß, ihr alten Spielverderber. Der ist doch im Dienst und wir sind außerdem Verdächtige – da dürfte er sowieso nichts mit mir anfangen“.
Daran hatte Nora noch gar nicht gedacht – dass sie ja alle zu dem Kreis der Verdächtigen zählten. Es wäre doch möglich, dass die Beamten auf die Idee kämen, dass ihre Familie mit dem Verschwinden von Reno etwas zu tun haben könnte. Ein sehr beunruhigender Gedanke! Dass der junge Herr Kiss in ihrer Liga spielte und sie für ihn interessant sein könnte, daran verschwendete sie momentan keinen einzigen Gedanken. Sie wollte nur endlich wissen, was mit ihrem Opa geschehen war. Ihm durfte nichts passiert sein!
Warum meldete er sich denn nicht?
Vielleicht musste sie nur ganz fest an ihn denken – das hatte doch schon oft geklappt zwischen ihnen beiden. Eigentlich glaubte sie ja nicht an Telepathie, doch bei ihr und ihrem Großvater hatte das wirklich schon einige Male funktioniert.
„Ich geh mal kurz raus in die Sonne. Wie lange machen wir noch Mittagspause? Arbeiten wir heute überhaupt noch?“, wollte das Mädchen wissen und schnappte sich ihre moderne, großrandige Sonnenbrille.
„Ich denke, wir sollten so schnell wie möglich wieder zum Alltag zurückkehren. Das lenkt ab und wir haben doch so viele Aufträge, die termingerecht erledigt werden sollten. Noch ne halbe Stunde, dann gehen wir wieder an die Arbeit“, entschied Jakob, der sich als Ältester nun berufen fühlte, Entscheidungen zu treffen. Marianne und Tobias schauten sich zwar seufzend an, doch im Moment wollten sie ihrem Bruder auch nicht widersprechen. Er hatte ja in allen Punkten Recht – so würde die Wartezeit, bis Reno sich endlich melden würde, schneller vorübergehen. Dass er sich melden würde, war irgendwie allen klar. Einen anderen Gedanken ließen sie gar nicht zu.
Der schlacksige Felix, bei dem alles etwas blasser als bei seiner Schwester war – hellere Haut, hellere rotblonde Haare und hellere grüne Augen, war Nora in den Garten gefolgt. Doch als er sich zu ihr setzen wollte, wimmelte sie ihn unfreundlich ab, was eigentlich gar nicht ihre Art war. Beleidigt zog der Junge wieder ab, doch er wollte seiner Schwester nicht lange grollen, denn in dieser Ausnahmesituation reagierten alle nicht so wie gewohnt. Er selbst war ja normalerweise auch nicht so anhänglich, doch heute wäre er Nora am liebsten überallhin gefolgt. Wenn seine Mutter nicht da war, hielt er sich meistens an Nora. Mit seinem Vater zu kuscheln fand er dann doch etwas abwegig, ebenso wollte er sich nicht an Tobias oder Marianne hängen. Er mochte die zwei zwar sehr gerne, doch körperliche Nähe hatte er nur als Kleinkind zugelassen. Jetzt war er dafür doch schon zu alt, nur seine Mutter durfte ihn noch in den Arm nehmen und zu einer abendlichen Rückenmassage sagte er auch selten nein. Wenn er an Delfina mit ihrem weichen Körper und den immer nach Kokos duftenden Haaren dachte, überfiel ihn eine fast körperlich schmerzende Sehnsucht nach seiner Mutter. Nur noch zwei Tage, dann konnte er sie wieder in die Arme nehmen und sich von ihr trösten lassen (wenn es niemand sah!).
Nora unterdessen hatte sich in die Hollywood-Schaukel gesetzt, ließ sich hin und her wiegen und dachte mit allen Fasern ihres Körpers an ihren Opa. Immer wieder murmelte sie: „Opa, bitte ruf an … bitte melde dich … Opa bitte!“ Eine halbe Stunde lang, bis ihr Vater zur Arbeit rief, hatte sie vor sich hingemurmelt und gerade, als sie resigniert und traurig aufstand, um ins Haus zu gehen, läutete das Telefon.
8
Während der Befragungen im Hause Angerer war Reno in sein Campinghäuschen gegangen und hatte sich ins Bett gelegt. Obwohl er total erschöpft war und sich seine Gedanken weiterhin im Kreis drehten, hatte er zunächst nicht einschlafen können. Der blöde Köter von nebenan hatte auch immer mal wieder gebellt und so hatte es eine Weile gedauert, bis sich der erlösende Schlaf endlich eingestellt hatte.
Unruhig warf der alte Mann sich im Schlaf nun hin und her – es war nicht verwunderlich, dass er nach den nächtlichen Erlebnissen von Albträumen geplagt wurde. So wachte er nach zwei Stunden auch völlig schweißgebadet auf und wusste zunächst nicht, wo er sich befand. Erst als er Amigo, diesen ollen Kläffer, vom Nachbarhaus her bellen hörte, erinnerte er sich wieder. Doch was hatte er da gerade geträumt? Konnte es wirklich so gewesen sein, dass jemand anderes im Haus gewesen war und Adele mit einem Kissen erstickt hatte? In seinem Traum hatte er so etwas gesehen, aber nicht, wer es gewesen war. Wie konnte er das herausfinden? War es wirklich so gewesen oder hatte er einfach nur irgendetwas geträumt? Und wer spukte nun noch in seinem Kopf umher? Er versuchte, sich darauf zu konzentrieren und allmählich wurde ihm immer klarer, wer ihn da mit der Macht ihrer Gedanken rief: Nora! Das arme Kind musste ja total verstört sein! Wie hatte er nur so egoistisch sein können? Womöglich hatten sie oder ihr Bruder die tote Adele gefunden. Oh mein Gott, meine armen Enkel! Das konnte er nie mehr gutmachen! Was würden sie nur von ihm denken, dass er sie so im Stich gelassen hatte? Dass sie in ihm den Mörder seiner Frau sehen könnten, darauf verschwendete er keinen einzigen Gedanken. Er musste sich melden, und zwar sofort! Aber wie anfangen? Was sagen und wie erklären, warum er einfach abgehauen war? Er brauchte zuerst einen Kaffee! Doch er hatte noch gar nichts eingekauft. Ob er wohl seine neue Bekannte, diese Helene danach fragen sollte? Oder doch zuerst anrufen, um seine Lieben zu Hause nicht noch länger im Ungewissen zu lassen?
Als er sich jedoch dazu durchgerungen hatte, um wieder in Schwung zu kommen, einen Kaffee zu trinken, erledigte sich die Sache von selbst. Denn Helene bog mit ihrem Hollandrad und ihrem Hund an der Seite gerade um die nächste Ecke und war verschwunden. Also doch kein Kaffee, sondern gleich der Anruf. Doch daraus wurde auch nichts, denn der Akku seines uralten Handys war leer. Sein neues Smartphone hatte er jemand anderem gegeben, aber warum eigentlich? Auch das konnte er sich momentan überhaupt nicht erklären. Sein Gedächtnis spielte ihm in dieser Sache wirklich einen üblen Streich!
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