Günter Neuwirth - Dampfer ab Triest

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Dampfer ab Triest: краткое содержание, описание и аннотация

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Inspector Bruno Zabini ist ein wahrer Triestiner, er spricht mehrere Sprachen und liebt Kaffee. Seine Heimatstadt Triest ist für die Donaumonarchie der »Hafen zur Welt«. Als Bruno den Befehl erhält, zum Schutz des Grafen Urbanau an Bord des Kreuzfahrtschiffs »Thalia« zu gehen, ist er nicht erfreut. Viel lieber hätte er ein paar schöne Tage mit seiner Geliebten verbracht. Inkognito begibt er sich auf das Schiff und mischt sich unter die illustren Fahrgäste. Denn einer unter ihnen trachtet dem Grafen nach dem Leben …
Ein Roman vor der wunderbaren Kulisse der »Stadt der Winde«.

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»Wie lange beobachtest du mich schon?«

»Lange genug, um deiner Schönheit vollends verfallen zu sein.«

Fedora blickte aus dem Fenster. »Hat dich jemand gesehen?«

»Niemand hat mich gesehen, niemand hat mich gehört, endlich bin ich bei dir.«

»Na los, komm rein, aber mache keine Schmutzspuren an der Fassade. Es hat letzte Nacht geregnet.«

Fedora trat zur Seite, Bruno kletterte in das Haus. »Wie lange sind deine Söhne bei deiner Schwiegermutter?«

»Bis abends. Sie begleitet die Buben nach Hause.«

Bruno umfasste Fedoras Hüfte und zog sie an sich. »Das heißt, wir haben den ganzen Tag für uns.«

»Den Vormittag. Ich habe später noch zu tun.«

»Wie kann das Schicksal mir noch gnädiger sein?«

»Ich habe dich schon gestern Abend erwartet.«

Bruno verzog den Mund. »Ich hatte zu tun. Just abends haben eine Handvoll griechischer Matrosen zu viel Bier und Schnaps getrunken und sich auf eine allzu leichtfertige Rauferei eingelassen. Einer der Gesellen wurde so schwer verletzt, dass er in der Schenke seinen Verletzungen erlag. Ich konnte erst knapp vor Mitternacht los, da wollte ich dich nicht mehr stören.«

Fedora blickte Bruno mit ihren dunklen Augen an, sie schien ihn in ihren unauflöslichen Bann schlagen zu wollen. »Herr Inspector, Sie schlagen sich also bevorzugt mit betrunkenen Matrosen herum, anstatt mir Ihre Aufwartung zu machen? Ich bin bitter enttäuscht.«

Bruno grinste breit. »Signora Cherini, ich biete an, jede Schuld, die ich mir Ihnen gegenüber aufgeladen habe, mit all meinen Kräften zu begleichen.«

Fedora kicherte. »Küss mich, Herr Inspector.«

Bruno ließ sich nicht zweimal bitten.

*

»Das ist unnatürlich.«

Carolina Sylvia von Urbanau las einen Artikel im Interessanten Almanach für das treudeutsche Weib, über den sie sich nur wundern konnte. Die Haushälterin Josefa hatte das kleine Büchlein versehentlich in Carolinas Reisegepäck gesteckt, obschon sie die aktuelle Ausgabe von Roseggers Heimgarten hätte einpacken sollen. Eine ärgerliche Verwechslung, denn die mit großem Pathos vertretenen Ansichten im Almanach fand Carolina gelinde gesagt altbacken. Man schrieb das Jahr 1907. Das Mittelalter war lange vorbei. Carolina legte das Büchlein zur Seite und sah ihren Vater an.

»Was hast du gesagt, Papa?«

Graf Urbanau blickte mit verdrießlicher Miene zum Fenster des fahrenden Zuges hinaus. »Ich sagte: Das ist unnatürlich.«

Carolina folgte dem Blick ihres Vaters und sah die prächtige Landschaft der Untersteiermark. Sanfte Hügel, gedeihende Getreidefelder, in der Ferne erblickte sie einen Ochsenkarren auf einem Feldweg, die hochsteigende Sonne erhellte das Land. Was für ein schöner Ausblick! Viel besser als das moralisierende und besserwisserische Geschreibsel, mit dem sie sich die letzte Viertelstunde verdorben hatte. »Ich kann nichts Unnatürliches entdecken, lieber Papa. Unsere Heimat erscheint mir im Vorbeiziehen gerade so, wie sie sein sollte.«

Maximilian Eugen Graf von Urbanau, Besitzer großer Ländereien in der Untersteiermark, Inhaber einer Fabrik, Oberst der Infanterie außer Dienst und Attaché des Kriegsministeriums in Pension, nahm seine Tochter streng in Augenschein. »Du sagst es doch selbst! Im Vorbeiziehen. Diese Raserei! Man kommt sich vor wie in einem Tollhaus. Wie schnell fährt der Zug?«

»Ich weiß es nicht.«

»Sieh zum Fenster hinaus und versuche die Geschwindigkeit zu schätzen.«

Carolina tat wie ihr geheißen. »Vielleicht sind es sechzig Kilometer pro Stunde. Vielleicht siebzig.«

Der Graf stampfte mit seinem Gehstock auf. »Da hast du es! Siebzig Kilometer pro Stunde! Ich schätze sogar, dass es achtzig sind. Diese neuen Schnellzuglokomotiven erreichen auf geraden und ebenen Strecken leicht diese Geschwindigkeit.«

»Das ist doch gut. So kommen wir rasch voran.«

Der Graf erhob belehrend den Zeigefinger. »Wir bewegen uns mit achtzig Kilometern pro Stunde. Das nenne ich Raserei! Als ich seinerzeit mit meinem Regiment durch Böhmen marschiert bin, um bei der Schlacht bei Königgrätz den Dienst im Rock des Kaisers zu leisten, als wir also zur großen Schlacht anmarschiert sind, waren wir mit vollem Marschgepäck über zwei Wochen auf der Landstraße. Das nenne ich natürlich! Der junge Mann schnellen Schrittes über Feld und Flur entspricht der althergebrachten Natur des Menschen. Die rasende Eisenbahn ist neuzeitlicher Wahnsinn!«

Carolina kannte jede Geschichte aus der großen Zeit ihres Vaters, in welcher er als schneidiger Leutnant im Felde gestanden hatte und bei der schweren Niederlage der österreichischen Armee gegen die vermaledeiten Preußen verwundet worden war.

»Unser Coupé ist sehr komfortabel. Als wir losgefahren sind, fand ich den Kohlerauch ein bisschen störend, aber seit der Zug unterwegs ist, hat sich das gegeben. Ich genieße die Fahrt«, sagte sie.

Der Graf schüttelte den Kopf. »Der menschliche Leib ist für solche Geschwindigkeiten nicht geschaffen. Siebzig bis achtzig Kilometer pro Stunde. Kind, denk doch einmal vernünftig!«

»Nur so schaffen wir es an einem Tag von Graz nach Triest. Früher sind die Kutschen fast eine Woche unterwegs gewesen, bei schlechtem Wetter oft sogar länger.«

»Du scheinst nicht zu verstehen, was ich dir erklären will, Carolina.«

»Was willst du mir erklären, Papa?«

»Bei solchen Geschwindigkeiten und diesem irrwitzigen Geruckel und Gerüttel werden die inneren Organe des Menschen heillos durcheinandergewirbelt. Das ist auf die Dauer nicht gesund.«

»Ich finde, dass der Wagen bei siebzig oder achtzig Kilometer pro Stunde viel weniger gerüttelt wird, als eine Kutsche auf einer holprigen Straße. Außerdem fahren seit fünfzig Jahren Züge über die Südbahnstrecke von Graz nach Triest. Mir ist nicht bekannt, dass Lokführer oder Schaffner in all der Zeit an durcheinandergewirbelten Organen erkrankt sind.«

Auf die Stirn des Grafen legten sich dunkle Falten. »Was sind denn das für revolutionäre Töne, junges Fräulein?«, fragte er mit knarrender Stimme.

Carolina schlug den Blick nieder. Die Euphorie, endlich im Zug zu sitzen, hatte sie geradezu vorwitzig werden lassen. »Ganz bestimmt hast du recht, verehrter Herr Papa. Die Raserei ist augenscheinlich.« Carolina fügte schnell hinzu, um das Thema zu wechseln: »Dennoch freue ich mich sehr, endlich wieder nach Triest zu kommen. Ich habe die Stadt in so guter Erinnerung.«

Der Graf nickte zustimmend und schaute sinnierend zum Fenster hinaus. »Ja, unsere Seereise von Triest nach Ragusa. Wie lange ist das her?«

»Elf Jahre, lieber Papa, die Reise ist elf Jahre her. Ich war damals neun. Daran kann ich mich ganz genau erinnern.«

Der Graf seufzte. »Ja, unsere Dampferfahrt in den Süden. Das war schön. Deine geliebte Frau Mama, du selbst und ich, eine Familie auf großer Fahrt. Ich denke gerne daran zurück.«

Wehmut ergriff Carolina. Wenige Monate nach der für Carolina ersten und bislang einzigen Schiffsreise war ihre Mutter gestorben. »Ich auch, Papa.«

»Ich weiß gar nicht, warum ich mich habe breitschlagen lassen, wieder an Bord eines Schiffes zu gehen.«

»Wegen deiner Lungen, Papa.«

»Das weiß ich doch! Dr. Röthelstein und seine medizinischen Anordnungen. Eine Schiffsreise gegen meine Lungenschwäche. Wenn du mich fragst, sind das verrückte Ideen.«

»Ich freue mich außerordentlich auf die Schiffsreise. Das Meer! Die Sonne! Griechenland! Die große Metropole Konstantinopel. Und die klare Luft auf See wird deinen Lungen bestimmt guttun.«

Der Graf sah seine Tochter an, er sah ihre Vorfreude, ihre Erwartungen, er sah ihre Schönheit und Lebendigkeit, ihre Grazie und Eleganz. Ja, in seiner Tochter war seine geliebte Sophie lebendig geblieben. Sophie war viel zu früh und viel zu jung von ihm gegangen. Graf Urbanau griff nach der Hand seiner Tochter und drückte sie. »In Wahrheit, mein Kind, mache ich diese Reise nicht wegen meiner angeschlagenen Gesundheit, sondern allein, um dir eine Freude zu bereiten.«

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