Lisa Vild - Die Praktikantin und 12 andere heiße Erzählungen

Здесь есть возможность читать онлайн «Lisa Vild - Die Praktikantin und 12 andere heiße Erzählungen» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Die Praktikantin und 12 andere heiße Erzählungen: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Die Praktikantin und 12 andere heiße Erzählungen»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

13 Kurzgeschichten voller Leidenschaft, Sex und Verführung! Die junge Praktikantin in der Titelgeschichte wird nicht nur mit der Aufgabe des Kaffeekochens betraut. Sie ist auch willig, ihre außerordentlichen Fähigkeiten auf anderen Gebieten unter Beweis zu stellen. So viel leidenschaftlicher Einsatz wird belohnt mit einer heißen Nummer im hektischen Büroalltag…-

Die Praktikantin und 12 andere heiße Erzählungen — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Die Praktikantin und 12 andere heiße Erzählungen», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Mein Blick landet zufällig auf einer Frau, die rückwärts fährt und somit mir zugewandt auf der anderen Seite des Ganges sitzt. Sie liest eine Tageszeitung, so eine, die raschelt, und trinkt etwas aus einem Pappbecher. Ich betrachte eine Weile lang ihre Finger um den Pappbecher, ehe ich den Schnipsel des Teebeutels und die Schnur über dem Rand bemerke. Die Teesorte kann ich nicht erkennen, sie sitzt zu viele Reihen entfernt. Ihre Finger sehen verfroren aus. Sie trinkt in kleinen, vorsichtigen Schlucken, und ich stelle mir vor, dass sie den Tee hauptsächlich gekauft hat, um sich aufzuwärmen. Es zieht im Waggon, aber ich bin wie immer zu dick angezogen und habe damit somit kein Problem. Ich würde ihr gern meinen Schal anbieten, der zusammengeknüllt und unbenutzt auf dem Sitz neben mir liegt. Wäre das komisch? Ich stelle mir vor, wie sie auflacht und zugibt, dass sie etwas fiert. Sie würde mich fragen, ob ich mich setzen will, ob ich nichts dagegen habe, rückwärts zu fahren. Habe ich nicht. In meiner Vorstellung setze ich mich neben die Frau und sehe zu dem Platz, auf dem ich gerade selbst noch gesessen habe, wo mein echter Körper noch immer sitzt. Wie sieht er aus? Wie sehe ich aus? Ich stelle fest, dass ich etwas zu intensiv die Frau anstarre und sehe schnell wieder aus dem Fenster, aber sie scheint nichts bemerkt zu haben. Wir fahren in einen Tunnel und ein scharfer Wind geht durch den Waggon. Ich werfe heimlich einen Blick zu ihr hinüber, sehe aber nicht mehr als unscharfe Umrisse. Dann sind wir plötzlich wieder im Hellen und ihr Blick trifft meinen. Ich sehe sofort weg. Das hätte ich wissen müssen. Sie kann schließlich im Dunkeln keine Zeitung lesen. Es dauert etwas, bis ich wieder wage, zu ihr zu sehen, und dann tue ich es unauffällig. Diesmal sehe ich sie etwas genauer an. Sie scheint etwa in meinem Alter zu sein, könnte aber auch etwas älter sein. Ihre dunklen Haare sind gedreht und in eine sorgfältige Frisur geflochten, die altmodisch erscheint. Sie sind zur Seite gerutscht, wo sie sich an die Kopfstütze lehnt. Ein warmer, weicher Bollen Haar, der sich an ihren Hals und ihr Ohr drückt. Ich versuche, mir meine eigenen, wuscheligen, wie immer etwas widerspenstigen Haare vorzustellen. Wie die wohl von ihr aus aussehen?

Die Schaffnerin kommt in unseren Waggon und ich suche nach meiner Fahrkarte. Ich habe sie schon einmal vorgezeigt, aber ich finde, es ist gut, wenn man mitarbeitet. Ich weiß nicht mehr, wann die Frau zugestiegen ist, vielleicht in der letzten Station. Anscheinend war ich zu sehr damit beschäftigt, aus dem Fenster zu sehen, um sie zu bemerken. Ich zeige der Schaffnerin meine Fahrkarte, woraufhin sie weiter durch den Waggon geht. Sie bleibt bei der Frau stehen und sagt etwas, das sie zum Lachen bringt. Die Frau antwortet bejahend. Ich zucke zusammen. Kennen sie einander? Die Frau lächelt, als die Schaffnerin im nächsten Waggon verschwindet. Es ist ein stark ansteckendes Lächeln, und ich sehe wieder aus dem Fenster, um nicht zu zeigen, dass ich gelauscht habe. Ich lasse vergehen, was ich für mehrere lange Minuten halte. Wir gleiten in eine kleine Talsenke, die Zahl der Schafe steigt. Ich versuche sie zu zählen, und merke, dass ich eindöse. Eine Weile lang vergesse ich die Frau und ihre Zeitung. Als wir unten im Tal plötzlich anhalten, sehe ich zu ihr auf, aber sie sitzt da noch. Nichts in unserem Waggon rührt sich. Ich sehe nicht viel von den wenigen anderen Passagieren, nur einen Hut und einige Köpfe verschiedener Farben und Haarqualitäten. Auf dem kleinen Bahnsteig steht eine alte Frau und was ich für ihren Mann halte. Sie nehmen einen Jugendlichen in Empfang, der nicht älter als fünfzehn sein kann. Ich sehen sonst niemanden, der aus- oder einsteigt. Uns erwartet eine ruhige Fahrt durch die Berge. Ich bin die Strecke schon früher gefahren. Viele Tunnel liegen zwischen uns und der nächsten Haltestelle. Fast eine Stunde Tunnelsysteme und Aussichtsorte, Helligkeit und Dunkelheit. Das Tal war nur das kurze Abtauchen vor der Steigung. Die Frau und ich werden weiter im gleichen Waggon sitzen und die gleiche Luft atmen. Warum hat sie sich nicht woanders hingesetzt, sodass sie nicht rückwärtsfahren muss? Sieht sie, dass ich sie beobachte?

Der Zug rollt weiter, das gewaltige Monster, das die Landschaft durchteilt. Er startet langsam und rollt dann schneller, wie ein Tier, das sich nach mehreren Monaten in der Höhle streckt. Aber diesmal ist etwas anders. Ein Vibrieren in der Tiefe der Motoren, ein leises Surren in der Maschinerie, weich wie bei einer schnurrenden Katze. Ich weiß nicht, ob nur ich das bemerke. Es ist weniger ein Laut als ein Gefühl. Ich spüre es in den Zehen, ein Kribbeln, das durch alle Haare meines Körpers geht, sich an der Innenseite meiner Schenkel hochkitzelt, über das Steißbein und das Rückgrat hoch bis zu den Haarwurzeln. Ich erinnere mich an das Gefühl aus der Zeit, als ich zwölf war und auf dem Fahrrad über einen Schotterweg vor meinem Elternhaus fuhr. Der Schotter rief im Fahrrad ein Vibrieren hervor, durch den festen Sattel zu dem Weichen, Unentwickelten zwischen meinen Beinen. In dem Sommer bin ich viel auf dem Schotterweg geradelt, hin und zurück, und versuchte dabei so unauffällig wie möglich auszusehen. Im Sommer danach hatte es seine Faszination verloren, aber ich erinnere mich noch immer an das Gefühl des Genusses, dass sich bis in die Schenkel erstreckte. Ich löse meine Knie voneinander. Meine Beine waren auf der ganzen Fahrt übergeschlagen, jetzt habe ich mit Sicherheit rote Abdrücke unter der Kleidung. Die Beine aus der geschlossenen Position befreit, entspanne ich mich und rutsche etwas im Sitz hinunter. Ein leichtes, fast unhörbares Prasseln hat am Fenster eingesetzt. Vielleicht vernehme ich es nur aus dem Gedächtnis, als ich die Tropfen am Fenster runterlaufen sehe. Einer nach dem anderen, es regnet noch immer nur leicht. Ihre Farbe ist fantastisch, unglaublich. Ich fand schon immer, dass die Farbe von Regentropfen zu den magischen Wesen gehört: Engel und Einhörner. Und jetzt gerade mir und meinen Gedanken. Ein schwaches Licht scheint durch die kleinen Wasserbläschen und macht sie goldig, blau oder rosa. Das Surren ist bis zu meinem Schoß vorgedrungen, ich spüre, wie entspannt ich bin und überlege, wann ich das letzte Mal gemeinsam mit jemand anderem nackt war. Es war nach einem feuchtfröhlichen Abend in einer Bar, nichts Erinnernswertes. Ich spülte den Kater am nächsten Morgen mit einem Becher starken Kaffee an einer Tankstelle runter und nahm mir vor, so etwas nie wieder zu tun. Man sollte niemanden in einer Bar aufreißen, wo alle Beteiligten nicht ganz da sind und eine schlechtes Urteilsvermögen haben. So etwas sollte an deutlich sinnlicheren Orten geschehen. Spezielle Treffbereiche. Für Blicke und echten Kontakt. Im Zug. Ich sehe wieder zur Frau rüber. Sie macht sich Notizen in der Zeitung. Was schreibt sie? Ich berechne aus dem, wie weit sie mit der Lektüre gekommen ist, dass sie beim Kreuzworträtsel sein muss. Frage mich, ob sie eher über einem Wort brütet oder lieber Sudokus löst. Ich war immer schlecht in Kreuzworträtseln. Wenig Geduld, wenig Sprachgefühl. Aber es ist schön, anderen beim Lösen zuzusehen, wie ihre Augen sich konzentriert verengen, wie sie Buchstaben in verschiedene Richtungen zusammensetzen, um Wörter zu bilden. Wer das tut, hält den Schlüssel zu etwas Sensiblem und Intimem, der langsame Genuss des Jetzt, mit dem und gegen das Zeitungspapier. Das Kreuzworträtsel des Tages. Morgen das Kreuzworträtsel von Montag. Die Augen der Frau vergrößern sich, als sie den Kuli an ihre Lippen legt und darüber nachdenkt, ob sie sich mit ihrem letzten Eintrag in eine Ecke manövriert hat. Die Muskeln um ihre Augen bilden kleine Falten, schwer zu erkennende Rillen direkt unter den Augenbrauen. Ich sehe sie nicht, aber sehe sie trotzdem. Ich stelle mir vor, dass sie einen Platz weitergerückt ist, um mir Platz zu machen, und dass wir das Kreuzworträtsel zusammen lösen.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Die Praktikantin und 12 andere heiße Erzählungen»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Die Praktikantin und 12 andere heiße Erzählungen» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Die Praktikantin und 12 andere heiße Erzählungen»

Обсуждение, отзывы о книге «Die Praktikantin und 12 andere heiße Erzählungen» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x