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Juan Vásquez: Lieder für die Feuersbrunst

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Juan Vásquez Lieder für die Feuersbrunst

Lieder für die Feuersbrunst: краткое содержание, описание и аннотация

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Wie scheinbar belanglose Vorfälle ein Leben von Grund auf verändern können – davon handeln die neuen Erzählungen von Juan Gabriel Vásquez. Da ist der junge Mann, den das Los vor dem Militärdienst verschont, während es seinen besten Freund in den Tod schickt. Oder die Fotografin, die bei einem Treffen von Großgrundbesitzern mehr versteht, als ihr lieb ist. In einigen Geschichten ist es die Politik, die Menschen aus der Bahn wirft: Eine selbstbewusste Frau versucht sich gegen die erzkonservativen Kräfte durchzusetzen, doch gehen ihre Hoffnungen in Flammen auf. Manchmal betritt Juan Gabriel Vásquez selbst die Bühne und versucht etwa herauszufinden, was zwischen den Mitgliedern der mexikanischen Band vorgefallen ist, die er auf ihrer Tournee begleitet. Ein andermal wirkt er als Statist beim Dreh eines Films von Roman Polanski mit und sieht sich mit den schmerzlichen Brüchen im Leben des berühmten Regisseurs konfrontiert.
In seinem Erzählungsband «Lieder für die Feuersbrunst» wirft der gefeierte kolumbianische Autor auf ganz neue Weise Fragen danach auf, was uns prägt und warum. Der eindringliche Sound seiner Sprache übt dabei einen unwiderstehlichen Sog aus.

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Inhalt

[Cover]

Titel

Widmung Für Carlota und Martina, Reisegefährtinnen

Zitat Sie werden ihn belagern ohne Ende, Erinnerungen, ob geheiligt, ob profan, die unser Schicksal sind, die tödlichen Erinnerungen, weit wie nur ein Kontinent. Jorge Luis Borges, »Das Ende« Meine Vergangenheit, wem mag sie wohl gehören? Jorge Luis Borges, »All our yesterdays«

Frau am Ufer

Der Doppelgänger

Die Frösche

Schlechte Nachrichten

Wir

Flughafen

Die Jungen

Der letzte Corrido

Lieder für die Feuersbrunst

Anmerkung des Autors

Zitatnachweis

Autorenporträt

Übersetzerporträt

Kurzbeschreibung

Impressum

Für Carlota und Martina Reisegefährtinnen Sie werden ihn belagern ohne Ende - фото 1

Für Carlota und Martina, Reisegefährtinnen

Sie werden ihn belagern ohne Ende, Erinnerungen, ob geheiligt, ob profan, die unser Schicksal sind, die tödlichen Erinnerungen, weit wie nur ein Kontinent.

Jorge Luis Borges, »Das Ende«

Meine Vergangenheit, wem mag sie wohl gehören?

Jorge Luis Borges, »All our yesterdays«

Frau am Ufer

I

Schon immer wollte ich die Geschichte aufschreiben, die mir die Fotografin erzählt hat, konnte es aber nur mit ihrer Erlaubnis, ihrem Einverständnis. Die Geschichten der anderen sind unantastbares Terrain, zumindest für mich, denn oft steckt in ihnen etwas, was ein ganzes Leben erklärt und begründet, und sie zu stehlen und aufzuschreiben ist weitaus schlimmer, als ein Geheimnis zu verraten. Jetzt hat sie mir aus Gründen, die keine Rolle spielen, diese Aneignung gestattet und nur darum gebeten, dass ich die Geschichte so erzähle, wie ich sie an jenem Abend von ihr gehört habe: ohne Änderungen, Ausschmückungen, ohne Paukenschläge, aber auch ohne Schalldämpfer. »Fangen Sie an wie ich«, sagte sie. »Beginnen Sie mit meiner Ankunft auf der Farm, als ich die Frau gesehen habe.« Und das will ich tun, denn mir scheint, sie hat über mich einen Weg gefunden, sich die eigene Geschichte erzählen zu lassen und etwas zu verstehen (oder es zumindest zu versuchen), was ihr bisher immer wieder entglitten war.

Die Fotografin hatte einen langen Vornamen, und ebenso lang waren ihre Nachnamen, doch jeder nannte sie J. Mit den Jahren war sie fast zur Legende geworden, einer dieser Menschen, über die man Dinge weiß: dass sie immer in Schwarz ging, niemals Schnaps trank und hinge ihr Leben davon ab. Man wusste, dass sie sich Zeit nahm, mit den Leuten sprach, bevor sie die Kamera aus dem Rucksack zog, und oft waren ihre Erinnerungen, nicht die Recherchen der Stoff, aus dem die Journalisten ihre Artikel schrieben. Man wusste, dass andere Fotografen ihr folgten, hinterherspionierten und glaubten, sie merkte es nicht; sie stellten sich hinter sie und versuchten vergebens zu sehen, was sie sah. Sie hatte die Gewalt beharrlicher (und auch einfühlsamer) dokumentiert als jeder andere Fotojournalist, und von ihr stammten die erschütterndsten Bilder unseres Krieges: die von der Guerilla zerstörte Kirche, zwischen deren Trümmern eine alte Frau weint; der Arm eines jungen Mädchens, darin eingeritzt die bereits vernarbten Initialen der paramilitärischen Gruppe, die ihren Sohn vor ihren Augen ermordet hatte. In manchen privilegierten Gegenden hatten sich die Dinge inzwischen geändert. Die Gewalt war auf dem Rückzug, und die Leute lernten wieder so etwas wie Ruhe kennen. Diese Orte besuchte J. gern und wann immer sie konnte: um auszuruhen, dem Alltag zu entfliehen, oder einfach nur, um persönlich diese Veränderungen zu bezeugen, die man früher für unmöglich gehalten hätte.

So kam sie zur Hacienda Las Palmas. Die Farm war das, was von den neunzigtausend Hektar, die den Eigentümern früher einmal gehört hatten, übrig geblieben war. Die Galáns hatten die Llanos nie verlassen und wollten auch das alte Haus nicht renovieren, sie lebten dort zufrieden und gingen barfuß über den Lehmboden, ohne die Hühner aufzuschrecken. J. kannte sie, da sie vor zwanzig Jahren schon einmal bei ihnen gewesen war. Damals hatten die Galáns das Zimmer einer Tochter vermietet, die in Bogotá Landwirtschaft studierte, und J. sah vor ihrem Fenster, was man dort den Spiegel aus Wasser nannte: einen fast hundert Meter breiten Fluss, der so ruhig war, dass er einem See glich. Die Wasserschweine durchschwammen ihn, ohne dass die Strömung sie vom Weg abbrachte, und manchmal ragte, reglos treibend, ein gelangweilter Krokodilkaiman aus dem Wasser.

Bei ihrem zweiten Besuch schlief J. nicht in diesem Zimmer voll fremder Dinge, sondern in der bequemen Neutralität eines Gästezimmers mit zwei von einem Nachtschränkchen getrennten Betten. (Nur eines benutzte sie und hatte sogar Mühe, zu wählen.) Alles andere war genau wie damals: Da waren die Wasserschweine, die Kaimane und das ruhige Wasser, durch die Dürre noch träger. Vor allem waren da die Menschen. Denn die Galáns, die ihre Farm fast nur zum Kauf von Materialien verließen, luden die Welt zu sich ein. Ihr Tisch, eine gewaltige Holzplatte neben dem Kohleherd, war immer besetzt mit Leuten von überallher, Besucher von den Nachbarfarmen oder aus Yopal, Freunde der Töchter, mal in ihrer Begleitung, mal allein, Zoologen oder Tierärzte, Viehzüchter, die über ihre Probleme reden wollten. Auch diesmal war es so. Die Leute setzten sich zwei, drei Stunden ins Auto, um die Galáns zu besuchen. Bei J. waren es sieben gewesen, und die war sie gern gefahren, hatte beim Tanken Pause gemacht, die Fenster ihres alten Geländewagens heruntergekurbelt, um die wechselnden Gerüche der Landstraße einzusaugen. Manche Orte haben eine magnetische Anziehungskraft, vielleicht zu Unrecht (unser Hang zum Mythischen, unser Aberglaube helfen nach). Für J. war Las Palmas ein solcher Ort. Und das suchte sie: ein paar Tage Ruhe unter Löfflern und Leguanen, die von den Bäumen herabkletterten und die Mangos am Boden fraßen, an einem Ort, der früher Schauplatz der Gewalt gewesen war.

Da saß sie also am Abend ihrer Ankunft unter dem weißen Licht einer Neonröhre und aß Fleisch mit gefüllten Bananen, in Gesellschaft von einem Dutzend Unbekannter, die einander offensichtlich auch nicht kannten. Man sprach über alles Mögliche – wie friedlich es in der Gegend geworden war, dass kein Geld mehr erpresst, kaum mehr Vieh gestohlen wurde –, als sie den Gruß einer Frau hörte, die gerade dazugekommen war.

»Gesegneten Abend«, sagte sie.

J. blickte wie die anderen auf, hörte, wie die Frau um Entschuldigung bat, ohne jemanden anzublicken, sah, wie sie einen Plastikstuhl heranzog, und da spürte sie ein Wiedererkennen. Sie brauchte einige Sekunden, bis sie sich erinnerte oder sich bewusst wurde, dass sie die Frau genau hier kennengelernt hatte, auf der Hacienda Las Palmas, vor zwanzig Jahren. Die Frau dagegen erinnerte sich offenbar nicht an J.

Als man später die Unterhaltung in den Hängematten und Schaukelstühlen fortsetzte, dachte J.: Besser so.

Besser, sie hatte sie nicht erkannt.

II

Vor zwanzig Jahren war Yolanda (so hieß die Frau) mit einer Gruppe gekommen. J. war sie gleich aufgefallen: diese Haltung einer belauerten Beute, der angespannte Schritt, die Art, sich zu bewegen, als hätte sie es eilig oder erledigte einen Auftrag. Sie wollte ernster wirken, als sie war, vor allem ernster als die Männer in der Gruppe. Beim ersten gemeinsamen Frühstück, man hatte den Tisch in den Schatten eines Baumes gerückt, der mit dumpfem Klacken von Bocciakugeln Mangos fallen ließ (ja, da war auch der lauernde Leguan), musterte J. die Frau, hörte ihr zu, musterte die Männer, hörte ihnen zu und erfuhr, dass sie aus Bogotá kamen und der Mann mit dem Schnurrbart, mit dem die anderen ehrerbietig, ja unterwürfig sprachen, ein Politiker aus zweiter Reihe war, um dessen Wohlwollen sich die Großgrundbesitzer der Gegend bemühten. Man nannte ihn Don Gilberto, doch der Gebrauch des Vornamens zeugte für J. von größerer Achtung, als hätte man ihn beim Nachnamen oder Titel gerufen. Don Gilberto gehörte zu den Männern, die beim Sprechen niemanden ansehen, niemanden beim Namen nennen, und doch weiß jeder, wem die Worte, die Vorschläge, die Befehle gelten. Yolanda hatte sich neben ihn gesetzt, mit durchgedrücktem Rücken, als hielte sie einen Notizblock, bereit zum Mitschreiben, zum Entgegennehmen von Aufträgen oder Diktaten. Als sie auf der Bank Platz genommen hatte (draußen gab es keine Stühle, sondern nur eine lange Bank aus dicken Holzlatten, von der die Tischgäste sich wie in einer Komödie gleichzeitig erheben mussten, um sie an den Tisch zu rücken), hatte sie ihren Teller samt Besteck von dem des Mannes abgerückt: fünf Zentimeter, mehr nicht, aber J. hatte die Geste bemerkt und bezeichnend gefunden. In dem Licht, das durch diese Lücke fiel, in dem ausgesuchten Bemühen, sich nicht zu berühren, spielte sich etwas ab.

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