Gudmund Vindland - Sternschnuppen

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Ein regenbogenfarbenes Kultbuch! Endlich glitzern die «Sternschnuppen», die lange vergriffen waren, wieder am Buchhimmel. Der Folgeroman von Vindlands Bestseller «Der Irrläufer» verspricht, dank neu bearbeiteter Übersetzung, eine ganz frische, umwerfend komische und senhsuchtsvolle Lektüre. «Sternschnuppen» beschreibt die schillernden 70er und 80er Jahre in Norwegens Schwulenszene, in der sich der junge Yngve Vilde selbsbewußt und erlebnishungrig bewegt. Zwischen Marx und Kokainpartys, Familienidylle und Sexorgien, Aids und Liebe sucht Vindlands sympatischer Held seinen Platz im Leben. Hin- und hergerissen zwischen seiner Sehnsucht nach inniger Zweisamkeit und seiner unwiderstehlichen Lust an allem, was die Sinne erfreut, sucht er seinen Weg. Seine große Liebe heißt Øystein. Mit dem Sproß einer Industriellenfamilie lebt Yngve in einer bunten Land-WG, in der sowohl marxistisch-leninistischen Ideen als auch Alkohol, Nacktbaden und klassischer Musik gefrönt werden. Yngve und Øystein geben sich zwar ein Eheversprechen, doch als Øystein nach einem Besuch bei seinem strengen Großvater zu Yngve zurückkehrt, ist nichts mehr wie früher. Obendrein veröffentlicht die Kommunistische Partei ihren skandalösen Kommentar zur Homosexualität, so daß sich der überzeugte Marxist Øystein gänzlich von Yngve lossagt. Die Kommune zerbricht, und Yngve zieht nach Oslo, wo er in die Schwulenszene und ein Leben im Alkohol- und Drogenrausch eintaucht. Dann verliebt er sich aufs neue und verbringt himmlische Tage mit dem jungen Truls, bis er von dessen Mutter das wahre Alter des Jungen erfährt. Yngve flieht abermals und sammelt Frust und Kilos an. – Bis eines Tages Øystein wieder vor seiner Tür steht. Nach all den Enttäuschungen scheint Yngve nun doch noch sein Happy-End zu bekommen. Doch in dem Moment zeichnet sich eine neue, ungeheure Bedrohung ab. REZENSIONEN «Frisch, larmoyant und bissig: gespickt mit umwerfend komischen Episoden.» – First «Ein sehr trauriger, irre lustiger, aufrichtiger Roman.» – Neue Zeit

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»Jawohl. Inga Lunde im sandgeblasenen Isländer mit Schmalzmuster?«

»Das ist kein Pullover, das ist eine Mütze.«

»Eine Mütze? Mittsommernachtsgeschenk für den Schmalzheini?«

»Jetzt hau schon ab. Ich hab Hunger!«

»Ja, beeil dich ein bißchen. Du hast doch so einen schönen Gang.«

Ich zündete mir eine Zigarette an und blickte hinter Øystein her. Ragnhild hatte recht. Er hatte einen schönen Gang – und war gelenkig und schlank und nackt. Aber Nacktheit ist ja eigentlich immer schön – wenn man sich erst daran gewöhnt hat. Jedenfalls in der richtigen Umgebung – und die hatten wir jetzt.

Villa Wolkenwild

Der Weg führte vom Strand in weitem Bogen über zwei Steintreppen zum Plateau, auf dem unser Haus lag. Und es war durchaus kein normales Haus. Es war groß und phantasievoll aus weißgestrichenem Holz gebaut und hatte witzige Giebel und haufenweise Balkons. Es war ein richtiges Krähenschloß, und die anderen hatten es Villa Wolkenwild getauft, lange, ehe ich es zum ersten Mal gesehen hatte. Es stand mitten an einem steilen Hang, der aus einem fünf Hektar großen Grundstück zwischen einer Bergkuppe im Norden und Flaskebekken im Süden bestand. Und ganz unten lag unser kleiner Sandstrand mit Steg und Sprungbrett. Das ganze Grundstück war eine Perle. Und nun soll niemand einen falschen Schluß ziehen und das für die Privilegien der Kinder besserer Leute halten, denn wir hatten das Haus ganz normal gemietet. Inga hatte auf viele Hausangebote in Aftenposten geantwortet, und dieses Mal hatte ihre Geschäftigkeit vollen Erfolg bei einem Zahnarztehepaar gehabt, das seine Pflicht in Nordnorwegen abdiente und das nichts gegen kollektive Ideen hatte, solange die für sie Zins und Zinseszins brachten.

Das Haus war in T-Form gebaut und hatte zwei Etagen. Der Haupteingang lag im Süden, aber wir benutzten nur die Küchentür, weil ich die große Diele besetzt hatte. Die Küche war sehr eng, und deshalb aßen wir im Wohnzimmer, das nun wiederum groß wie ein Saal war und wo Fenstertüren auf den größten der Balkons hinausführten. Von diesem Balkon schaute man nach Westen über den Fjord auf Asker und Baerum. Im Südflügel lag ein noch größeres Wohnzimmer mit Kamin und Doppeltüren, die in meine Diele führten. Im Norden befand sich ein Erker, in dem wir die Glotze untergebracht hatten, und daneben lagen Ragnhilds Gemächer mit Klo und Dusche. Im ersten Stock lag das große Badezimmer neben Ingas und Kyrres Schlafzimmer, Arbeitszimmer und Balkon. Und dann gab es noch einen riesigen Dachboden über dem ganzen Südflügel, den Øystein sich als Atelier eingerichtet hatte. Es sah eher wie ein Hippienest aus und nicht wie der Arbeitsplatz eines malochenden kommunistischen Künstlers – was übrigens für das ganze Haus galt. Kaum etwas an Villa Wolkenwild verriet, daß sich hier die Speerspitze des Proletariats verbarg – abgesehen natürlich von den Plakaten und dem riesigen gemeinsamen Bücherregal, das von Hunderten von Taschenbüchern über Kommunismus und Sozialismus und Frauenbewegung und so weiter dominiert wurde. Ansonsten war das Haus mit sicherem Geschmack modern und praktisch eingerichtet – hoch über Ikea-Standard. Es gab sogar eine Spülmaschine in der Küche, und sie machte einen Lärm wie ein Traktor. Nicht einmal Kyrre war so prinzipientreu, daß er etwas dagegen hatte, geräumig und angenehm zu wohnen – was übrigens nur ich genug zu schätzen wußte. Niemand von den anderen ahnte, was es heißt, in einem Zimmer von zwölf Quadratmetern aufzuwachsen, das zur Hälfte einem unordentlichen älteren Bruder gehört. Also fühlte ich mich sauwohl in den riesigen Zimmern mit ihren hohen Decken, in denen ich dreizehn Meter in eine Richtung gehen konnte, ohne aus dem dritten Stock zu fallen.

Øystein hatte sich ein großes Himmelbett mit goldenen Veloursportieren gebastelt, das oben auf seinem Boden stand. Ich hatte mich zuerst, als ich zu Weihnachten hier hereingeschneit war, dort oben einquartiert, aber dann bekam ich ein Problem, das jeden Tag schlimmer wurde. Ich konnte den Terpentingeruch nicht vertragen, und deshalb war ich nach einer Woche im ansonsten so himmlischen Bett des Barons zum kleinen Rotauge geworden, und überall juckte es mich. Also mußte ich gleich meine erste Aufgabe in diesem Haus lösen. Ich übernahm die Diele, die ansonsten nur zur Zier gedient hatte, und begann, sie nach meinem eigenen Geschmack einzurichten. Es war nämlich so, daß Chlorwegens Gesundheitswesen mir während der Monate, als ich mich bei den sehr, sehr Nervösen in sicherem Verwahr befunden hatte, volles Krankengeld bezahlt hatte. Und da es selten etwas bringt, das Tun und Lassen dieses Wesens zu hinterfragen, nahm ich das Geld an, ohne mit der Wimper zu zucken – und ich möchte mich, besser spät als nie, herzlich dafür bedanken. Auf meinem Konto hatten sich also einige tausend Kronen angesammelt, die in jeder Minute an Wert verloren. Man kann über die siebziger Jahre sagen, was man will, aber Sparen lohnte sich jedenfalls nicht. Wir konnten uns zwar aus der EG heraushalten, aber die Inflation kam trotzdem. Nicht zuletzt bei Oslos Gebrauchtwarenhändlern und Antiquitätenläden. Die Preise waren so französisch, daß es billiger gewesen wäre, gleich in Paris einzukaufen – inklusive Flugschein. Aber ich brauchte nicht so weit zu fahren, ich kannte nämlich zwei Trödelläden, einen in Toten und einen in Hedmarken, und deshalb lieh ich mir Kyrres VW-Bus und ging mit Ragnhild auf Requisitionstour.

In Toten konnten wir, ohne zu feilschen, ein prachtvolles englisches Messingbett für vierhundertfünfzig Kronen kaufen. In Oslo hätte das mindestens zweitausend gekostet. Außerdem erstanden wir zwei blankgesessene Ohrensessel aus rotem Leder, einen Teewagen, einen hübschen Couchtisch mit vier Stühlen, zwei Alabasterlampen, einen soliden Garderobenständer mit Messingbeschlägen – und einen total hinreißenden Kerzenlüster aus gegossener Bronze, der jeweils sechzig Kerzen verbrauchte. Der landete über dem Eßzimmertisch und löste Alarm beim Nordkommando der NATO aus, als sie ihn mit ihrem feinfühligen Radar anpeilten.

Beim Trödler in Hedmarken flippten wir abermals aus und stopften den VW voll mit Teppichen und Gobelins und Schlafröcken und Weinballons – und einer Hütekollektion, bei der Kronprinzessin Sonja mit den Zähnen gefletscht hätte. Ragnhild bekam ein Kostüm samt Sonnenschirm, und ich gönnte mir ein Rauchjackett aus weinrotem Spiegelsamt und eine in Silber eingefaßte Meerschaumpfeife. Am Ende erwarben wir noch zwei gediegene Messingleuchter und eine Landschaftsmalerei mit breitem Goldrahmen – es war fast zuviel für den armen alten Volxwagen. Aber als wir dann endlich nach Hause kamen, brach gewaltiger Jubel aus, und in den folgenden Tagen gingen alle im Hute – während ich mich in meiner Strandhalle einrichtete, wie ich mein neues Domizil nannte. Und dort war es intim und nobel und sicher genauso gemütlich wie in der Kammer der Großherzogin von Gerolstein.

Gleichzeitig begab es sich, daß die weitsichtige Redaktionsleitung der Prawda es für angebracht hielt, mit der Zeit zu gehen und die alten Büromöbel durch neue, funkelnde zu ersetzen, in einem Design, das so entsetzlich war, daß es ein Vermögen kostete. Und so bekamen Ragnhild, Kyrre und ich wunderschöne Eichenschreibtische mit Drehstühlen sowie zwei riesige Aktenschränke aus Birkenholz, in denen Kyrre siebzehn Kartons politischen Sprengstoff unterbringen konnte.

Jetzt hatte ich eine sichere, ungestörte Schreibecke, die ich oft benutzen wollte. Aber das war leichter gesagt als getan. Immer, wenn ich Zeit und Möglichkeit hatte, mich hinzusetzen und zu schreiben, fiel mir etwas anderes ein, was ich statt dessen tun konnte. Es gab wirklich mehr als genug zu tun. Meine Strandhalle wurde niemals fertig eingerichtet, aber sie war schließlich auch über dreißig Quadratmeter groß. Die Decke war mahagonibraun gestrichen, und auf dem Boden lag ein moosgrüner Teppichboden, deshalb strich ich die Wände weiß und dekorierte sie mit zwei großen Gobelins und ausgewählten Werken von Einhorn und Munch. In der hintersten Ecke stand das Messingbett und funkelte einladend, während der Schreibtisch vor dem Südfenster einstaubte, dort, wo ich einen Zimmerwein dazu brachte, zu wachsen und zu gedeihen. Ansonsten enthielt mein Zimmer noch den roten Teesalon für zwei und eine abgegriffene Truhe anno 1755, die ich als verfrühtes Erbstück von meiner Mutter bekommen hatte. Ich hatte es hell und luftig und schön – und das war wichtig für mich. Ich hatte in meinem ganzen Leben noch nicht behaglich gewohnt, wie so viele andere im prahlerischen Ölnorwegen auch nicht.

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