Lise Gast - Hundsviech, geliebtes

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Die Studentin Corona schenkt ihrer Mutter eine Dackelhündin namens Resi, um den Fokus der Mutter von sich abzulenken. Leider hat Coronas Mutter kein gutes Gefühl für Tiere und schon bald muss sie mit Resi zum Tierarzt. Plötzlich finden Begegnungen statt, die ohne Resi wohl nie so stattgefunden hätten… – Ein humorvoller Roman, der in sanften Tönen die Lieblichkeit des alltäglichen Lebens preist. -

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Viele Ehepaare schien es nicht zu geben, die dieses Glück erlebten. Wenn sie sich in ihrem Bekanntenkreis umsah, fand sie kaum eins. Sie selbst aber hätte es vermocht, ein Leben lang mit dem lebendigen Partner lebendig zu bleiben, so meinte sie sicher zu wissen.

Oh ja, ihr wäre es gelungen. Ihre eigene Ehe, relativ kurz, doch glücklich, war, so fand sie, ein Beweis dafür. Wie viele Partnerschaften gingen schon vorher entzwei, im ersten, im siebenten Jahr oder wann auch immer. Selbst wenn sie nicht geschieden wurden, wenn sie nur eben so weiter bestanden – danke verbindlichst! Dann lieber das verläßliche Glück der Arbeit.

Momme hatte sich eine Zigarette angezündet, was sie sonst bei der Arbeit nie tat. Jetzt aber saß sie und sah dem blauen Rauch nach und versuchte, ganz ehrlich mit sich zu sein. Marika suchte immer wieder das Glück der Liebe, erhaschte hier und dort einen Zipfel davon, mußte ihn wieder fahren lassen. Das machte sie unruhig und glücklos. Sie selbst dagegen saß in einer umgebauten Scheune vor der Schreibmaschine, verlangte nichts anderes und war glücklich. Merkwürdig.

Oder doch nicht merkwürdig? Vielleicht hatte Marika das Glück in ihrer Ehe nicht gefunden und suchte deshalb dauernd? Und ›umgebaute Scheune‹? Das war, bei Gott, eine böswillige Verkleinerung eines ganz großen Glückes. Ein Haus am Wald, ein holzgetäfelter Raum, ein grüner Kachelofen – wer hat das schon? Es gehört zu den ganz großen Glücksspendern des Lebens, dieses ›Wie wohnst du‹. Seit sie hierher gezogen war, wußte sie es. Das war auch keine Romantisierung des »einfachen Lebens«, in der sich jetzt manche Leute, die alles hatten, so gern ergingen.

Oh nein, sie gehörte nicht zu den Menschen, die jetzt, im Wohlstand, nach den schweren Zeiten seufzten und fanden, nur damals habe es Herzlichkeit, Zueinanderstehen, wirkliche Gespräche gegeben. Die gleichen Leute schrien weh und ach, wenn ihnen auch nur eine der heute selbstverständlichen Maschinen versagte, die Spül- oder Waschmaschine, das Auto, der Fernseher. Sie dachten nicht mehr daran, daß sie damals ihre Kinder hatten hungern sehen, daß keine Seife da gewesen war, in vielen Notquartieren nicht einmal Wasserleitung, daß man weder baden noch duschen konnte, die Sachen nicht oft genug wechseln, keine Bettwäsche nachkaufen, wenn die alte, hundertfach geflickte, endgültig zerrissen war, wenn Besuch erschien. Nein, das war dummes und sentimentales Geschwätz, wer das als seine Überzeugung ausgab, gehörte zu den Menschen, die überall das Glück suchen und nirgends finden. Glück sollte man überhaupt nicht suchen, fand Momme, ihren Zigarettenrest ausdrükkend, Marika war da auf dem falschen Weg. Mit einem so viele Jahre jüngeren Liebhaber mußte es ja schiefgehen.

Momme suchte die Zeile in dem holländischen Buch, bei der sie stehengeblieben war. ›Wenn der liebe Gott mir nur das eine schenkt‹, dachte die junge Inke sehnsüchtig, ›ich will ihn nie, nie mehr um etwas bitten.‹

Würde sie? Das eine, was sie ersehnte, war ein eigenes Kind. Momme, glückliche fünffache Mutter, verstand das voll und ganz. Aber ›nie wieder bitten‹? Zum mindesten würde sie dann erbitten, daß es gesund blieb, daß es ihr keinen Kummer machen, daß es möglichst mit Geschwistern aufwachsen möge, zu ihrer und ihres Mannes Freude. Tausend Wünsche folgten dem einen erfüllten. Momme wußte das aus eigener Erfahrung und sah zärtlich und ein wenig nachsichtig auf die nächsten Zeilen, die sie nun über Inke schrieb. ›So jedenfalls seufzte sie, und sie meinte es zweifellos ehrlich.‹ Dieser Zusatz stand im Holländischen nicht dabei. Momme setzte es, ohne sich dessen bewußt zu sein, einfach dazu.

Sie hatte schon manchmal etwas dazu gesetzt, und der Lektor des Verlages hatte es gemerkt oder auch nicht. Aber selbst wenn er es merkte – das eine oder andere Mal hatte er es ihr gesagt –, ließ er das Hinzugesetzte fast immer stehen.

»Es ist ja keine hautnahe Übersetzung, die Sie machen, sondern eine Nacherzählung, ich möchte beinahe sagen: eine Nachdichtung.«

»Danke, zuviel Ehre«, hatte Momme geantwortet und war rot geworden, innerlich noch mehr als im Gesicht. Sie fand selbst, Übersetzungen müßten Nachdichtungen sein, nur dann taugten sie etwas. Man mußte das Ganze aufnehmen, in sich umsetzen und neu aufs Papier bringen. Freilich, Handlungen zu ändern stand einem nicht zu, doch manchmal hatte sie sogar das getan, wenn sie sich über die im Buch beschriebenen Menschen richtiggehend geärgert hatte.

So, Schluß für heute! Da saß sie und sinnierte, und draußen wartete der Garten, wartete das durchgetretene Brett an den Stufen zur Eingangstür, das sie durch ein neues ersetzen mußte, wartete tausenderlei. Sie ließ die Maschine stehen, wie sie stand, lief ans Fenster, spähte: regnete es? Nein. Die geschlossene Wolkendecke hatte sich gelockert und in lauter nebeneinanderschwimmende runde Bälle verwandelt, dazwischen lugte schon blauer Himmel hervor. Wenn man so wohnte wie sie, gab es da eigentlich schlechtes Wetter? Sie fühlte: nein, nie. Alles war gut, Regen, wenn er nötig war, Sonne – Wind nicht zu vergessen, sie dachte an das Märchen vom Schulze Hoppe, der sich vom lieben Gott ausgebeten hatte, daß er das Wetter machen dürfe, und mußte lachen. Ach, es war schön, zu leben. Auch ohne das, was man Liebe nennt.

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