Monique R. Siegel - Espresso mit Zitrone - Mein wechselvoller Weg als Unternehmerin

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Mit viel Selbstironie erzählt eine der bekanntesten Frauen der deutschsprachigen Wirtschaftswelt von ihrem Werdegang.Nur wenige Frauen schaffen es, sich in der Wirtschaftswelt durchzusetzen. Als eine von ihnen blickt Monique R. Siegel auf unterhaltsame Art auf ihr Leben zurück. Jedoch war ihr Leben nicht immer einfach und auch diesen Aspekt lässt die Autorin nicht aus und erzählt von ihrer schweren Jugend und von dem Thema Krebserkrankung. Von Geburt an ging die junge Frau konsequent ihre eigenen Wege anstatt ausgetretenen Pfaden zu folgen und schaffte es so, eine Karriere aufzubauen. Heute ist sie für viele Frauen und Männer ein Vorbild geworden."Nach 10 Tagen spannender Lektüre bin ich auf Seite 419 der einzigartig erzählten Autobiographie von Monique Siegel angelangt – ein Buch, das mich von der ersten Lesestunde an gefesselt hat wie selten eines zuvor. Ich danke Monique für das Privileg, dass ich ihren wechselvollen Weg als Unternehmens- und Innovationsberaterin betrachten resp. nachvollziehen durfte" – Nelly Meyer-Fankhauser Gründerin NEFU Schweiz Netzwerk für Einfrau-Unternehmerinnen"Ein erfrischendes, amüsantes, berührendes und flüssig geschriebenes Buch über die Geschichte einer interessanten Frau, die einiges erlebt hat. Empfehle ich jeder Frau jeden Alters – und natürlich auch interessierten Männern! Schon während der Lektüre kriegt man Lust auf ihre früher erschienen Bücher die leider teilweise vergriffen sind – aber allenfalls über amazon gebrauchte Bücher noch erhältlich sind. Das Buch eignet sich auch sehr gut als Geschenk!" – Kunde bei Amazon-

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Meine Mutter hatte zwar keine glückliche Kindheit gehabt, aber sie hatte das mitbekommen, was man Kinderstube nennt. Dazu gehörten selbstverständlich gute Tischmanieren, und so konnte ich bereits im zarten Alter von drei Jahren sehr gut mit Messer und Gabel umgehen. Ich saß »anständig« am Tisch, rannte nicht im Restaurant herum und verschüttete keine Getränke. Ich glaube, meine Mutter hätte mich zu Hause gelassen, wenn ich das alles nicht schnell gelernt hätte; für gewisse Nachlässigkeiten hatte sie schon damals kein Verständnis. Im Grunde genommen fand ich das alles auch ganz gut, außer eben der Sache mit der Toilette.

Und wenn ich alleine zu Hause geblieben wäre? Na, dann hätte ich eben wie eine »kleine Große«, wie mich meine Mutter nannte, das Telefon bedient und meiner Mutter bei ihrem Nach-Hause-Kommen erzählt, wer angerufen hat und mit wem ich lange Unterhaltungen gehabt hatte. Oder ich hätte mir die Zeit mit meinen zahlreichen Spielsachen vertrieben oder im Kleiderschrank herumgestöbert – einem dieser alten, dreiteiligen mit einer Spiegeltür in der Mitte –, wo unten, in Seidenpapier verborgen, Schätze lagen. Dort fand ich zum Beispiel die Abendtasche meiner Mutter, die einen Knipsverschluß hatte. Offenbar konnte ich stundenlang damit spielen, wobei der Knipsverschluß bald einmal keiner mehr war und das Gelenk der Seidentasche zurechtgebogen werden mußte, damit die Tasche wieder schloß.

Mein Lieblingsschatz war jedoch der Fuchs, den man sich so malerisch umlegen konnte. Es kostete mich zwar etwas Überwindung, ihn anzufassen, denn damals nahm man noch das ganze Tier, und ich hatte irgendwie Angst vor seinen kralligen Extremitäten. Aber die Mischung aus dem Parfüm meiner Mutter, den Mottenkugeln und dem eigentlichen Tiergeruch übte eine große Faszination auf mich aus, und wenn es auch eher so aussah, als ob der Fuchs mit dem kleinen Mädchen herumlief, so guckte ich doch gerne in den Spiegel und fand mich ganz »grande dame«.

Ach ja, die Eitelkeit! Sie hat uns einmal sogar in Lebensgefahr gebracht. Meine Mutter hatte ein Kleid für mich geschneidert aus einem schwarzen und einem schwarz-weiß karierten Stoff, das ganz leicht anzuziehen war. Es war das »Kellerkleid«, das ich beim ersten Ton der Alarmanlagen alleine anziehen konnte, während meine Mutter alles andere zusammensuchte, was sie wieder einmal mit ihren zwei Händen in den Luftschutzkeller schleppen wollte. Eines Nachts bin ich offenbar sehr ungnädig aufgewacht und habe auf totale Verweigerung gemacht. Ich wollte dieses doofe Kleid nicht anziehen, und als meine Mutter mir dann schließlich das Ding über den Kopf stülpte, ließ ich eine kleine Szene vom Stapel. Es ist mir deshalb in Erinnerung, weil es eine der wenigen Male war, wo meine Mutter die Beherrschung verlor und mich schlug. Obwohl die britischen Flieger eigentlich keine Zeit für so etwas ließen, muß sie mein Geschrei in einem solchen dramatischen Moment dermaßen genervt haben, daß sie ins Kinderzimmer stürzte, wo ihr Vorzeigekind auf dem Bett auf und ab hopste und schreiend verkündete, daß es dieses Kellerkleid nicht anziehen wollte, dieses Vorzeigekind umdrehte und ihm den Popo versohlte. Unnötig zu betonen, daß wir danach nie wieder ein Problem mit dem Kellerkleid gehabt haben.

Meine Mutter war eine leidenschaftliche Berlinerin, und wie die meisten leidenschaftlichen Berliner war sie in der Provinz geboren: in Pommern – etwas, was sie dem Schicksal übelnahm. Nachdem sie ihre pommersche Herkunft abgestreift hatte, wurde sie eine hundertprozentige Städterin. Alles, was nicht Berlin war, war Provinz. Kein Wunder also, daß sie die Stadt freiwillig nie verlassen hätte, und so blieben wir fast unverantwortlich lange in Berlin, das zum Zentrum der Luftangriffe wurde. Zweimal ist unser Haus durch Bomben beschädigt worden, während wir im Luftschutzkeller waren. Ich spüre heute noch die kalte Zugluft, die durch die Wohnung fegte, als wir wieder oben waren. Die Fensterscheiben hatten beide Male dem Luftdruck nicht standgehalten und lagen danach als Tausende von Splittern buchstäblich überall herum.

Zweimal konnte man den Brand löschen, die Scheiben wieder ersetzen, aufräumen und weitermachen. Als das Haus dann einen Volltreffer abbekam, waren wir zum Glück nicht mehr in der Stadt, und während alles, was wir besaßen und nicht nach Ostpreußen hatten mitnehmen können, unter einem gewaltigen Trümmerhaufen verschwunden war, waren wir unverletzt. Natürlich mußte meine Mutter sehen, ob noch etwas zu retten war; wie es ihr gelungen ist, mit mir wieder nach Berlin zu reisen, weiß ich nicht, aber ich werde nie den Anblick vergessen, wie sie tränenüberströmt mit bloßen Händen die Trümmer durchgrub, um vielleicht doch noch etwas zu finden, was uns einmal gehört hatte.

Bilder, die in der Erinnerung leben. Da fällt mir noch eins ein, das zwar auch mit Bombardierungen zu tun hat, aber amüsant ist. Ich bin, wie gesagt, als kleine Erwachsene erzogen worden, und aufgrund der Nähe zu meiner einzigen Bezugsperson war ich auf Stimmungen oder Verhaltensweisen meiner Mutter sensibilisiert. Eines Tages, als ich offenbar noch nicht völlig toilettenfest war, hat sie mich aufs Töpfchen gesetzt, mir ein Bilderbuch in die Hand gedrückt, und mir erklärt, daß sie schnell zum Laden um die Ecke gehen müsse, um einzukaufen. Während sie anstand, gab es Alarm – zum erstenmal fand ein Fliegerangriff am hellichten Tag statt! Sie unten, in der Schlange, und das Kind oben alleine in der Wohnung! So schnell sie rennen konnte lief sie zurück, und schon beim Aufstoßen der Wohnungstüre rief sie mir zu, daß ich mich sofort anziehen sollte, weil wir in den Keller müßten. Bis dahin hatten wir über Tag nur Probe-Alarm gehabt, und ich begriff nicht, warum sie so aufgeregt war. Ich wollte sie beruhigen und sagte tröstend, während ich auf dem Töpfchen sitzenblieb: »Aber das ist doch nur Probe-Alarm.« Wenn Sie glauben, SIE hätten Probleme, wenn Sie Ihrer Tochter oder Ihrem Sohn irgend etwas erklären müssen, stellen Sie sich mal vor, was es heißt, ein Kind davon zu überzeugen, daß man diesmal den Ernstfall probt. Offensichtlich muß es ihr gelungen sein – ohne Tracht Prügel –, aber auch der Ernstfall des ersten Tagesangriffs, dem natürlich weitere folgen würden, hat sie nicht dazu bringen können, freiwillig Berlin zu verlassen.

Eines Tages, im Sommer 1943, gab es dann aber keine andere Wahl mehr; es wurde der Zivilbevölkerung befohlen, die Stadt, die laufend bombardiert wurde, zu verlassen. Unser Ziel war ein Kaff namens Kreuzingen in Ostpreußen, wo man uns in Sicherheit glaubte.

Als verantwortungsbewußte Mutter wird sich die meine im voraus Gedanken gemacht haben, was sie in diese Exilierung mitnehmen wollte, und vielleicht wird Ihnen das im nachhinein alles etwas komisch vorkommen. Also, da waren, wo immer wir hinmußten – Keller oder anderes Gebiet in Deutschland – vor allem die Federbetten. In jeder Hand trug meine Mutter eines dieser unförmigen Bündel, die sich, wenn man sie entbündelte, als wahre Schatzkammern entpuppten. Ein paar Dinge sind mir noch in Erinnerung:

das Allernötigste an persönlicher Kleidung für uns beide

Bettwäsche zum Wechseln

das elektrische Bügeleisen

ein paar Werkzeuge

alle Papiere, ohne die man im Deutschland der 40er Jahre nicht auskommen konnte

Fotos

ein paar kleinere persönliche Erinnerungsgegenstände

Sicher wird da noch manches andere drin gewesen sein, aber an die vorher erwähnten Gegenstände erinnere ich mich noch genau, besonders an das Bügeleisen, das schwer und unhandlich war, aber noch sehr lange in unserem Leben blieb und uns viele gute Dienste geleistet hat.

Kreuzingen. Nicht Königsberg, sondern ein wirklich unterentwickeltes Dorf im Nordosten des damaligen Deutschlands. Die Dorfstraße hatte eine Molkerei, eine Metzgerei und eine Bäckerei. Es gab einen Gasthof, Zentrum des öffentlichen Gesellschaftslebens – und wir hatten das Glück, dort im zweiten Stock ein Zimmer zu bekommen. »Glück« bedeutet hier, daß alles andere noch viel schlimmer gewesen wäre, als es ohnehin schon war. Das Zimmer war klein und abgeschrägt; zwei Betten entlang den beiden Längswänden, vor einem der Eßtisch, anschließend an das andere der Gaskocher. An einem Ende ein Dachfenster, am anderen eine Waschgelegenheit. Ein Kleiderschrank und eine Kommode werden auch noch Platz gehabt haben, aber damit war das kleine Zimmer überfüllt. Ich erinnere mich an diese Möblierung sehr genau, aus verschiedenen Gründen:

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