Lise Gast - Josi und ihre Freunde

Здесь есть возможность читать онлайн «Lise Gast - Josi und ihre Freunde» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Josi und ihre Freunde: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Josi und ihre Freunde»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Josi, Helga, Ulrich und Leo sind schon seit dem Kindesalter in unzertrennlicher Freundschaft verbunden. Dabei sind die vier Freunde eigentlich sehr verschieden – jeder hat so seine Eigenart und jeder hat sein eigenes turbulentes Schicksal. Und so kommt es, dass die vier Freunde sich zuweilen aus den Augen verlieren und verschiedene Wege gehen müssen. Doch wahre Freundschaft übersteht selbst die größten Hindernisse. Nichts kann die Freunde trennen.JOSI UND IHRE FREUNDE ist ein humorvoller und lustiger Roman über vier äußerst unterschiedliche junge Menschen, deren Lebenswege immer wieder von Höhen und Tiefen bestimmt werden und unerwartete Richtungen einschlagen – und sich am Ende dennoch wieder kreuzen. Lise Gast (geboren 1908 als Elisabeth Gast, gestorben 1988) war eine deutsche Autorin von Kinder- und Jugendbüchern. Sie absolvierte eine Ausbildung zur landwirtschaftlichen Lehrerin. 1933 heiratete sie Georg Richter. Aus der Ehe gingen 8 Kinder hervor. 1936 erschien ihr erstes Buch «Tapfere junge Susanne». Darauf folgen unzählige weitere Geschichten, die alle unter dem Pseudonym Lise Gast veröffentlicht wurden. Nach Ende des zweiten Weltkriegs floh Gast mit ihren Kindern nach Württemberg, wo sie sich vollkommen der Schriftstellerei widmete. Nachdem sie erfuhr, dass ihr Mann in der Tschechoslowakei in einem Kriegsgefangenenlager gestorben war, gründete sie 1955 einen Ponyhof und verwendete das Alltagsgeschehen auf diesem Hof als Inspiration für ihre Geschichten. Insgesamt verfasste Gast etwa 120 Bücher und war neben ihrer Tätigkeit als Schriftstellerin auch als Kolumnistin aktiv.-

Josi und ihre Freunde — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Josi und ihre Freunde», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Helga stand und riß kleine Splitter aus dem Holz der Boxenwand. Sie sagte nichts. Ulrich blickte auf ihren gesenkten Nacken mit dem hellen Haaransatz. Auch sein Herz klopfte schnell, oben im Hals. Er glaubte, Helga müsse sein Herzklopfen hören.

„Siehst du, Helga, damals beschloß ich – damals sagte ich mir, daß ich etwas Besonderes werden müßte, unbedingt. Und das habe ich seit damals keinen Tag vergessen. Aber ich weiß nicht...“

„Was weißt du nicht?“ fragte Helga leise. Sie bemühte sich, sosehr sie konnte, ruhig und sachlich zu sprechen, aber sie konnte die Worte kaum herausbringen.

„Ich weiß nicht, ob es richtig ist, so etwas zu wollen“, schloß er zaghaft. Er hatte etwas anderes sagen wollen, aber es kam nicht über seine Lippen. Es verwandelte sich gleichsam, während er es auszusprechen versuchte.

„Ach, es ist wohl immer gut, etwas Großes zu wollen“, sagte sie schwach. Sie standen und sahen einander nicht an. Plötzlich hob Helga den Kopf.

„Ich weiß das auch noch von damals. Es war das erstemal, daß ich bei euch war. Als ich hereinkam, war auch Josi da.“

„Ja“, sagte Ulrich und sah sie an. Ihr Gesicht rötete sich, als sie weitersprach. Aber sie wollte nun sprechen.

„Sie stand am Herd. Und ich – deine Mutter nahm mir die Jacke ab und führte mich in die Schlafstube, brachte warmes Wasser, damit ich mich waschen konnte, ich war ganz durchgefroren, obwohl es August war. Und als ich wieder in die Küche kam, hatte Josi das Waffeleisen in der Hand und backte weiter.“

„Ja und?“ fragte Ulrich.

„Verstehst du das denn nicht? Josi war bei euch, immer. Damals backte sie weiter, und ich, ich wurde als Besuch behandelt. Und jetzt tippt sie deinen Roman ab.“

„Ja, aber Helga – das wollte sie doch...“

„Natürlich. Aber ich?“

„Was hast du denn damit zu tun?“ fragte er langsam. Er begann etwas zu ahnen.

„Gar nichts. Das ist es ja. Du hättest ja auch mich bitten können“, sagte sie. Nun war schon alles gleich, fand sie. Ulrich begriff endlich, es verschlug ihm den Atem.

„Ist es – wegen Josi?“ fragte er. Helga sah ihn einen Augenblick an, ihr Gesicht war nahezu fassungslos. Er hatte sie noch nie so gesehen.

„Aber Helga, nein, bist du dumm!“ stammelte er dann und umfaßte sie. Sie ließ die Stirn an seine Schulter fallen.

Er gehörte ihr doch, er gehörte doch zu ihr, sie fühlte es auf einmal deutlich. Nicht zu Josi, zu ihr. Daß er das alles noch wußte, daß er es ihr darbrachte: Sieh, ich habe es für dich bewahrt. Sie stand ganz still und fühlte seinen Arm um ihre Schultern liegen, erst nach einer Weile sprachen sie weiter. Es war sehr schwer, jetzt die richtigen Worte zu finden. In beiden zitterte die Angst, den andern zu erschrecken, zu verprellen.

„Wenn mein Roman erst gedruckt ist“, sagte Ulrich. Sie nickte. „Er wird bestimmt angenommen. Und du kommst doch Silvester zu uns?“ fragte er noch.

„Ja, selbstverständlich. Und du – und ihr – zu uns, vorher. Weißt du, Mutter findet das bestimmt sehr nett von sich.“ Sie zog mit der Fußspitze Striche auf dem Boden entlang.

„Du nicht?“ fragte er vorsichtig.

„O ja, ich auch. Nur...“ Schon wieder waren Zweifel in ihr, kaum daß er die Arme von ihr genommen hatte. Warum küßt er mich nicht? Hat er Angst, jemand könnte kommen, oder...

Er dachte dasselbe. Aber was war er denn? Der Roman war ja noch nicht angenommen, und es gibt auch Zufallstreffer. Ein einziger Erfolg war ja noch kein Wechsel auf die Zukunft...

„Komm, ich muß gehen“, sagte schließlich Helga. Sie traten aus der Wärme des Stalles in die sonnenlose Schneehelle hinaus. Zwei kleine Jungen bemühten sich drüben, die Scheunenbrücke hinunterzurodeln. Aber der Schnee war zu tief. Helga sah geistesabwesend zu.

„Hallo? Kommt ihr herein? Ulrich, Helga?“

„Ach, ihr dummen kleinen Kerle, das geht natürlich nicht“, rief Josi und rannte in langen Sprüngen vom Inspektorhaus herüber. Hopp, sprang sie über die aufgeschaufelten Schneewälle vor dem Stall.

„Wartet, ich schieb’ euch. Seht ihr, so geht es.“

Die beiden Kleinen lachten und kreischten, während Josi sie über den Hof zog, in vollster Karriere. Vor Ulrich und Helga bremste sie atemlos ab.

„Nanu? Was macht ihr denn für Gesichter? Wißt ihr überhaupt, was Großvater mir geschenkt hat? Sporen! Nein, wirklich, ich hab’ mich halb krankgelacht. Das wichtigste für meine Reitkünste! Kommt, ihr müßt sie euch unbedingt ansehen.“

Sie ließen sich ins Inspektorhaus ziehen. Josi riß die Tür zum Wohnzimmer auf. Frau Fischer deckte gerade den Tisch.

„Oh, wir wollen nicht stören“, sagte Helga betreten.

„Ach, die Jungen sind auch noch nicht da“, sagte Josi und kam mit ihren Sporen an. Die „Jungen“ waren zwei ihrer Brüder, die zu Weihnachten heimgekommen waren. Ulrich sprach noch wegen Silvester mit Josi, dann gingen sie beide wieder. Josi war am Fenster stehengeblieben und sah ihnen nach. Ihr Gesicht war nachdenklich geworden.

Sie steckt ihn richtig an mit ihrer Miesepeterei, dachte sie und fühlte einen plötzlichen Ingrimm in sich aufsteigen. Ingrimm, Helga gegenüber? Nein, es war etwas anderes, es war nicht zu greifen, aber da... Sie warf die Sporen achtlos aufs Fensterbrett und wandte sich um. Das Lachen war ihr vergangen.

An einem regnerischen, unfreundlichen Tag im Januar fing Josi Leo im Treppenhaus ab.

„Männe“, so nannte Frau Gieseking ihren Jüngsten manchmal noch, und Josi zuweilen auch, „kannst du nicht mal hier hereinkommen? Ich bin eingebrochen bei Sasses, und so recht wohl ist mir dabei nicht...“

„Eingebrochen?“ fragte Leo belustigt.

„Na ja, ich hab’ ewig geschellt, bis die Kinder schließlich aufmachten. Drinnen brüllte es, als würde eins geschlachtet, und als ich endlich reinkonnte, sah ich die Bescherung. Die Küche überschwemmt, Renate, die Kleinste – es sind zwei Jungen und ein Mädel, ich hab’ sie schon öfter gesehen –, saß mitten in der Nässe und schrie, und...“

„Aber geschlachtet war keins?“ fragte Leo und lachte.

„Nein. Ich hab’ also aufgewischt, und dann dachte ich, ich bleib’ lieber, bis die Mutter wiederkommt. Im Kindergarten, in den sie sonst gehen, scheint Scharlach zu sein, Jürgen sagte so etwas...“ Sie zog ihn mit sich. „Es ist sicherlich besser, wenn wir hier zu zweit hocken, meinst du nicht? Einzubrechen ist so eine Sache, ich hab’ da doch keine Erfahrung drin...“

Leo folgte. In der Küche saßen die drei Kinder jetzt zufrieden am Tisch und malten. Josi hatte ihnen Papier und Stifte gegeben. „So was! So kleine Kinder sich selbst zu überlassen. Aber es ging vielleicht nicht anders. – Hast du heute nicht Schwimmen?“

„Ja, ich hätte, aber ich trau’ mich nicht weg. Könntest du nicht was zu essen holen, ein paar Hefestücke vom Bäcker gegenüber? Kochen möchte ich lieber nicht...“

Leo nickte und ging. Dann schmausten sie alle zusammen. Am Herd trockneten die Sachen von Renate, der Kleinsten, die Josi umgezogen hatte. Es war eigentlich sehr gemütlich. Gottlob war Frau Sasse, als sie heimkam, nur dankbar und fand Josi nicht eigenmächtig, daß sie sich eingemischt hatte. Sie fragte sogar, ob sie ihr einen zweiten Schlüssel geben dürfte, damit sie in Notfällen einspringen könnte. Darüber war Josi sehr froh.

„Ich seh’ dann ab und zu nach“, versprach sie, „wenn ich zwischen den Vorlesungen mal heimkomme. Jetzt kennen mich die Kinder ja.“

„Das kam bestimmt davon, daß du da warst“, behauptete sie, als sie neben Leo die Treppe hinaufsprang, vergnügt und sehr erleichtert, daß alles gut abgelaufen war. „Deinen himmelblauen Kinderaugen widersteht keine Frau.“

„Auch du nicht?“ fragte er lachend.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Josi und ihre Freunde»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Josi und ihre Freunde» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Josi und ihre Freunde»

Обсуждение, отзывы о книге «Josi und ihre Freunde» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x