Adam Hamilton - 24 Stunden

Здесь есть возможность читать онлайн «Adam Hamilton - 24 Stunden» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

24 Stunden: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «24 Stunden»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

In seinem Bestseller 24 Stunden – Der Tag, der die Welt veränderte nimmt der Autor die Leser mit auf eine Reise ins Herz der Passionszeit, um jenen einzigartigen Tag nachzuerleben, der alles veränderte.

24 Stunden — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «24 Stunden», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

In der Nacht, in der das geschehen wird, sollen die Israeliten Gott ein Lamm opfern und mit dem Blut dieses Lammes die Türpfosten ihrer Häuser bestreichen. Wenn dann der Engel des Todes an den Häusern vorbeigeht, wird er die Häuser auslassen, die mit dem Blut des Lammes gekennzeichnet sind, und die Erstgeborenen des Volkes Israel werden verschont. Das Opferlamm soll gekocht und gegessen werden, damit die Israeliten eine letzte Mahlzeit in Ägypten einnehmen, bevor sie befreit werden.

Und tatsächlich sucht der Tod in dieser Nacht das ganze Land heim, und zwar von der bescheidensten kleinen Wohnung bis hin zum Palast des Pharao. Am Morgen herrscht im ganzen Land Trauer, und angesichts dieser verheerenden Katastrophe gibt der Pharao endlich nach und befiehlt den Israeliten, Ägypten zu verlassen. Sie müssen sich in einer solchen Eile auf den Weg machen, dass keine Zeit mehr bleibt, den Sauerteig für Brot fertig durchsäuern zu lassen, damit die Brote später aufgehen, mit der Folge, dass sie ungesäuerte Brote mit auf die Flucht nehmen.

Die Flucht der Israeliten aus Ägypten ist dann der Beginn ihres langen Zugs durch die Wüste, der 40 Jahre lang dauern soll, und währenddessen aus den Israeliten ein Volk wird, das ins Gelobte Land geführt wird. Seit diesem Tag feiern die Israeliten jedes Jahr das Passahfest als Erinnerung und zum Gedenken an ihre Flucht aus der Gefangenschaft in Ägypten, und es wird nach der Speise, die es dabei gibt, auch »Fest der ungesäuerten Brote« genannt.

In 2. Mose 12 wird berichtet, wie Gott den Israeliten befiehlt, dieses Mahl zuzubereiten – nämlich das Lamm zu opfern und zu braten und ungesäuertes Brot und bittere Kräuter zu essen als Erinnerung an ihre Befreiung aus der Sklaverei.

»Es ist ein Mahl voller Symbole und Rituale«, sagt Rabbi Amy Katz, eine Freundin, mit der zusammen meine Frau LaVon und ich schon einmal das Passahmahl gefeiert haben, »und zwar von den Speisen, die es gibt, über die Art, wie sie gegessen werden, bis hin zu der Art, wie man sitzt.« LaVon und ich hatten die große Freude, mit Rabbi Katz ein wundervolles Passahmahl zu erleben, und zwar mit Rinderbrust, Hühnchenfleisch, Gemüse und einem köstlichen Dessert. Während des gesamten Mahls wurde immer wieder über die unterschiedlichen Speisen gesprochen, die symbolisch die Geschichte der Befreiung des Volkes Israels erzählen. Es gab bittere Kräuter – Meerrettich und Petersilie, die an all das Bittere erinnern sollen, was die Israeliten in der Sklaverei in Ägypten erlebt haben. Die Kräuter wurden in Salzwasser getaucht, das die Tränen der Israeliten symbolisierte. Wir aßen Charoset, eine pürierte Apfel-Mandelmischung, die den Mörtel symbolisiert, aus dem die Israeliten Ziegel für die Bauprojekte des Pharao herstellen mussten. Ein Ei erinnert, genau wie die Ostereier zum christlichen Osterfest, an neues Leben, daran, dass das Volk Israel einen Neuanfang erlebte. Das ungesäuerte Brot, die Matzen, erinnern daran, in welcher Eile das Volk Israel aus Ägypten fliehen musste. Das Lamm erinnert an das Lamm, das beim ersten Passah geschlachtet wurde, und mit dessen Blut dann die Türpfosten der Häuser der Israeliten bestrichen wurden, damit der Tod daran vorbeiging. Und schließlich tranken wir noch vier kleine Becher Wein als Erinnerung an Gottes Versprechen, die Israeliten zu befreien (vgl. 2. Mose 6,6–7).

Wir hatten um 19.00 Uhr mit dem Essen begonnen, und es war fast Mitternacht, als es zu Ende war. Unser Mahl war auf jeden Fall ganz ähnlich wie das Passahmahl, das Jesus zusammen mit seinen Jüngern hält. Die gleichen Bestandteile – der Wein, das ungesäuerte Brot, die bitteren Kräuter – stehen auch auf dem Tisch im Obergeschoss des Hauses bereit, in dem Jesus mit seinen Jüngern zusammenkommt.

Doch dort werden das gute Essen, die tiefe Freundschaft untereinander und die Geschichte der Befreiung des Volkes Israels aus der Sklaverei dadurch getrübt, dass Jesus so bedrückt ist. Im Unterschied zu seinen Jüngern weiß er nämlich, dass er an diesem Abend zum letzten Mal mit ihnen zusammen das Passahmahl feiert.

Dadurch, dass ich bei Rabbi Katz selbst so ein Mahl erlebt habe, verstehe ich jetzt – unter anderem – besser, warum die Jünger, die so spät noch so viel gegessen und getrunken haben, im Garten Gethsemane einschlafen, während Jesus betet, obwohl er sie gebeten hat, mit ihm zusammen wach zu bleiben.

Außerdem hat mich dieses Passahmahl dazu veranlasst, mir die Berichte über das Letzte Abendmahl in den Evangelien noch einmal genauer anzuschauen. Johannes beschreibt es sehr genau und ausführlich und verfasst den wohl vollständigsten Bericht darüber, was Jesus an diesem Abend sagt. Interessanterweise ist der Bericht des Johannes der einzige in den vier Evangelien, der das Letzte Abendmahl als eine Art »Vor-Passah«-Mahl sieht. Er lässt Jesus genau zu der Tageszeit am Kreuz leiden, zu der die Passah-Lämmer geopfert werden (Johannes 19,14) – ein starkes Bild, durch das Johannes eine theologische Aussage macht.

Es sind unterschiedlichste Versuche unternommen worden, diese beiden unterschiedlichen zeitlichen Abläufe in den verschiedenen Evangelien miteinander in Einklang zu bringen, und ich möchte es Ihnen als Lesern überlassen, sich selbst eine Meinung darüber zu bilden. Im Johannesevangelium sagt Jesus nicht: »Das tut zu meinem Gedächtnis.« Er beschreibt nicht das Brot und den Wein, sondern Johannes widmet fünf Kapitel der Beschreibung dessen, was Jesus während des Mahls lehrt und betet. In den Kapiteln 13 bis 17 des Johannesevangeliums stehen einige der beliebtesten Verse der Bibel, und es wird dort beispielsweise auch geschildert, wie Jesus durch sein eigenes Vorbild den Jüngern zeigt, dass im Reich Gottes Größe darin liegt, anderen zu dienen.

Verrat und Buße: Sich vorbereiten

Das Passahfest soll ein festlicher, fröhlicher Anlass sein, bei dem sich die Beteiligten freuen, wenn sie sich daran erinnern, dass Menschen, die einmal Sklaven gewesen sind, jetzt frei sind und endlich ein Volk werden, das Volk Gottes. Wenn das Letzte Abendmahl wirklich in einer solchen fröhlichen Stimmung begonnen hat, dann hat sich diese Stimmung im Laufe des Abends auf jeden Fall verändert. Auch abgesehen davon, dass Jesus ja bereits weiß, was ihm bevorsteht, liegt so etwas wie eine bange Vorahnung in der Luft. Die extremen Spannungen zwischen den religiösen Führern und Jesus sind allen Anwesenden nur zu bewusst. Alle, die sich im Raum befinden, fragen sich, was wohl mit Jesus passieren wird – und auch mit ihnen. Wird sein Auftreten im Tempel Konsequenzen haben? Wird er sich endlich selbst als Messias proklamieren?

Jesus durchbricht diese bange Ungewissheit mit einer Aussage, die so elektrisierend ist, dass ihr Echo all die Jahrhunderte hindurch bis heute nachhallt. »Einer von euch«, sagt er und sieht sie in einer plötzlich auftretenden Stille bei dem Passahmahl an »... wird mich verraten« (Markus 14,18).

Jesus weiß, wer von ihnen es sein wird, aber er sagt es nicht. »Meinst du etwa mich?«, fragt einer der Jünger ihn (Markus 14,19). »Es ist einer von euch Zwölfen, der mit mir das Brot in die Schüssel taucht« (Markus 14,20), sagt Jesus und meint vermutlich die Schüssel mit dem Charoset, die vor ihnen steht.

Die Geschichte des Verrates zieht sich durch den gesamten Rest des Berichtes im Evangelium über die letzten 24 Stunden im Leben Jesu. Noch bevor die Nacht zu Ende ist, wird Judas Jesus verraten; Petrus wird ihn verleugnen und seine Jünger werden ihn im Stich lassen, sodass Jesus ganz und gar allein ist, als er in den Händen seiner Feinde ist und vor Gericht gestellt wird.

Das Echo dieser Vorankündigung Jesu und der Akt des Verrates durch diejenigen, die ihm am nächsten stehen, lösen immer noch Fassungslosigkeit aus. In unserer Zeit, in der Gemeindeleiter Kinder missbrauchen, sich an Spendengeldern vergreifen und so manches mehr, ist uns aber klar, dass es solche Art von Verrat wohl immer gibt. Jesus hätte also eigentlich auch sagen können: »Ihr werdet mich alle verraten«; und wenn das so ist, müssen wir auch uns selbst anschauen.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «24 Stunden»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «24 Stunden» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «24 Stunden»

Обсуждение, отзывы о книге «24 Stunden» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x