Tore Tungodden - Die Ministerpräsidentin

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Hannah ist 10 Jahre alt, als sie für die Partei «Stimme der Zukunft» zur Spitzenkandidatin für die anstehende Wahl zum Ministerpräsidenten ernannt wird. Hannah ist baff, warum denn gerade sie? Schon bald wird Hannah ins Fernsehen eingeladen, eine Live-Sendung, bei der sie mit den anderen Parteichefs sprechen soll. Auch wenn die Politiker Hannah nicht ernst nehmen, die Bevölkerung ist begeistert von dem Kind. Dabei weiß Hannah ja noch gar nicht, ob sie überhaupt Ministerpräsidentin werden möchte. Das Mädchen rückt immer mehr in den Mittelpunkt. Nur noch zwei Tage bis zur Wahl und vor dem Wohnhaus des kleinen Mädchens drängen sich die Journalisten, Fotografen, Fernseh- und Radioteams. Hannah fühlt sich eingeengt. Jeder will mit Hannah sprechen, eine 10-jährige als Spitzenkandidatin, das wird in die Geschichte eingehen. Der Wahltag ist gekommen und alle sind gespannt und der Vater hofft verzweifelt darauf, dass Hannah gewinnt. Doch als tief in der Nacht die Ergebnisse der Wahl kommen sind alle schockiert. Hannah hat mit gut 350 Stimmen verloren. Am nächsten Morgen klingelt das Telefon und Hannahs Vater kommt mit einer neuen, unfassbaren Nachricht zu Hannah. Nun folgt ein Schock nach dem anderen…Rezensionszitat"Das Buch ist in lockerer Sprache geschrieben, die einlädt auf die nächste Seite zu blättern. Die Geschichte ist spannend und leicht verständlich geschrieben." – www.lizzynet.de"Ein spannendes und lustiges Politik-Abenteuer." – Die Buchchecker, www.buecher.deBiografische AnmerkungTore Tungodden wurde 1966 geboren und ist ein norwegischer Journalist und Autor, der auch an der Universität von Bergen unterrichtet. Die Ministerpräsidentin ist sein erstes Buch und wurde mit dem Aschehoug-Debütanten-Preis ausgezeichnet.-

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Fred lungerte am Schultor herum. Er ist mein bester Freund, vor allem, weil er immer ein Freund ist und nicht nur ab und zu. Die, die nicht so gut mit Fred befreundet sind wie ich, nennen ihn manchmal Fred den Fettsack. Wo er diesen Spitznamen hat, stellst du dir jetzt sicher einen kugelrunden Knaben vor, aber Fred ist groß und klapperdürr.

»Ich bin der dickste Dünnfurz auf der ganzen Welt«, sagt Fred immer, wenn jemand ihn nach seinem Spitznamen fragt. Und dann lacht er ein schrilles lautes Lachen, das nicht so ganz zu seiner dünnen Gestalt passt. Es ist so, dass Fred niemals zunimmt, egal, was er isst. Seinen Spitznamen hat er bekommen, weil es unendlich viele Erwachsene gibt, die immer irgendeinen Spruch bringen müssen, wenn Fred sich auf Festen mit Würstchen vollstopft und eimerweise Cola hinterherkippt, bis nichts mehr auf dem Tisch ist.

»Jetzt musst du aber aufpassen, dass du nicht dick wirst, Fred«, sagen die Erwachsenen dann, obwohl er doch so mager ist, dass seine Körperteile nur mit Mühe und Not aneinanderhängen. Auf diese Weise wurde Fred zum dicksten dünnen Jungen auf der ganzen Welt.

»Hallo, Hannah«, brüllte Fred. »Hab dich gestern in der Glotze gesehen!«

Ich versuchte, den Kopf zwischen die Schultern zu ziehen, und hoffte, dass uns sonst niemand gehört hatte. Ich konnte mir schon die vielen Witze vorstellen, die über mich gerissen werden würden, wenn die Eltern den anderen erzählt hatten, wie verängstigt ich am Vorabend im Fernsehen gewesen war.

»Das war ganz schön schwer«, sagte ich und konnte ihm fast nicht in die Augen blicken.«

»Höh. Du warst phänomenal! Ich hab meine Mutter daran erinnert, dass ich dein bester Freund bin, und da wurde sie ganz komisch und hat alle ihre Freundinnen angerufen und gesagt, sie würde dich auf jeden Fall wählen.«

»Aber das wird sonst niemand tun«, sagte ich. »Ich hab doch fast nichts gesagt.«

»Meine Mutter fand das total genial«, sagte Fred lächelnd. »Du wolltest was Vernünftiges sagen, und deshalb hast du erwachsener gewirkt als alle anderen zusammen.«

»Aber das wollte ich doch gar nicht. Mir ist nur nichts mehr eingefallen.«

»Fette Kiste«, sagte Fred grinsend.

Das sagt er immer, wenn er etwas richtig toll findet. Und das passiert ihm ziemlich oft.

»Es geht darum, dass niemand weiß, was du denkst. Das kann man in der Glotze nicht sehen.«

Es klingelte, und wir trotteten ins Klassenzimmer. Ich starrte den Boden an, um den anderen nicht guten Tag sagen zu müssen. Fred dagegen schien sich so richtig wohl in seiner Haut zu fühlen und grüßte nach links und rechts und brüllte dabei: »Habt ihr gestern Hannah in der Glotze gesehen? Das war die total fette Kiste!«

Es stellte sich heraus, dass mich nicht viele gesehen hatten. Aber wie viele Kinder sehen sich auch eine Diskussion von Parteivorsitzenden an? Trotzdem waren es so viele, dass es Kommentare hagelte, und die Klasse war ziemlich laut, als unsere Klassenlehrerin, Frau Olsen, hereinkam. Sie heißt eigentlich Helene Olsen. Die anderen Lehrer reden wir mit Vornamen an, aber Helene Olsen ist so eine erwachsene und ordentliche Dame, dass es uns unhöflich vorkommen würde, sie Helene zu nennen.

Frau Olsen hatte ein DVD-Gerät unter dem Arm und wirkte ziemlich aufgeregt. Sie stellte das Gerät auf das Pult und kam dann auf mich zu. Ich sitze in der zweiten Reihe. Sie gab mir feierlich die Hand und sagte: »Liebe Hannah, das ist ein großer Tag für mich, für die Klasse, ja, für die ganze Schule. Ich kann dir sagen, dass wir stolz darauf sind, was du gestern Abend getan hast.«

Frau Olsen war immer nett zu mir, und ich war froh, dass sie das sagte, auch wenn sie es sicher nicht meinte.

»Tausend ...«

Ich versuchte, mich zu bedanken, aber sie hatte das Gerät schon eingeschaltet, und jetzt konnte die ganze Klasse einen Teil der Diskussion sehen. Und zwar den, in dem ich etwas gesagt hatte. In den Sekunden, bevor ich den Mund aufmachte, schien ich vor Angst wie erstarrt zu sein, sicher so, wie ich aussehen würde, wenn ich es mit einem Löwen zu tun hätte. Aber als ich den Mund aufmachte, hörte meine Stimme sich ruhig und klar an. Konnte das am Mikrofon liegen oder daran, dass das Geräusch durch den Fernseher geschickt wurde? Auch meine Augen sahen ruhig aus. Sicher, weil ich nicht gewagt hatte zu zwinkern.

Frau Olsen schaltete den Fernseher aus. Es war ganz still in der Klasse. Es war so peinlich, dass ich mir ein Loch in meinem Tisch wünschte, in das ich mich hätte verkriechen können. Aber so ein Loch gab es nicht, und dann wurde an die Tür geklopft. Der Rektor kam herein.

Viele in meiner Schule halten den Rektor für eine Maschine. Er redet wie eine Maschine und sieht aus wie eine Maschine. Alles ist auf eine unwirkliche Weise perfekt. Jetzt sagte er mit metallischer Stimme: »Hannah Fredriksen, ich muss dich bitten, mit mir zu kommen.«

Als er zuletzt jemanden aus der Klasse geholt hatte, war das überhaupt nicht witzig gewesen. Dag Atle hatte alle Schubladen in Frau Olsens Pult mit Schnee gefüllt, um festzustellen, ob ein Pult so ähnlich wirkt wie eine Gefriertruhe. Das tut es nicht, und Frau Olsen rutschte zu Anfang der Stunde in der Pfütze vor dem Pult aus. Dabei brach sie sich den Oberschenkel.

Als wir auf den Gang kamen, drehte der Rektor sich zu mir um und lächelte steif. Es sah nicht so aus, als ob er mich ausschimpfen würde. Er schien mir aber auch nicht um den Hals fallen und mich umarmen zu wollen.

»Du hast in letzter Zeit offenbar einige Aufmerksamkeit erregt, und jetzt möchten allerlei Leute mit dir reden«, sagte der Rektor.

Seine Stimme erinnerte mich an einen Roboter, und ich konnte nicht entscheiden, ob er es nett fand, dass jemand sich für mich interessierte, oder ob er sich gern bei meinen Eltern beschwert hätte, weil ich Unruhe in die Schule brachte.

Hinter ihm kamen zwei Männer angelaufen. Der eine trug eine Kamera über der Schulter.

»Sie kommen vom Fernsehen«, sagte der Rektor, der sie nun auch entdeckt hatte. »Sie möchten dich im Zusammenhang mit der Sendung interviewen, in der du gestern aufgetreten bist.«

»Ja, wir wollen das Thema in den Nachrichten wieder aufgreifen«, sagte der Mann ohne Kamera auf der Schulter und sah mich an. »Die Wahl ist doch schon in einigen Tagen, und wir glauben, dass sich viele für deine Ansichten interessieren werden.«

»Das glaube ich nicht«, sagte ich. »Bei der Diskussion gestern hat sich auch niemand für mich interessiert, und ich habe so gut wie nichts gesagt. Warum interviewt ihr nicht lieber den Ministerpräsidenten?«

»Den interviewen wir dauernd, aber der redet nur viel und sagt dabei überhaupt nichts«, sagte der Reporter und lächelte.

»Vielleicht kannst du etwas sagen, worauf sonst noch niemand gekommen ist?«

»Wie was denn?«, fragte ich.

»Worum ein Ministerpräsident sich deiner Ansicht nach kümmern sollte.«

»Aber ich weiß nicht, ob wir noch mehr Straßen oder bessere Krankenhäuser und Schulen brauchen. Ich bin erst zehn Jahre alt und hab noch nicht mal das Einmaleins richtig gelernt, obwohl ich das längst hätte tun müssen.«

»Aber es interessiert dich doch, wie es den Menschen in unserem Land geht?«, fragte der Reporter und sah mich neugierig an.

»Ich finde es wichtig, dass Kinder bestimmen dürfen, wirklich bestimmen.«

»Wie meinst du das?«, fragte der Reporter eifrig.

»Was ein Kind sagt, sollte so wichtig sein wie das, was ein Erwachsener sagt. Und was für Erwachsene gut ist, muss nicht auch für Kinder gut sein.«

»Ich glaube, das genügt«, sagte der Reporter plötzlich.

»Aber wolltet ihr mich nicht interviewen?«

»Das haben wir schon gemacht. Schalte heute Abend den Fernseher ein. Mach’s gut.«

Die beiden Männer liefen davon, während der Rektor und ich ziemlich verwirrt stehen blieben. Der Rektor sagte nichts, aber ich glaube, er dachte, dass ich bestimmt nicht gerade die aufgeweckteste Schülerin in seiner Schule war.

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