Kirsten Holst - Zu lebendig zum Sterben - Skandinavien-Krimi

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Zu lebendig zum Sterben - Skandinavien-Krimi: краткое содержание, описание и аннотация

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Nichts los in der jütländischen Provinz? Wohl kaum, wie Bea schnell feststellen muss. Nach 10 Jahren in den USA kehrt die Dreißigjährige zurück in ihre Heimatstadt, wo sie als Privatdetektivin zu arbeiten beginnt. Die Langeweile vergeht schnell, als sie die charismatische und lebendige Marion kennenlernt. Doch dann wird Marion tot in ihrer Garage gefunden. Aber war es wirklich Selbstmord? Wenig später sterben zwei weitere Personen aus Marions Umkreis, und auf Bea wird ein Anschlag verübt…-

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Es ist ordentlich. Keine Graffiti. Keine kaputten Scheiben. Keine Hundescheiße auf dem Bürgersteig, nichts, das im Hof oder im Keller herumliegt. Jeden Samstag wird die Treppe geputzt. Sowohl die Vordertreppe wie die Hintertreppe. Freitagabend stellen die Bewohner die Fußmatten hoch und Samstagmorgen ist die Treppe geputzt. Als wären im Laufe der Nacht die Heinzelmännchen da gewesen. Das hat Rades Frau immer gemacht, bevor sie krank wurde, hat er erzählt, dann hat er auch das übernommen. Da war er ja schon in Pension. Sie ist in dem Jahr gestorben, bevor es in Jugoslawien knallte.

»Damals habe ich Gott verflucht!«, hat mir Rade erzählt. »Wir hatten all die Jahre gespart. Das Geld dort unten auf der Bank deponiert. Ein schönes kleines Haus gekauft, das wir vermietet hatten. Wir wollten runterziehen, wenn wir erst pensioniert waren. Das war unser Traum. Unsere letzten Jahre zu Hause zu verbringen und dort zu sterben. Dafür haben wir gespart. Jetzt ist das Haus weg, das Geld ist weg, das Dorf, die Familie ...« Er zuckte mit den Schultern. »Es gibt nichts, zu dem man nach Hause kommen kann. Jetzt danke ich Gott, dass sie das nicht hat erleben müssen. Am Tag vor ihrem Tod hat sie gesagt, dass wir runterziehen sollten, sobald sie wieder gesund genug ist. Wir hatten ja unser Auskommen. Ich habe Ja gesagt und sie geküsst und in der Nacht ist sie gestorben. Ich habe bei ihr gesessen und ich weiß, dass sie glücklich gestorben ist. Damals habe ich es nicht verstanden, aber jetzt weiß ich, dass es das Beste war, was ihr in ihrem Leben passiert ist. Dass sie zur rechten Zeit gestorben ist. Manchmal weiß Gott, was er tut, nicht?«

»Auch in Jugoslawien?«, fragte ich.

»Das ist nicht Gottes Werk. Das ist das Werk der Menschen.«

Das mochte ich nicht kommentieren. Ich weiß nicht, ob Rade mir von seiner Frau erzählt hat, um mich zu trösten, als er begriffen hatte, wie krank meine Schwester Allie war. Vielleicht. Aber ich glaube es nicht. Ich glaube, dass er einfach Lust hatte, von sich zu erzählen. Das konnte er mir geben. Seine Geschichte. Dass ich ihn sah, wie er war. Dass ich ihn kannte und an der richtigen Stelle in meiner eigenen Geschichte einordnen konnte. Ich mag ihn sehr. Das sage ich ihm regelmäßig.

»Sie erinnern mich an den Griechen Sorbas«, habe ich ihm bei einem der ersten Male gesagt, die wir miteinander gesprochen haben.

Er lachte. »An Anthony Quinn? Ihm ähnele ich nicht.«

Aus dem einen oder anderen Grund verblüffte es mich, dass er den Film gesehen hatte, dass er irgendetwas mit Sorbas verband. Aber warum nicht? Er hatte jahrelang hier gelebt. Er war mit seiner Frau oft ins Kino gegangen, obwohl sie nicht besonders viel mitbekam, da sie kein Englisch verstand und die dänischen Untertitel nicht lesen konnte.

»Nein, ich meinte nicht Anthony Quinn. Sondern den richtigen Sorbas. Den aus dem Buch. Ich habe das Buch gelesen, bevor ich den Film gesehen habe, und Sorbas gleicht ihnen.«

»Eigentlich mag ich die Griechen nicht.«

»Warum nicht?«

»Weil sie unsere Nachbarn sind. Die Leute mögen ihre Nachbarn nie, nicht? Wir mögen die Griechen, die Albaner und die Italiener nicht. Die Dänen können die Deutschen und die Schweden nicht leiden.«

Ich verdrehte die Augen. »Einige meiner besten Freunde sind Schweden!«

Rade lachte. Er spricht Dänisch mit einem furchtbaren Akzent, aber er versteht fast alles. Ihm entgeht kaum etwas, weder Ironie noch Sarkasmus noch Untertreibungen oder versteckte Zitate, das ist schon imponierend. Man kann Witze mit ihm machen. Die in einer fremden Sprache zu verstehen gehört mit zum Schwersten; ich spreche aus Erfahrung.

In der ersten Zeit war Rade der Einzige im Haus, mit dem ich gesprochen habe. Vielleicht ist das nur natürlich, er war der Hausmeister, zu ihm ging man, wenn der Wasserhahn tropfte oder die Sicherungen heraussprangen, aber ich fand es seltsam, dass die anderen Hausbewohner nur nickten, wenn man sich auf der Straße oder der Treppe traf. Zehn Jahre war ich die amerikanische Aufgeschlossenheit gewohnt gewesen, wo man neue Nachbarn willkommen heißt. Aber vielleicht hing das damit zusammen, dass ich zu seltsamen Zeiten kam und ging und nicht richtig am Leben des Hauses teilnahm. Die meiste Zeit verbrachte ich bei Allie in Großmutters Haus, das auch – mehr oder weniger – unser Kindheitsheim war.

Rade sorgte dafür, dass ich ein Türschild bekam und dass auf Briefkasten und Sprechanlage mein Name angebracht wurde.

»Nicht Beatrice, Mädel, nur B«, sagte er.

Ich lachte. »Wozu soll das gut sein? Alle und jeder können sich doch ausrechnen, dass hier eine Frau wohnt, wenn an Stelle des Vornamens nur ein Buchstabe steht.«

»Hier nicht«, sagte Rade und zeigte auf die anderen Schilder. Er hatte Recht. Nicht ein einziger Vorname stand da, nur Anfangsbuchstaben.

»Geschickt, was?«, sagte er zufrieden.

Rade hatte mir Lampen aufgehängt, Nägel in die Wände geschlagen und die Ikea -Regale zusammengebaut, die mich an den Rand der Tränen gebracht hatten. Er hatte mir auch geholfen, das riesige Wasserbett zu leeren und zu entsorgen, auf dem die vorige Besitzerin Selbstmord begangen hatte. Ich hatte es nicht behalten wollen, obwohl ich es umsonst bekommen hatte.

Rade trägt unser aller Lasten. Jedenfalls die, die mit dem Besitz einer Eigentumswohnung verbunden sind.

J. Rindom, die in der ersten Etage links wohnt, kam um die Ecke getrippelt und steuerte auf Rade zu. Mir nickte sie im Vorbeigehen gnädig zu.

»Ach, Rade«, gurrte sie. »Mein Wasserhahn tropft.«

»Ja, dann sollten wir wohl besser einmal danach sehen«, sagte Rade.

»Könnten Sie das gleich machen?«, gurrte sie und klimperte mit den Augenwimpern, die schwer und schwarz von Mascara waren. Sie muss um die sechzig sein, aber sie gurrt und blinzelt und flirtet wie eine Siebzehnjährige. Ich glaube nicht, dass Rade ihrem Charme gegenüber vollkommen gleichgültig ist, deshalb nickte ich den beiden zu und überließ sie sich selbst und ihrem Flirt.

Meine Wohnung liegt in der vierten Etage. In den ersten Wochen arbeiteten meine Lungen wie ein Blasebalg, wenn ich endlich oben angekommen war, aber jetzt habe ich mich daran gewöhnt. Ich gehe davon aus, dass das gesund ist. Ich hielt mich eigentlich für ziemlich fit, aber Treppen sind etwas ganz Besonderes. Sie bringen mehr als eine halbe Stunde joggen.

Ich schloss auf und betrat die Wohnung. Ich hatte ein Fenster im Wohnzimmer offen gelassen, aber trotzdem waren es um die dreißig Grad, obwohl es schon nach sechs war. Ich warf meine Tasche auf das Sofa und ging weiter ins Schlafzimmer, wo ich mich auszog.

Ich warf alles auf einen Haufen, nahm die Sachen mit ins Badezimmer und schmiss sie in den Wäschesack. Ich duschte schnell, zuletzt kalt, und tapste auf nackten Füßen, ohne mich abzutrocknen, ins Schlafzimmer. Ich zog mir ein Höschen und eine ärmellose Bluse an und ging in die Küche. Ich öffnete den Kühlschrank, nahm den Eiswürfelbehälter aus dem Gefrierfach und ließ drei Würfel in ein hohes Glas fallen. Das füllte ich mit Eistee auf und ging auf den winzigen Balkon hinaus, den meine Vorgängerin, die mit dem Wasserbett, hatte anbringen lassen.

Ursprünglich war hier in der Schräge ein ganz gewöhnliches Dachfenster gewesen, das sie durch eine Konstruktion mit Balkon und Glastür hatte ersetzen lassen. Es war der Balkon, der es mir angetan hatte, als ich die Wohnung zum ersten Mal sah. Ich konnte mir genau vorstellen, wie herrlich es sein musste, dort mit einem Drink in der Abendsonne zu sitzen.

Obwohl es mir der Balkon angetan hatte, war es der Preis, der den Ausschlag gab. Die Leute reißen sich nicht um einen Nachlass, weil man sich später nicht über Mängel und Fehler beschweren kann. Dass es sich zudem noch um einen Selbstmord handelte, steigerte das Interesse nicht gerade.

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