Klaus Hübner - BIERKÄMPFE, BAROCKENGEL UND ANDERE BAVARESKEN

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Wer weder Twitter noch Facebook noch andere angeblich soziale Medien nutzt, wird schon seine Gründe haben. Ein im moralischen Sinne besserer Mensch ist er deswegen noch lange nicht. Ein ignoranter Technik- und Modernitätsverweigerer auch nicht. Was aber dann? Man muss ihn sich nicht zwingend als einen Menschen vorstellen, der eher von Künstlern, Büchern, Bildern, Städten und Landschaften angeregt wird als von noch schnelleren Rechnern und noch spezielleren Apps. Aber man darf. Auch als einen, der weiß, dass es nicht wenige Zeitgenossen gibt, denen es ähnlich geht. Für solche Menschen ist dieses Buch gedacht.
Der dritte Band versammelt Sprachglossen sowie Arbeiten zu Literatur, Kunst, Städten und Landschaften in Bayern. Man lernt einen grandiosen Philologen aus der Holledau kennen, subversive Revolutionäre aus Schwabing, einen anarchistischen Bierkämpfer, einen halbböhmischen Stifter-Fan, einen Römer aus Hof und einen Marmorkuchen über der Donau. Dazu Männer im Kanu, eine gezähmte Wildsau, eine herzergreifende Madonna, einen wüsten Totentanz, Poesien in Acryl und einiges mehr.

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Dass sich Glaser ausführlich der in den letzten fünfzig Jahren boomenden fränkischen Mundartdichtung zuwendet, versteht sich von selbst. Mit differenzierten Darstellungen von Schriftstellern, deren Wirken erst von einigen Jahrzehnten begann – Max von der Grün, Gisela Elsner, Hans Wollschläger, Peter Horst Neumann, Natascha Wodin, Ludwig Fels, Gerhard Falkner oder Kerstin Specht –, geht Hermann Glasers Parcours durch die Jahrhunderte dann seinem Ende entgegen.

Der zweite Teil von Franken – Eine deutsche Literaturlandschaft bietet erheblich mehr, als hier aufzuzählen der Ort ist, und er bietet beileibe nicht nur Information über die Dichter, sondern auch Interpretation und begründete Verortung im Fränkischen – selbst Hans Magnus Enzensberger entkommt ihr nicht ganz. Kurzum, die Seiten 355 bis 562 offerieren genau das, was man sich von diesem Glaserschen Lebenswerk von Anfang an erwartet hatte.

Fränkische LiteraTour

Hatte ich schon erwähnt, dass Franken – Eine deutsche Literaturlandschaft durchgängig illustriert ist? Ob Farbe oder Schwarz-Weiß – Kosten und Mühen wurden nicht gescheut, um Glasers Darstellung auch zu einem optischen Genuss zu machen. Das ist gelungen – und nicht hoch genug zu rühmen. Aber es kommt noch besser: Der zweite Teil des Buchs ist mit einer »LiteraTour« verlinkt – auf Seite 11 findet sich ein QR-Code, über den man die Verlagswebsite »www.buchhausschrenk.de« erreicht und damit auch das neue, noch im Aufbau befindliche »Franken-Literatur-Portal«. Hier stößt man auf oft erstaunliche Erinnerungsspuren, die Schriftsteller im Frankenland hinterlassen haben – Geburts- und Wohnhäuser natürlich, Denkmale und andere Memorabilien. Gut! Und sicher noch ausbaufähig, das Ganze! Immerhin – die »Bildpartitur«, wie Hermann Glaser das nennt, kann zu Reisen und Wanderungen zwischen Wolframs-Eschenbach und Joditz oder zwischen Aschaffenburg und Hilpoltstein animieren, die die per se schon sehenswerte Region um anregende Perspektiven bereichert. Wenn schon »Tour«, warum nicht »LiteraTour«?

Zuverlässiges Nachschlagewerk

Man kann meinen Haupteinwand gegen die Struktur des Werks auch ins Positive wenden und sich sagen: Mit dem Erwerb dieses Buches bekommt man eine faktenreiche Geschichte der deutschsprachigen Literatur von ihren Anfängen bis zur Gegenwart, und dazu erhält man noch eine äußerst kenntnisreiche und farbige Darstellung der Literaturlandschaft Franken, die es bisher in dieser Form nicht gab und in absehbarer Zeit wohl auch nicht geben wird. Dass es sich als zuverlässiges Nachschlagewerk behaupten wird – wozu der Anhang Wichtiges beiträgt –, steht außer Zweifel. Die Zahl derer jedoch, die Hermann Glasers Werk von vorne bis hinten durchlesen werden, wird sich vermutlich in engen Grenzen halten. Ist das schlimm? Nein. Man freut sich auch so über dieses opulente Kompendium – aufschlussreich, gelehrt, anregend und unterhaltsam ist es allemal.

Hermann Glaser: Franken – Eine deutsche Literaturlandschaft. Epochen – Dichter – Werke. Gunzenhausen 2015: Schrenk-Verlag. 581 S.

Sapienti sunt Paioari. Der erste Band des neuen Spindler

Vor fünfzig Jahren begann es zu erscheinen, das Handbuch der bayerischen Geschichte , der legendäre »Spindler«. Nun liegt der erste Band in einer auf dem aktuellen Stand der Forschung vollständig neu geschriebenen Fassung vor. Ein stattlicher Buchziegelstein! Es geht um Bayerisches von der älteren Steinzeit bis zum hohen Mittelalter. Bayerisches? Na ja, was man halt so nennen kann. Dass die Generation von Max Spindler und Karl Bosl da manches zu simpel und vor allem zu eindeutig dargestellt hat, wird bald klar. Die Agilolfinger? Schon recht, aber … Es wäre mehr als vermessen, hier ins Detail zu gehen – es darf höchstens festgestellt werden, dass die »Migratio« in der Tat die »Mater Bavariae« war und ist. Eine kritische Würdigung des studierenswerten neuen Handbuchs überlassen wir natürlich den Historikern und anderen Fachwissenschaftlern.

Kapitel VII führt das kulturelle Leben jener Zeit vor Augen: Wissenschaft und Bildung, Literatur, Kunst, Musik. Man wird gewiss nicht ernsthaft behaupten können, dass dieses fragile frühe Bayern hier an der Spitze des europäischen Fortschritts marschierte. Dennoch schreibt Ludwig Holzfurtner ganz zu Recht, und das ist doch schon mal was: »Bayern stand zwar nie am Anfang, oft aber eben doch schon früh aufseiten der zukunftsweisenden Ideen und trieb diese in maßgeblicher Weise weiter voran, sie um eigene Aspekte erweiternd und mehr als einmal auch auf ein realistisches Maß korrigierend.« Einen lehrreichen Überblick über die lateinische, alt- und frühmittelhochdeutsche Literatur in Bayern bis ins 13. Jahrhundert hinein geben Mechthild und Hans Pörnbacher. Da geht es ums Wessobrunner Gebet , um Heiligenviten, Geistliche Lieder, Chroniken und frühe weltliche Epen, um Geistliche Schauspiele oder den frühen Minnesang. Zuerst aber um ein Wörterbuch aus der Freisinger Schreibschule, das eher seltene lateinische Wörter nicht nur durch geläufigere lateinische Wörter erklärt, sondern auch volkssprachliche Erläuterungen anfügt. Das erste Wort, von dem das Buch seinen Namen hat, nämlich »abrogans«, wird mit dem lateinischen »humilis« und den althochdeutschen »dheomodi« (demütig) erklärt. Öha! Allen Autoren in Bayern und weit darüber hinaus sei gesagt, mit den Worten der Pörnbachers: »Das erste Wort im ersten Buch, das in Bayern entstanden ist, heißt also ›demütig‹!« Bitte unbedingt merken, aufschreiben, über den Schreibtisch hängen! Demut und Klugheit gehören zusammen – ganz besonders in Bayern, wo es viele kluge Leute gibt und auch damals schon gab. In einem Gesprächsbüchlein aus dem frühen neunten Jahrhundert steht beim Eintrag »sapiens homo – spaher (= kluger) man« die ganz klare Aussage: »Stulti sunt Romani, sapienti sunt Paioari« – was man, mit Verlaub, so übersetzen kann: »Olle andern san bleed, mir Bayern san gscheid«. Frühes neuntes Jahrhundert? Ganz aktuell! Auch wenn es vielleicht doch »sapientes« heißen sollte.

Handbuch der bayerischen Geschichte. Band I, 1: Das Alte Bayern. Von der Vorgeschichte bis zum Hochmittelalter. Begründet von Max Spindler. Neu herausgegeben von Alois Schmid. München 2017: Verlag C. H. Beck 726 S.

Statt einer Literaturgeschichte. Eine durchwachsene Aufsatzsammlung zur Literatur in Bayern

Im Jahr 1987 erschien Albrecht Webers Handbuch der Literatur in Bayern . Dass deren literaturwissenschaftliche Erforschung auch danach nicht zum Erliegen gekommen ist, belegt ein Ende 2015 erschienener umfangreicher Sammelband. Sein Herausgeber Waldemar Fromm, der die »Arbeitsstelle für Literatur in München / Bayern« an der Universität München leitet, hat darin fünfzehn einschlägige Arbeiten zusammengestellt, die zwischen 1984 und 2005 zum ersten Mal publiziert wurden, also, wie er in seiner Einleitung schreibt, »nach dem Boom der Regionalforschung in den 1980er-Jahren«. Damit soll ein Forschungsüberblick gegeben werden, weshalb wohl auch der Untertitel des Bandes auf die berühmte Buchreihe Wege der Forschung Bezug nimmt, mit der die in Darmstadt ansässige Wissenschaftliche Buchgesellschaft Generationen von Studenten beglückt hat. Dass und wie sich die Literaturwissenschaft – und mit ihr natürlich auch die Herangehensweise an Regionalliteratur – in den drei zurückliegenden Jahrzehnten verändert hat, das versucht der Herausgeber in seinen sehr knapp geratenen einleitenden Bemerkungen zumindest ansatzweise zu skizzieren.

An einer wissenschaftlich fundierten, umfangreichen und aktuellen Geschichte der Literatur in Bayern wird intensiv gearbeitet. Dieses Buch ist kaum mehr als eine Vorarbeit dazu – der Titel ist hier Programm, und die für eine Darstellung der Literatur in Bayern unangemessene Dominanz der Landeshauptstadt ist auch nicht zu übersehen. Die Zeit vor dem 18. Jahrhundert wird durch einen instruktiven und anregenden Aufsatz von Ernst Hellgardt über den Beitrag Niederbayerns zur deutschen Literatur im frühen Mittelalter, durch einen Essay von Freimut Löser über die geistliche Literatur des Mittelalters am Beispiel von Würzburg und Melk und durch zwei eher akribisch ins Detail als in die Breite gehende Arbeiten von Dieter Breuer über das literarische Leben in München vor 1648 sowie über die oberdeutsche Erzählliteratur des 17. Jahrhunderts abgedeckt. Guillaume van Gemert analysiert die Dichtungslehre des Parnassus Boicus (1725/26), Manfred Knedlik untersucht die Schuldramen des Prüfeninger Abtes Rupert Kornmann (1757–1817), und Michael Schaich beschäftigt sich mit dem Thema »Staat und Öffentlichkeit im Kurfürstentum Bayern der Spätaufklärung«. In einem der besten Beiträge des Bandes skizziert Wilhelm Haefs, auf dessen ungemein aufschlussreiches und überdies extrem spannendes Buch über Leben, Werk und Wirkung von Lorenz Westenrieder nicht oft genug hingewiesen werden kann ( Aufklärung in Altbayern , 1998), mit aufmerksamem Blick auf Georg Alois Dietl (1752–1809) die überraschend heterogene Literatur der Spätaufklärung in Bayern. Der älteste Beitrag in diesem Sammelband war schon 1984 nicht ganz unumstritten und hält jedenfalls nicht, was sein Titel verspricht: In »Die Münchner Romantik« umkreist Hans Graßl allerlei Philosophenkram, ohne dass diese wichtige Literaturbewegung insgesamt scharfe Konturen oder gar ein Gesicht erhält. Auch heute noch bestens lesbar hingegen ist die Darstellung von Literatur und literarischem Leben in München um 1855, die Walter Hettche und Johannes John beisteuern. Die Überlegungen von Gabriele Whetten-Indra zum literarischen Leben in der Isarmetropole zwischen 1918 und 1933 wird man ebenso mit Gewinn und Genuss zur Kenntnis nehmen wie die – wie immer ungeheuer materialreichen – Aufsätze von Altmeister Wolfgang Frühwald über die Literatur in der Prinzregentenzeit sowie über die kaum auf einen Nenner zu bringende Literatur in Bayern zwischen 1919 und 1960. Ein fast mustergültiges Beispiel dafür, wie ein literaturwissenschaftlicher Essay aussehen kann, liefert Reinhard Wittmann mit seinen brillanten Beobachtungen zur Münchner Literaturszene unmittelbar nach dem Zweiten Weltkrieg. Dass man es für nötig erachtet hat, die komplett veralteten Bemerkungen von Helmut Kaffenberger und Waldemar Fromm über die Literatur in Bayern nach 1960 auch noch aufzunehmen, ist allerdings in keiner Weise nachzuvollziehen. Sie bilden einen im Jahr 2016 fast schon peinlichen Schlussakkord zu dieser oft anregenden, insgesamt eher durchwachsenen Sammlung von zuvor verstreut publizierten Bausteinen zu einer zeitgemäßen Geschichte der Literatur in Bayern. Hoffen wir, dass wir nicht zu lange auf eine solche Gesamtdarstellung warten müssen – man vermisst sie nach wie vor schmerzlich.

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