Georg Engel - Die Prinzessin und der Heilige

Здесь есть возможность читать онлайн «Georg Engel - Die Prinzessin und der Heilige» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Die Prinzessin und der Heilige: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Die Prinzessin und der Heilige»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Der Herzog von Pommerellen, Swantopolk, ein machtgieriger Fürst des 13. Jahrhunderts, der den Bereich seiner Herrschaft immer weiter ausdehnen will, hat ein Auge auf Adelheid, die Frau seines Kastellans, geworfen. Sie, die Mutter des Knaben Sambor, widersteht ihm jedoch. Sambor wächst bei gelehrten Mönchen heran und Swantopolk hat ihn dazu ausersehen, seine Nichte, die widerspenstige Prinzessin Sulislava, zu ihm zu holen. Auch sie begehrt der Herzog. Aber er hat nicht damit gerechnet, dass Sambor und Sulislava inzwischen in inniger Liebe miteinander verbunden sind. Da fasst der Herzog einen finsteren Plan …-

Die Prinzessin und der Heilige — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Die Prinzessin und der Heilige», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Gesättigt und angenehm erwärmt durch den demütigen Klang dieser wieder sehr eindrucksvoll dargestellten Zerknirschung, streckte sich der Untersetzte lang in seinem Armsessel aus, faltete die Hände über seinem schwammigen Leib, und der Blick aus seinen verkniffenen Augen verlor sich, Entwürfe spinnend, in dem Spitzbogenwerk der Decke.

„Friede—Friede soll werden,“ sprach er jetzt sehr klar und bestimmt. „Gabune, ich nehme also den Gnesener Vorschlag an. Hörst du? Mein Sohn Mestwin — Gott straf’ mich, ich hab’ mich schon drei Jahre nicht mehr an seinem Anblick gelabt — —“ hier furchte doch eine ungezügelte Bösartigkeit seine Stirn, um freilich schattenhaft schnell wieder zu verschwinden, — „er mag weiter am Tisch des Hochmeisters das Brot der Verbannung essen. Die Kapelle des heiligen Christophorus will ich bauen.“ — Geschäftsmässig verneigte sich der Liegende ein wenig und schlug ein Kreuz. „Sage mir, Frisko, wer war übrigens dieser Heilige?“

Der Kastellan zuckte die Achseln. „Ich weiss es nicht,“ gestand er offenherzig.

„Schadet auch nichts,“ beruhigte sein Herr, nachlässig mit der Hand winkend, „die Pfaffen werden es wissen. Und zudem, Lehm und Holz sind hier wohlfeil. Ach, aber nun zum dritten Punkte.“ Er seufzte. „So will ich denn auch das Schwerste und Unerträglichste erfüllen und abermals einen Grossen meiner Umgebung den Deutschrittern ausliefern. Aber sage du mir, mein Wackerster und Bester, wen soll ich erwählen? Wen soll ich von der Heimat und seinen Lieben trennen?“

Weit öffnete der Gabune seine blauen Augen. Er war es ungewohnt, so rückhaltlos von seinem Gebieter anerkannt zu werden, hatte doch seine rauhe Zuverlässigkeit, die keine Schleichpfade wandeln konnte, bisher nur selten dies gleichgestimmte Wohlgefallen des Ränkespinners auf dem Thron geweckt. Auch jetzt hockte Swantopolk so aufmerksam und hellhörig auf seinem Sessel, dass es den Kastellan durchfuhr, das gnädige Wesen des Bösen möchte am Ende darauf abzielen, die schwere Entscheidung auf seinen Dienstmann abzubürden. Auf etwas Schlimmeres bereitete sich der Redliche überhaupt nicht vor.

Bestürzt verneigte er sich.

„Gott verhüte es,“ sprach er abwehrend und im Ton bedrohter Lauterkeit, „hier mag und darf ich dir nicht raten, Herr. Du weisst, keine Wunde ist mir zu tief, dass ich sie nicht meinem Eid zuliebe hinnehmen möchte — aber die Tränen und Seufzer der Verlassenen könnten mir den Schlaf rauben. Nein“ — widerstandsfähig richtete er sich auf — „hier, mein grossmächtiger Fürst, muss deine Weisheit allein erkennen.“

Auf diesen Ausbruch eines sich sträubenden Gewissens nistete sich Swantopolk noch tiefer in seinen Sessel zurück, und ein verborgenes Lächeln schlich um seine scharfen Lippen.

„Ei, sieh da,“ murmelte er, indem er sich überlegend den Bart strich, „so soll ich denn wieder allein der Diener des Schwarzen sein. Vor ihm fürchten sich meine Tapferen. Wahrlich, du hast recht, Frisko, es ist nicht leicht, seinen Nächsten Tränen zu erpressen. Und nun gar Tropfen aus schönen Weiberaugen. Schlimm, beinahe unmöglich — — “

Warum aber stachen die grünen Katzensterne dabei so auffordernd und lauernd auf dem ebenen Antlitz seines Zuhörers herum, als wollten sie förmlich ein jähes Erraten aus dem Unbeweglichen hervorlocken? Und den Mann im eisernen Kettenhemd packte wirklich eine schreckhafte Ahnung kommenden Unheils. Umstrickt von einer Beklommenheit, die er nicht mehr meistern konnte, verneigte er sich zum Abschied, obwohl nichts in dem Benehmen des Fürsten darauf hindeutete, dass die Unterredung schon beendet sei.

Wiederum lächelte der Herzog nachsichtig.

„Ja, ja, geh nur, Gabune,“ sprach er sanft, und es schien, als ob er tief versteckten Dingen nachgrüble, „eile, du Glücklicher, zu deiner Bettfreude und deinen Sprösslingen. Was weiss der Staub von den Schmerzen der im Blitz Wohnenden? Gehe hin, und wenn du dich paarst, wenn du dich in dem weissen unberührten Schnee heiligst, dann denke — ich bitte dich — auch an den Aussätzigen unter dem unzüchtigen Weibsvolk.“

Er stützte den Geierkopf in die Hand und flüsterte losgerissen von dem Bisherigen: „Ein Mann müsste es sein, der nie log, einer, der den Umgang mit den pfäffischen Rittern kennt, ein Tugendhafter, der auch mir Vertrauen einflösst. Wo, wo finde ich den?“

Da schloss der Gabune in unerklärlicher Pein die Tür.

Es war am Nachmittage desselben Tages.

Der Wind spielte nur noch lässig in den lang aufgeschossenen Pappeln, die den weiten Gutshof von Ellernslöh im Kreise umgrenzten. Dicht bis an den trägen Strom der Netze schob sich hinter den letzten Scheunen und Wirtschaftshäusern eine saftige, hochbestandene Wiese hinan, und an ihrem äussersten Rande, fast schon am Flussufer, ersetzten ein paar Haselnussgänge sowie eine buschige Laube all den bunten Blumenschmuck, den die karge Gartenkunst in diesen halbslawischen Landen noch nicht auszustreuen vermochte. Dafür aber hatte sich der Abendhimmel in roter und goldener Wollust entzündet, und ein sinnend Gemüt hätte meinen können, dass sich dort droben das sanfte Zueinanderstreben, die Vermählung einer göttlichen Harmonie verkläre.

Etwas Ähnliches fühlte wohl auch die junge blonde Frau, als sie jetzt, auf einer derben Holzbank sitzend, ein wenig scheu und von der Seite ihren Gatten betrachtete, und es geschah gewiss nicht zufällig, dass ihr Leib einen fast unmerklichen Widerstand zeigte, so oft Herr Frisko von Gabune seinen Arm um ihre Hüfte zu schlingen suchte.

Scham hing über ihr, die keusche Befangenheit einer der ehelichen Zärtlichkeit Entfremdeten, denn nach vier Jahren klösterlicher Zurückgezogenheit und Entbehrung weilte sie zum erstenmal wieder neben ihrem Herrn. Und da sie eine von jenen war, in denen die herbe Jungfrauenschaft nie erstirbt, so stieg ihr jetzt ein widerspruchsvoller Zweifel auf, wie sie das Werben des wettergebräunten Mannes neben sich erwidern könnte, ja es deuchte ihr schier unfasslich, dass sie dem halb Unbekannten die beiden Kinder verdanken sollte, die eben unter Jauchzen und Lärmen den blumentrunkenen Schmetterlingen auf der Wiese nachsprangen.

Ein Kampf war in ihr, ein Hinneigen und Zurückstreben, und sie bebte heimlich, wenn sie sich all die Verschwiegenheiten zurückrief, die doch einst zwischen ihr und ihrem Schützer nach langer Überwindung gewaltet.

Und nun wollte sich all dies Vergessene und Verblasste wiederholen?

Leise zitterte ihre kühle Hand in der seinen, und sie wusste nicht, ob sie sich freuen oder fürchten sollte.

Der Zurückgekehrte aber, als ob er etwas von dem Unausgesprochenen geahnt hätte, streichelte sacht die ihm überlassene Frauenhand, und wie von ungefähr begann er Nahes und Fernes vor seiner wiedergewonnenen Gefährtin auszubreiten. Erlebnisse und Dahingeschwundenes, Hoffnungen und allerlei Dinge des Alltags, alles in der schlichten Überzeugung, dass dies die rechte Strasse sei, auf der sich so eng Verbundene treffen und wieder aneinanderschliessen müssten.

Da erfuhr denn die gespannt und leidenschaftlich Horchende von all den Fährnissen, die der ruhige Mann auf den ewigen, immer wieder aufs neue anhebenden Kriegsfahrten gegen die heidnischen Preussen oder die Ordensritter erduldet hatte. Da empfing sie Kunde von der mühseligen Kolonistenarbeit, die man in dem jungerblühenden Gemeinwesen von Danzig und Oliva geleistet, es belichtete sich ihr ein Bild von der sachten Mühe der Versöhnung und Bekehrung, und sie schüttelte bedenklich das feine Haupt, da der Eheherr ihr etwas von den listigen Verhandlungen Swantopolks offenbarte, von den gebrochenen Bündnissen und dem Beugen alten Rechtes, das der Herzog zu seinem Nutz und Frommen ausriss, gleich Büscheln ausgedörrten Grases. Aber als Herr Frisko sich nun auch an das schwere geistige Ringen zu Gnesen erinnerte, als er eine Andeutung über die Zwiesprach mit seinem Gebieter fallen liess, und wie er den Hinterhältigen in verdächtigem Grübeln über den neu auszuliefernden Geisel verlassen, da belebte sich die kühle Hand in der seinen, und zum erstenmal regte sich in dem blonden Weibe das so lang verdeckte Bewusstsein von Zusammengehörigkeit, und eine heiss anspringende Sorge fasste sie, ihr lang herbeigewünschtes Besitztum könnte ihr wieder entschwinden. Plötzlich rötete sich ihr bleiches Antlitz, und sich voll zu ihm wendend, legte sie ihre Hand suchend und schützend auf das weisse Linnen über der Brust des Mannes.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Die Prinzessin und der Heilige»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Die Prinzessin und der Heilige» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Die Prinzessin und der Heilige»

Обсуждение, отзывы о книге «Die Prinzessin und der Heilige» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x