- Nein! Stopp! Wir sind schon so weit geflogen. Ich möchte so gerne mitkommen. Ich will da sein, wenn Papa wiederkommt. Das versteht ihr doch? Kristoffer weiß Bescheid. Er wird Mama besänftigen. Das kann er gut.
- Was meinst du? Großvater und Opa schauten sich an, Opa war gerade dabei einen Becher mit Kaffee zu füllen. Auf seinem Schoß lagen ein Paar Käsebrötchen, die schon ausgepackt waren. Er reichte Großvater den Becher und ein Brötchen und antwortete:
- Ich finde, dass wir jetzt zu Dritt sind. Wer sagt denn, dass wir Jonathan gerade jetzt entdecken? Es könnte auch erst in Holland sein. Verstehst du?
Großvater lachte und nahm einen Schluck Kaffee.
- Na gut. Lasst uns weiterfliegen.
Jonathan nahm erleichtert ein Käsebrötchen an, denn Opa hatte scheinbar ein ganzes Lager voll davon. Er mampfte es hungrig, denn er aß nur wenige Scheiben Toast zum Frühstück, die Kristoffer aufs Zimmer geschmuggelt hatte. Die zwei Jungs hatten am Abend einen detaillierten Plan für seine Mitreise geschmiedet. Es war hauptsächlich Kristoffers plan. Jonathan sollte so tun, als ob er lange schlafen würde. Während die anderen beim Frühstück waren, sollte er sich zum Flugzeug schleichen. Kristoffer würde dann dafür sorgen, dass keiner der Großeltern in die Nähe des Gepäckraumes kommen würde. Jonathan fand sein Handy und simste an seinen kleinen Bruder:
- Ich wurde entdeckt, aber wir fliegen weiter. Genialer Plan. Sag keinem etwas, bis wir angekommen sind!
Er schaute aus dem Fenster und fragte sich, was jetzt wohl geschehen würde. Sie waren auf dem Weg in die Wohnung seines Vaters. Was würden sie dort finden? Vielleicht könnten sie auch die Kollegen seines Vaters bei Estecbefragen? Eine Frage nahm die nächste. Er kehrte aber immer wieder zur größten Frage von allen zurück: Wo war sein Vater?
- Jonathan? Möchtest du mir helfen? Fragte Großvater und schaute ihn an.
- Ja, klar!
Er wusste sofort worum es ging. Opa und er tauschten Plätze und er setzte sich am Steuerknüppel auf der rechten Seite der Maschine. Großvater ließ seinen Knüppel los und Jonathan flog jetzt die Maschine.
- Ich habe den Kurs und alles aufgeschrieben. Schau auf die Liste und frag, wenn was ist!
Jonathan flog oft, wenn er mit seinem Vater oder Großvater in der Luft war. Das war ihm als 14-Jähriger natürlich nicht erlaubt. Aber sein Großvater meinte, dass er es lernen sollte während er die Lust dazu hatte. Nur Start und Landung musste er noch üben. Aber war die Maschine erst in der Luft, hatte er ohne weiteres Geschwindigkeit, Höhe, Seitenwind, Benzinverbrauch und alle anderen Pflichten eines Piloten voll im Griff.
Zur selben Zeit – mehrere hundert Kilometer weg, in einem feuchten und kalten Raum – lag ein lebloser Mann auf einer Pritsche. Er atmete unregelmäßig. Hatte er Schmerzen? Oder Albträume? Es war der 44-Jährige Per Dam. Mit Kirsten verheiratet. Vater von den Söhnen Jonathan und Kristoffer. Das wussten alle, die ihn kannten. Aber er war mehr als das. Etwas Geheimes und für ihn unglückliches und unheimliches. Er hatte ein Geheimnis. Deshalb lag er in diesem kalten und feuchten Raum. Nur mit einer schimmeligen Decke. Und er war scheinbar leblos…
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