Hugo Bettauer - Faustrecht

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Im fünften Band der gesammelten Werke Hugo Bettauers ist Kriminalkommissar Dr. Bär einem eigenartigen Verbrechen auf der Spur. In einer Nobelvilla werden zwei Schwestern brutal ermordet. Die Nachbarn und Bekannte der Familie erzählen allerlei Seltsames über das Dreiergespann: Dr. Langer, der aber am Mordabend nicht zu Hause war, habe vollkommen unter der Fuchtel seiner Frau und seiner Schwägerin gestanden. Kleine Quälereien seien beobachtet worden und im Haus findet sich eine Bibliothek sadomasochistischer Literatur. Schließlich wird der Privatsekretär verhaftet. Während Dr. Bär Indizien sammelt, hält sein engster Freund, der junge stadtbekannte Journalist Oskar Fels, die Anschuldigungen für falsch. Artikel für Artikel weißt er die Unschuld des jungen Sekretärs nach. Kurz vor Oskars Kündigung und Amerikareise wird der Sekretär doch als unschuldig entlassen. Der Mörder der Schwestern Langer wird nie gefunden. Nach einem längeren Amerikaaufenthalt trifft Oskar seinen Freund Bär wieder. In einem Cafe erkennt die Bedienung Oskar wieder. Sie erzählt Bär, sie habe ihn vor einem Jahr einmal fotografiert mit ihrem neuen Fotoapparat. Als sie Bär das Foto zeigt, erkennt er darauf Oskar und den Ehemann Dr. Langer. Aber hatte Oskar nicht behauptet, er kenne die Langers nicht? Plötzlich ist Oskar trotz Überwachung verschwunden. Ein spannender, hochliterarischer und trotzdem leicht zu lesender Krimi aus dem Wien der zwanziger Jahre.-

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Überraschend schnell stellte sich ein Erfolg dieses Aufrufes ein. Nach wenigen Tagen schon erschien bei Frau Holzinger ein Kaufmann aus Graz, der sich in der Nacht, da der Mord verübt worden war, im „Grabencafé“ befunden hatte. Frau Holzinger und Elsbeth Volkmar führten ihn sofort in die Redaktion der „Weltpresse“, wo Fels folgendes Protokoll mit ihm aufnahm:

„Ich weilte in der Vorwoche vom 2. bis 6. Februar in Wien. Am 5. Februar begab ich mich nach Besuch der Vorstellung im ‚Komödienhaus‘ ins ‚Grabencafé‘, wo ich zuerst speiste, dann Zeitungen las und schließlich einige Briefe schrieb. Punkt halb zwei beglich ich meine Zeche, blieb aber noch einige Zeit, da mir eben der Kellner die von mir verlangte ‚Jugend‘ brachte. Als ich das Lokal verließ, sah ich abermals auf meine durchaus verläßliche Taschenuhr und stellte fest, daß es genau dreiviertel zwei Uhr war. Ich wollte mir noch für den Weg eine Zigarette anzünden, hatte aber kein Streichholz bei mir, und so bat ich denn einen Herrn, der unweit des Ausganges saß und eine Zigarre rauchte, um Feuer. Als ich gedankt hatte und ging, rief dieser Herr, dem ich voll und ganz ins Gesicht gesehen hatte, nach dem Zahlkellner.

Als ich gestern in Graz das ‚Interessante Blatt‘ las und die Photographie des Dr. Holzinger abgebildet sah, gewann ich sofort die Überzeugung, daß dieser mit dem von mir um Feuer gebetenen Herrn identisch ist. Mich erregte die Sache außerordentlich, ich zögerte nicht und fuhr heute morgens nach Wien, um mich schleunigst zu Frau Holzinger zu begeben. Ich bitte nunmehr, mich unverzüglich mit Dr. Holzinger zu konfrontieren.“

Es war Mittag, als diese Protokollaufnahme beendet war, und Fels rieb sich vergnügt die Hände. Ein journalistischer Erfolg sondergleichen blühte ihm. Unter der Überschrift „Dr. Holzinger vollständig entlastet“ erschien der Bericht über den Besuch des Grazer Kaufmannes Alois Pichler noch im Abendblatt der „Weltpresse“ und an die Wiedergabe des Protokolles knüpfte Fels natürlich mit scharfen, energischen Worten die Aufforderung an die Polizei, den schwer gekränkten Holzinger ohne Verzug in Freiheit zu setzen. Sodann aber schob Fels den Herrn Pichler, der sich enorm wichtig vorkam und sich schon auf seinen Stammtisch im „Elefanten“ zu Graz freute, in ein Auto und raste mit ihm nach dem Polizeipräsidium, wo Dr. Bär noch anwesend war.

Dr. Bär, der sich durchaus nicht geärgert zeigte, sondern sogar seine Befriedigung darüber aussprach, daß in dieser Kriminalaffäre dank der Mitwirkung der allmächtigen Presse ein weiterer Fortschritt zu verzeichnen sei, verständigte den Chef der Sicherheitsabteilung Dr. Lechner und ließ sodann Holzinger, der sich noch immer nicht in Untersuchungshaft, sondern im Polizeigewahrsam befand, vorführen. Bär eröffnete die Konfrontation auf sehr geschickte Weise. Er stellte an Holzinger die Frage:

„Kennen Sie diesen Herrn hier?“

Holzinger, der wohl blaß und verbittert aussah, aber sein seelisches Gleichgewicht wieder gefunden zu haben schien, sah Herrn Pichler scharf an, fuhr sich dann mit der Hand über die Stirne, dachte ersichtlich angestrengt nach und sagte nach einer Pause:

„Mir kommt das Gesicht dieses Herrn bekannt vor, aber ich weiß nicht recht, wo ich es unterzubringen habe. Himmel, ja, jetzt fällt es mir ein, — vor wenigen Tagen bat mich dieser Herr irgendwo um Feuer, und zwar — wenn ich mich nicht sehr täusche — war es in einem Café.“

Fels atmete erleichtert auf, Herr Pichler lachte vergnügt und Dr. Bär nickte ernst. „Damit begegnen sich die Aussagen des Herrn Pichler mit der Ihrigen und ich nehme nunmehr ohneweiters als erwiesen an, daß Sie, Herr Doktor Holzinger, die Wahrheit gesprochen haben, als Sie sagten, daß Sie sich noch kurz vor zwei Uhr nachts im ‚Grabencafé‘ befunden hatten. Noch im Laufe des heutigen Nachmittages werde ich im Verein mit meinen Vorgesetzten die notwendigen Konsequenzen aus dieser Bekundung ziehen.“

Ein warmer Dank noch für Herrn Pichler, der die Mühe nicht gescheut hatte, die Reise von Graz nach Wien im freiwilligen Dienste der Gerechtigkeit zu machen, und für Fels, der seine publizistische Pflicht in so überaus ernster Weise tue, und die beiden Herren waren entlassen, während Holzinger zunächst wieder in seine Zelle gebracht wurde.

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