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Äquinoktikum Die Totenbändiger Äquinoktikum - Die gesamte erste Staffel - von Nadine Erdmann
Unheilige Zeiten I Unheilige Zeiten
Prolog Äquinoktium Substantiv, Neutrum. (Plural: Äquinoktien, vom lateinischen aequus 'gleich' und nox 'Nacht') Äquinoktium oder Tagundnachtgleiche werden die beiden Tage im Jahr genannt, an denen der lichte Tag und die dunkle Nacht gleich lang andauern. Die Äquinoktien fallen auf den 19., 20. oder 21. März und den 22., 23. oder 24. September. Frühlings- und Herbstäquinoktium gehören zu den vier Unheiligen Nächte, in denen Geister und Wiedergänger besonders gefährlich sind. Stell dir vor, du lebst in einer Welt, in der Geister zum Alltag gehören. Jeder sieht sie und jeder weiß, wie gefährlich sie uns Menschen werden können. In dieser Welt gibt es Verlorene Orte, die man den Geistern überlassen musste, und Unheilige Zeiten, in denen die Toten besonders gefährlich sind. Eine Handvoll Menschen vermag es, diese Toten zu bändigen. Du denkst, das macht sie zu Helden? Weit gefehlt. Denn mit ihren Kräften können sie nicht nur die Geister der Toten auslöschen, sie können genauso den Lebenden den Tod bringen. Willkommen im London der Unheiligen Zeit. Willkommen in der Welt der Totenbändiger.
Kapitel 1
Kapitel 2
Kapitel 3
Kapitel 4
Kapitel 5
Kapitel 6
Kapitel 7
Kapitel 8
Kapitel 9
Kapitel 10
Kapitel 11
Kapitel 12
Kapitel 13
Kapitel 14
Kapitel 15
Die Akademie
Kapitel 1
Kapitel 2
Kapitel 3
Kapitel 4
Kapitel 5
Kapitel 6
Kapitel 7
Kapitel 8
Kapitel 9
Kapitel 10
Kapitel 11
Kapitel 12
Kapitel 13
Kapitel 14
Kapitel 15
Kapitel 16
Kapitel 17
Kapitel 18
Kapitel 19
Kapitel 20
Kapitel 21
Vollmondnächte
Kapitel 1
Kapitel 2
Kapitel 3
Kapitel 4
Kapitel 5
Kapitel 6
Kapitel 7
Kapitel 8
Kapitel 9
Kapitel 10
Kapitel 11
Kapitel 12
Kapitel 13
Kapitel 14
Kapitel 15
Kapitel 16
Kapitel 17
Kapitel 18
Kapitel 19
Kapitel 20
Kapitel 21
Kapitel 22
Feindschaften
Kapitel 1
Kapitel 2
Kapitel 3
Kapitel 4
Kapitel 5
Kapitel 6
Kapitel 7
Kapitel 8
Kapitel 9
Kapitel 10
Kapitel 11
Kapitel 12
Kapitel 13
Kapitel 14
Kapitel 15
Kapitel 16
Kapitel 17
Kapitel 18
Kapitel 19
Kapitel 20
Hinterhalt
Kapitel 1
Kapitel 2
Kapitel 3
Kapitel 4
Kapitel 5
Kapitel 6
Kapitel 7
Kapitel 8
Kapitel 9
Kapitel 10
Kapitel 11
Kapitel 12
Kapitel 13
Kapitel 14
Kapitel 15
Kapitel 16
Kapitel 17
Unheilige Nacht
Kapitel 1
Kapitel 2
Kapitel 3
Kapitel 4
Kapitel 5
Kapitel 6
Kapitel 7
Kapitel 8
Kapitel 9
Kapitel 10
Kapitel 11
Kapitel 12
Kapitel 13
Kapitel 14
Kapitel 15
Kapitel 16
Kapitel 17
Kapitel 18
Kapitel 19
Kapitel 20
Kapitel 21
Kapitel 22
Kapitel 23
Kapitel 24
Kapitel 25
Kapitel 26
Leichenfunde
Kapitel 1
Kapitel 2
Kapitel 3
Kapitel 4
Kapitel 5
Kapitel 6
Kapitel 7
Kapitel 8
Kapitel 9
Kapitel 10
Kapitel 11
Kapitel 12
Kapitel 13
Kapitel 14
Kapitel 15
Kapitel 16
Kapitel 17
Kapitel 18
Kapitel 19
Das Herrenhaus
Kapitel 1
Kapitel 2
Kapitel 3
Kapitel 4
Kapitel 5
Kapitel 6
Kapitel 7
Kapitel 8
Kapitel 9
Kapitel 10
Kapitel 11
Kapitel 12
Kapitel 13
Kapitel 14
Kapitel 15
Kapitel 16
Kapitel 17
Kapitel 18
Kapitel 19
Kapitel 20
Kapitel 21
Kapitel 22
Kapitel 23
Kapitel 24
Nachwort
Impressum
Die Totenbändiger
Äquinoktikum
- Die gesamte erste Staffel -
von Nadine Erdmann
I
Unheilige Zeiten
Äquinoktium
Substantiv, Neutrum. (Plural: Äquinoktien, vom lateinischen aequus 'gleich' und nox 'Nacht') Äquinoktium oder Tagundnachtgleiche werden die beiden Tage im Jahr genannt, an denen der lichte Tag und die dunkle Nacht gleich lang andauern. Die Äquinoktien fallen auf den 19., 20. oder 21. März und den 22., 23. oder 24. September. Frühlings- und Herbstäquinoktium gehören zu den vier Unheiligen Nächte, in denen Geister und Wiedergänger besonders gefährlich sind.
Stell dir vor, du lebst in einer Welt, in der Geister zum Alltag gehören.
Jeder sieht sie und jeder weiß, wie gefährlich sie uns Menschen werden können.
In dieser Welt gibt es Verlorene Orte,
die man den Geistern überlassen musste,
und Unheilige Zeiten,
in denen die Toten besonders gefährlich sind.
Eine Handvoll Menschen vermag es, diese Toten zu bändigen.
Du denkst, das macht sie zu Helden?
Weit gefehlt.
Denn mit ihren Kräften können sie nicht nur die Geister der Toten auslöschen,
sie können genauso den Lebenden den Tod bringen.
Willkommen im London der Unheiligen Zeit.
Willkommen in der Welt der Totenbändiger.
Die Nacht des Frühlingsäquinoktiums vor dreizehn Jahren
Lichtkegel von Autoscheinwerfern durchschnitten die Finsternis der Nacht. Als der Wagen näherkam, entriegelte Phil die Schlösser und zog die Haustür auf. Sue schob sich an ihm vorbei und trat vorsichtig hinaus. Ihr Atem kondensierte zu feinem Nebel und sie schlang ihre Strickjacke fester um sich, die sie über ihren Schlafanzug gezogen hatte. Es war eiskalt. Die Temperatur lag sicher kaum über dem Gefrierpunkt. Der Frühling ließ auf sich warten. Doch in einem Unheiligen Jahr war ein langer Winter nichts Ungewöhnliches.
Mit routiniertem Blick scannte Sue die Umgebung, bevor sie die Stufen in den kleinen Vorgarten hinunterstieg, der ihr Zuhause von der Straße trennte. Der Crescent Drive lag im Dunkeln, nur der Vollmond warf sein Licht auf Häuser und Gärten und tauchte sie in ein bizarres Schattenspiel. Hampstead gehörte zu den Mittelschichtvierteln Londons. Straßenlaternen mit Magnesiumlicht gab es hier nur entlang der Hauptstraßen und rund um wichtige öffentliche Gebäude wie Krankenhäuser, Pflegeheime, Kindergärten oder Schulen. In Wohngebieten fand man Laternen nur in den Nobelvierteln der Innenstadt.
Trotzdem war ihre Straße recht sicher. Alle Nachbarn schützten ihre Häuser mit Eisenzäunen, einige wenige hatten sich sogar Außenleuchten geleistet und in den Gärten wurden Schutzpflanzen gehegt und gepflegt, die Geister und Wiedergänger fernhielten. Doch die anhaltende Kälte hatte den Pflanzen bisher keine Chance gegeben, aus ihrem Winterschlaf zu erwachen, und heute war die erste Unheilige Nacht in diesem Unheiligen Jahr. Wer wusste schon, wozu die Seelenlosen da fähig waren?
»Bleib drinnen«, wies Sue ihren Mann an, als der Wagen vor ihrem Haus stoppte und Phil ihr zur Straße folgen wollte.
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