Rudolf Stratz - Dienst! Ein Kasernenroman in drei Tagen

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Dienst! Ein Kasernenroman in drei Tagen: краткое содержание, описание и аннотация

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Lieutenant Albrecht Elcke hat das Soldatenleben satt. Das Kasernenleben ist für ihn ein Hundeleben; viel lieber möchte er tanzen und mit seiner Geliebten Alix zusammen sein. Das ist aber zugleich auch sein großes Problem: Eine Heirat kostet Geld und weder er noch Alix haben welches; mit seinem niedrigen Sold hat er allemal in zehn Jahren genügend zusammengespart, aber soll er mit der Ehe warten, bis seine besten Jahre vorbei sind? Durch das Soldatenleben ist er förmlich «zur Ehelosigkeit verurtheilt … Dann raubt man uns das natürlichste Recht des Menschen, das Weib zu nehmen, das er liebt und von dem er geliebt wird … und was giebt man uns dafür: den Dienst und immer wieder den Dienst …» Oder soll er den Abschied nehmen? Doch er hat ja nichts gelernt, womit er draußen sein Leben fristen könnte. Aber Alix mag nicht mehr warten: «Ich kann nicht verwelken und eine alte Jungfer werden … ohne alle Hoffnung und Aussicht.» Als ihm Alix nun eröffnet, dass es aus ist zwischen den beiden, schmiedet Albrecht einen verzweifelten Plan … «Dienst», zuerst 1895 erschienen und damit nach «Unter den Linden!» Stratz' zweiter Roman und noch deutlich vom Naturalismus geprägt, ist zugleich auch eines von Stratz' eindringlichsten Werken.-

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Das war die Dienstwohnung des Regiments-Kommandeurs, eine Dienstwohnung von beinahe beängstigendem Umfang. Der verwittwete alte Graf Dahlem, der mit seiner Tochter da hauste, liess beinahe die Hälfte der Räume leer und unbenutzt.

Da war nun Licht. Man kehrte vom Balle heim.

Das Licht ging durch verschiedene Gemächer. Es verschwand im Erdgeschoss nach dem Hofe zu, wo sich der Pferdestall befand, es kam zurück und hielt sich dann für kurze Zeit in dem Erkenzimmer.

Die weissen Vorhänge waren dort herabgelassen. Einen Augenblick zeichneten sich auf ihnen zwei Silhouetten ab, die Figur des alten hageren Grafen und neben ihm ein zierlicher Kopf auf leichtgebogenem Nacken, eine schlanke, hochaufgeschossene Gestalt, die mit koketter Schulterbewegung die Arme von sich ab zu Boden streckte, als wisse sie sich vor Müdigkeit nicht mehr zu lassen.

Dann wurde es plötzlich finster. Man ging nach hinten, in die Schlafräume.

Elcke blickte noch eine Zeitlang durch das dunkle Fenster, an das der Wind von Zeit zu Zeit klatschende Regengüsse warf. Dann sank sein Kopf vornüber. Er schlief ein.

*

Es war nahe an sechs Uhr. Unten in der Wölbung des Kasernenthors liess Unteroffizier Rother die Wachmannschaft zur Ablösung antreten.

Der Posten vor dem Gewehr wurde gewechselt, dann stellten die Leute die Gewehre wieder in die Stützen und schlürften in die Stube zurück.

Nur der Spielmann blieb stehen, nestelte sich sein Horn los und setzte es, in den freien Hof hinaustretend an die Lippen:

Weithin klang, sich an den hohen Wänden brechend und widerhallend, das langgezogene Signal, das die Kasernensprache mit: „Habt Ihr noch nicht lang genug geschlafen?“ übersetzt.

Der Spielmann aber ging weiter, durch die weitläufigen Höfe und Winkel des Kasernengewirrs, und immer wieder tönte die schmetternde Mahnung:

„Habt — Ihr — noch — nicht — lang genug ge- — schlafen?“

*

Da begann sich allmählich die Kaserne zu regen.

Flimmernde Lichtpunkte tauchten da und dort in den langen Fensterreihen auf, in den Gängen hallten schwere Tritte und Rufe, über das spiegelnde Steinpflaster des Hofes trappten langsam einzelne Gestalten, in die grauen Mäntel gewickelt.

„’Morgen, Lands!“

„’Morgen!“

Man begrüsste sich, ohne sich zu erkennen, denn das Morgengrauen war noch fern.

Aber schon schob unten im Hofe der Kantinenwirth mit seinen Leuten die schweren Eisenriegel von den Laden und richtete innen den dampfenden Kaffee und den Morgenschnaps, stöhnend öffneten sich die Flügel des Kasernenthors, um den Tag über an die Wand gelehnt zu bleiben, und der Posten vor Gewehr trat aus der Thorwölbung hinaus auf die nass glitzernde Gasse.

Es wurde überall lebendig. Thürenschlagen, eilfertiges Laufen durch die Gänge, das Kreischen der Pumpenschwengel an den Wassersteinen, Stimmengewirr, Gähnen und Fluchen aus den weitgeöffneten Fenstern, das Alles klang zu einem regellosen, aufgeregten Lärm zusammen. Ein neuer Tag begann.

*

Auch in der Mannschaftsstube, die der Musketier Frey, Elckes Bursche bewohnte, herrschte reges Leben.

Die Fenster waren geöffnet. Vergebens kämpfte die ersterbende Gluth des Ofens gegen die kalte feuchte Winterluft, die von aussen eindrang. In ihrem frischen Zuge flackerte das Lämpchen über dem grossen Tisch und auch der hellere Lichtschein, der aus der Ecke, aus dem Verschlage des Unteroffiziers, aufsteigend sich an der Decke wiederspiegelte, zitterte unstät hin und her.

In diesem Dämmerlicht machte die Mannschaftsstube einen chaotischen Eindruck. Alles war durcheinander: die zerwühlten Betten, die Kleidungsstücke, die über die dreibeinigen Schemel hingen, die halboffenen Spinde mit ihrem Wirrwarr von Uniformen, Putzzeug, Kommissbrod, Stiefeln und anderen Dingen, die nassen Waffenröcke und Hosen, die an quergespannten Seilen von der Decke schwebten und den unangenehmen Dunst des feuchten Tuches ausstrahlten.

In dem Durcheinander bewegte sich enggedrängt die Mannschaft, achtzehn oder zwanzig Gestalten in weissen Drillichröcken und klappernden Schuhen. Sie schüttelten ihren Strohsack auf, plantschten und pladderten in ihren wassergefüllten Steingutschüsseln, in die sie kurzweg den ganzen Kopf hineinsteckten und triefend wieder herauszogen, legten den Exerzierrock vierter Garnitur an, banden mit einem Endchen Zuckerschnur die bauschigen Hosen am Knöchel eng zusammen, um leichter die hohen Stiefel darüber zu ziehen und tappten endlich hinunter in die Kantine, um rasch noch etwas Warmes in den Leib zu bekommen.

Dazwischen fegte der Mann der Stubendujour das Zimmer aus, der Unteroffizier haderte mit seinem Putzer, der ihm nicht rasch genug aus der Kantine die Schale dünnen, schwarzen Kaffee und die Schrippen gebracht, und in den Lärm, der den niederen Raum erfüllte, drang vom Gange her durch die offene Thüre aus der langen Reihe der angrenzenden Stuben dasselbe wirre Getöse.

*

Der Musketier Frey war mit seiner eigenen Ausrüstung fertig und trat in das Zimmer seines Herrn, der immer noch im Stuhl am Fenster schlief.

„Herr Lieutenant!“

Keine Antwort.

„Herr Lieutenant!“ Der Bursche berührte leicht die Schulter seines Herrn .. „.. Herr Lieutenant .. ’s is’ halb sieben ..“

Elcke fuhr fuhr auf und starrte ihn geistesabwesend an.

.. „ .. halb sieben .. sagst Du?“

„’Befehl, Herr Lieutenant!“

„Donnerwetter!“ .. nun war Elcke wieder ganz wach, „ .. rasch .. ich muss mich umziehen .. den schlechten Waffenrock .. die kurze Hose .. hohe Stiefel ..“

Das lag Alles bereit. Der pflichtgetreue Musketier hatte es am Abend vorher schon gerichtet.

„Trittst Du denn heute ein?“ frug ihn Elcke missmuthig aus dem Nebenzimmer, während er sich wusch und umzog.

„’Befehl! ... Die alte Mannschaft, die nicht auf Wache ist, hat Felddienst. In der Richtung auf Mattenwaag. Der Mann fünf Platzpatronen.“

Mit dem Burschen zusammen verliess auch sein Herr das Zimmer.

Ein dämmeriges, feuchtes Grau umgab ihn, wie er auf dem Flur stand. Noch konnte man kaum die nächsten Gegenstände mit einiger Deutlichkeit unterscheiden. Alles andere verschwand in unbestimmten Umrissen, in einem düsteren Schleier, den halb die Nacht, halb der Nebel des Regentages bildete.

Aus diesem Schleier tönte wieder von irgendwoher ein kurzes, schweres Rasseln. Die Thurmuhr rüstete sich stöhnend zum Schlagen.

Sieben Uhr!

Der Lieutenant schritt den Gang hinunter zu den drei Stuben, in denen seine Rekruten von sieben bis acht Instruktion durch die Unteroffiziere erhalten sollten. Gerad heute nach dem Balle durften sie ihn nicht schlafend wähnen.

Er öffnete die erste Thür.

In zwei Reihen sassen da auf den Holzschemeln, gerade unter der matt brennenden Deckenlampe, die Rekruten, baarhäuptig, in weissen Drillichröcken, die Hände flach auf dem Knie.

Bei seinem Eintritt sprangen sie mit einem einzigen dröhnenden Schlag auf und blieben regungslos stehen. Sergeant Kuhnert trat auf den Offizier zu und meldete in strammer Haltung:

„Ein Unteroffizier, zwei Gefreite, dreiundzwanzig Mann zur Instruktion!“

„Danke! ... Hinsetzen!“

Die Rekruten liessen sich nieder. Der Unterricht nahm seinen Fortgang.

Der Sergeant plagte sich eben mit dem Rekruten Tuleikes ab, der durchaus den ersten Kriegsartikel nicht zu fassen vermochte.

„Tuleikes ... Mensch .. begreifen Sie denn nicht. „Der Soldat soll“ ...“

„Der Soldat soll ..“

„der ernsten Pflichten seines Berufes eingedenk ..“

„der ernsten Pflichten seines Berufes eingedenk ..“

„.. dieselben gewissenhaft zu erfüllen ...“

„dieselben gewissenhaft zu erfüllen ..“

„.. eifrig bemüht sein.“

„eifrig bemüht sein ..“

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