Jean Paul - Des Luftschiffers Giannozzo Seebuch
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Es fiel darauf ein Land- und Lufttreffen zwischen den Froschrittern und Fledermäusen im Saale vor, daß der offizielle Bericht durchaus bekannt zu werden verdient, den ich an auswärtige Mächte davon aufgesetzt unter dem imposanten Titel:
Frosch- und Mäusekrieg im Novitätentempel zu Vierreuter
Als der Schelm Giannozzo eben vor dem warmen Suppenteller saß und jeder andere auch: schlüpft’ er heimlich mit der Linken in die Tasche und holte unter der Chauve-souris-Maske 17 des Schnupftuchs unbemerkt (weil der Hof auf die Löffel sah) seine Fledermäuse hervor und ließ solche unter der Tafel los. Wenige Sekunden darauf ging die Lust-partie à la guerre 18 an, die zweite Hof-Dame sah zuerst als Vorpost und enfant perdu die fliegenden Drachen oben fahren und rief nicht »wer da«, sondern wußt’ es sogleich und schrie bloß: perdu, weil sie: enfant ausließ. Die andern Damen riefen in zwei Sprachen: Himmel! – wenige Herren: Hölle! – die meisten beides. Auf dieses Kriegsgeschrei sprangen viele der meisten Krötenritter von ihren Sesseln auf und wieder darauf hinauf und zogen ihre Hof-Raufer, um sich mit den Mäusen auf Hieb und Stoß zugleich und sogleich einzulassen. Die schwere Kolonne, deren Backen und Bauch am Hofpol wie Wasser im Frost konvex geworden waren, erwartete den Feind auf dem Fußboden und hielt die Hüften-Bajonette vor. – Das Bedientenvolks-Aufgebot rannte aufgebracht umher, die meisten schlugen mit der Fahne der Serviette, womit sie den Teller gehalten, nach den fliegenden Corps, wenige mit den breitgedrückten Halbpfündern von Tellern. – Bloß ihr Chef, der alte ernste, hinter Stühlen grau gewordene Haushofmeister, stand vom Schrecken halb erwürgt und von seinem Verstande verlassen da und versuchte gegen beide Unglücksvögel einige schwache Luftstreiche mit dem Säbel des Trenchiermessers, die man jedoch als Kommandoschwenkungen auf der vorteilhaftem Seite nehmen konnte. – Nur der Generalissimus und Frankenmeister nahm mit einem unbegreiflichen Mute (der ganze Hof ist hier der Nachwelt der beste Bürge) noch ganz gefasset fünf oder sechs Löffel Suppe zu sich, während diese schon eine soupe dansante geworden und das Treffen allgemein, die Ministers aufgestanden und die meisten Weiber und Kammerjunker schon entflohen waren. – Für einen Mann dieses Muts war es, auch wenn er nicht der Kommandeur des Froschordens wäre, wohl nichts weiter, als was sich von ihm präsumieren lässet, daß er den Löffel weglegte und sich, mit nichts als einem Hasenbrecher in der Hand armiert, mitten ins dickste Gefecht mit dem Flügelwerk begab. – Von dem Schelm Giannozzo muß man doch das Gute sagen, daß er die Fürstin als die Schachkönigin deckte als Turm, vor ihr auf einem Stuhl postiert und mit einer Gabel die Mäuse parierend; ja es schreibt den Schelm in die Rubrik großer Helden ein, daß er vermögend war, mitten unter den Schwertern zu raillieren, das Treffen ein Schifferstechen und dergl. zu nennen und seinen eignen Krötenorden nur wenig zu schonen.
Da nun der selber zu seiner prätorianischen Kohorte abreisende Frankenmeister sich an die Spitze der Frosch- und Krötenmäusler setzte: so wirkte er, wie Ziskas 19 Haut auf der Trommel, auf sein Heer: – es entstand ein Handgemenge ohnegleichen – die Krötenritterschaft nahm sich zusammen, und das Flugstechen fing nun erst, da die Ritter bisher öfters vom Geflügel überflügelt worden und der Übermacht gewichen waren, recht erbittert und glücklich an. – – Wahrlich das jetzige Geschrei der Weiber – das Blinken der Stoßgewehre – das Flattern der Fahnen und Mäuse – das Sturmlaufen der Froschmäusler, das Stehen der drei Minister, die den Flug der Vögel beobachteten als Augure – der erwürgte sinnlose Haushofmeister mit dem Messer, der noch schwenkte – das alles zusammen formierte ein Schauspiel, dergleichen man im Novitätentempel zwar kein braveres, aber auch kein terribleres je gesehn hat, ausgenommen etwan sein Ende. Denn der Ordens- und Obergeneral war so glücklich, den rechten feindlichen Flügel mit dem Hasenbrecher unter sich zu bringen und solchen wirklich zu erstoßen; worauf sich sogleich – weil in derselben Zeit der Schelm Giannozzo den linken Flügel an dem rechten der Maus in geschickter Stechweite mit seiner Gabel aufspießte und so alle Gefahr vorüber war – der sämtliche Hof in corpore zu dem Sieger und der Maus hinzudrängte und jeder ihm wie an einer Geburtstags-Cour seine Glückwünsche abstattete. Aus dem lebendigen Gefangenen an der Gabel und dessen Krummschließer wurde, wie es schien, weniger gemacht, und der besagte Schelm mit seinem Vogel schien nur den roten Adler zu tragen an ihr, Serenissimus aber den schwarzen.
Ende des berühmten vierreuterischen Kriegs
Nach den Krötenritterspielen stand die Lust wie ein langes Morgenrot über der Tischgesellschaft. Sie wollte noch ein Abendrot dazu haben, nämlich meine Auffahrt in der Nacht; und ich wurde daher allgemein geachtet, wie es Menschen pflegen. Ich sah oft »liebenswürdige herrliche Gesellschafter«, die es darum waren, weil sie wie Hähne krähen, oder fünf Kartenkünste machen konnten, oder weil sie einen Pudel mit hatten, der halben Menschenverstand besaß; so wurden meine beiden besten Kugeln, die im Kopf und die in der Brust, bloß durch die ärostatische gehoben. – Zur Belohnung bat ich den Hof, nach meiner Auffahrt eine Stunde lang achtzugeben, ich würde oben unter den Sternen dreimal den Novitätentempel umkreisen und mich senken.
Ich ging ins Wirtshaus und fuhr auf – und davon.
DRITTE FAHRT
Das Fisch-Eden – das Saturnianer-Land – das Dörfchen Dorf
Den wahren Himmel auf Erden, sagt’ ich oft, besitzt wohl niemand als ein Seefisch. Wär’ ich einer, z. B. ein Haifisch, so könnt’ ich unter dem Eishimmel des Nordpols hervorbrechen, vor der kalten Zone vorbeischwimmen, dann vor der gemäßigten und am Gleicher halten und wie andere Normänner Menschen rauben – und dann meine Reise um die Welt fortsetzen. – Ich hätte überall etwas zu fressen, nämlich meine Wasser-Sassen, die Stockfische, und wo ich fröre oder schwitzte, säh’ ich mein gemäßigtes Klima unter den Floßfedern, in das ich untertauchen könnte. Welches herrliche, freie, weite Reich, worin wir Hai- und andere Fische neben einigen gestrandeten Weltteilen und Inseln, wovon die wenigsten schwimmen, leben ohne Blitz und Überschwemmung, ohne Dürre und Miß wachs und ohne Fischseuche! –
Fast wie einem solchen Fisch im Wasser war mir gestern nachts in der Luft, als ich herauskam aus dem Novitätentempel. Welche lüftende Freiheitsluft gegen den Kerkerbrodem unten!. Hier ein rauschendes Nachtluft-Meer, drunten ein morastiges Krebsloch! Ich machte die Sänftenfenster dem frischen Luftzug auf und blies vor Lust mit meinem Posthörnchen hinaus. Drunten auf meinem zurückgelassenen Meersboden stieg ein Dieb in eine Kirche ein – unweit davon stieg ein Mönch aus einem Kloster als Selbstdieb heraus – in den Wald liefen Wilddiebe – auf dem Felde Wächter gegen das diebische Wild – ferner Reisende – Sentimentalisten u. s. w. Was ging mich das tiefe Volk an? – Ich ging zu Bette.
Saussure 20 klagt schon über die Schläfrigkeit auf Höhen; auf meiner gedeihen die Mohnköpfe noch besser. Ich erwachte erst, da ich schon über dem Saturnianerlande schwebte. Es verdient seinen schönen Namen, da wirklich Saturns goldnes Alter sich da noch aufhält. Der Hof, der Hofprediger und die Kammer sagen es dem Fürsten an Geburtstagen, weil sie das Land mehr bereisen und kennen als er. Wenn je ein saturnianisches Lustrum so auf der Erde weilte, wie Hesiod es beschreibt – sagen sie und schlagen den alten Sänger auf –, eines, wo die seligen Menschen ohne Ackerbau, ohne Gold und ohne Fleischessen lebten: so ists hier in unser Land versteckt; wo ist, fragen sie, hier mühsamer Bau des Landes, das alle seine Gaben freiwillig gebiert, die freilich nicht von jedem zu genießen sind? Wo wird weniger Blut vergossen und Fleisch gegessen als da, wo fast gar kein Viehstand ist? – Und was das Gold anbelangt, das eben in goldnen Zeitaltern erweislich nur im Namen steckt, so haben wir die echtesten Papiere in Händen, um das Alibi: desselben zu dokumentieren; denn das Blei, das unlegiert im Lande rouliert, ist eben die rechte Gedächtnis- und Krönungsmünze des Saturns, den die Chemiker einmütig zum Namenszug dieses Metalles aufgestellt. In andern Ländern wird oft eine Regierung die glückliche unter dem Saturn genannt, weil dieser, wenn nicht seine Landeskinder, doch seine apanagierten Prinzen vor Liebe aufzuessen suchte.
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