Lise Gast - Meine Tochter hat s nicht leicht

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Die 12jährige Reni ist ausnahmslos glücklich: Sie hat viele liebe Freunde, lebt in einem Kindererholungsheim und alle 6 Wochen wird sie von neuen Spielkameraden besucht. Ein wunderschönes Leben, doch Reni würde mit ihren Eltern mehr Zeit verbringen. Zum Glück weiss die schlaue Reni wie sie ihren Wunsch in Realität verwandeln kann… – Eine wunderschöne und mit viel Humor und Lebensklugheit erzählte Geschichte. Lesenswert!Lise Gast (geboren 1908 als Elisabeth Gast, gestorben 1988) war eine deutsche Autorin von Kinder- und Jugendbüchern. Sie absolvierte eine Ausbildung zur landwirtschaftlichen Lehrerin. 1933 heiratete sie Georg Richter. Aus der Ehe gingen 8 Kinder hervor. 1936 erschien ihr erstes Buch «Tapfere junge Susanne». Darauf folgen unzählige weitere Geschichten, die alle unter dem Pseudonym Lise Gast veröffentlicht wurden. Nach Ende des zweiten Weltkriegs floh Gast mit ihren Kindern nach Württemberg, wo sie sich vollkommen der Schriftstellerei widmete. Nachdem sie erfuhr, dass ihr Mann in der Tschechoslowakei in einem Kriegsgefangenenlager gestorben war, gründete sie 1955 einen Ponyhof und verwendete das Alltagsgeschehen auf diesem Hof als Inspiration für ihre Geschichten. Insgesamt verfasste Gast etwa 120 Bücher und war neben ihrer Tätigkeit als Schriftstellerin auch als Kolumnistin aktiv.-

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„Der kann aber nicht mehr drauf reiten“, sagte der Kleinere grollend und zeigte mit dem Daumen auf Christian. Seine Mutter gab ihm einen kleinen Puff in die Seite.

„‚Der‘ sagt man nicht, und zu Kundschaft schon gar nicht“, verwies sie ihn. Dann gingen sie los, alle miteinander.

Sie betraten keine glatten, gepflegten Koppeln, auf denen nur Gras wuchs. Eher war es eine kleine Wildnis, mit Heidekraut, halbhohem Gebüsch, einem kleinen Bach, der sich an einer Stelle zu einem flachen Becken verbreiterte, mit Bäumen, vor allem Birken, und einem steilen kleinen Hügel. Die Frau pfiff noch einmal.

Und da kam es heran, nickende, dickbebuschte kleine Köpfe, runde Rücken, glänzende, aufmerksame Augen. Reni und Erika hatten Mutter natürlich unzählige Male gefragt, wie Shetlandponys aussähen, wie groß oder vielmehr wie klein sie seien, und sie hatten sich unwillkürlich kleine Pferde darunter vorgestellt, trotz der Bilder, die sie sahen. Jetzt waren sie eigentlich im ersten Augenblick enttäuscht, zum mindesten verblüfft.

Erstens waren die Ponys zwar klein, viel, viel kleiner als Pferde natürlich, aber sie wirkten nicht klein. Das kam daher, daß sie so außerordentlich stämmig waren, breit, mit prallen Kruppen und kräftigen, runden Rücken. Sie hatten komische, kurze Beine, an denen allerdings die niedlichsten Hüfchen saßen, mit einer kaum handtellergroßen Fläche. Doch, sie waren reizend! Nur komisch, ein bißchen verbaut, beinahe verkrüppelt sahen sie aus, wenn man an richtige Pferde gewöhnt war, aber das war nur der allererste Eindruck.

„Sieh nur, das dort! Eine Schecke! Und das braune mit dem dunklen Streifen auf dem Rücken! Und das — —“ Reni und Erika waren sich gar nicht bewußt, daß sie riefen. Auch Mutter und Tante Mumme tauschten laut und aufgeregt ihre Meinungen aus, nur der Doktor und Christian, der ihm in der Art sehr ähnlich war, standen und sahen ihren Frauen wohlwollend und belustigt zu.

„Dürfen wir uns wirklich eins aussuchen?“ fragte Reni schließlich erschöpft, nachdem sie ihren ganzen Zucker verfüttert und alle Nasen der kleinen Tiere gestreichelt und an sämtlichen Hälsen geklopft hatte. Auch Erikas Augen hingen gespannt an Vaters Mund. Der sah Mutter an.

„Zwei sogar, nicht?“ sagte er leise. „Deshalb haben wir ja keine Hochzeitsreise gemacht, damit wir uns die Ponys leisten können. Aber wählt mit Verstand, hört ihr?“ Die Schecke war hübsch gezeichnet, schwarzweiß, mit einem dunklen Kopf, an dem ein schwarzes und ein weißes Ohr saß. Das bestach natürlich. Erika war entzückt von ihr, gleich anfangs, und Christian meinte, als er schließlich auch um seine Meinung gefragt wurde, sie sähe Erika ähnlich. Merkwürdigerweise fand niemand diesen Ausspruch komisch: Die Schecke sah Erika ähnlich, irgendwie, wenn man es auch nicht erklären konnte. Denn daß sie schwarzweiß war und Erika zu schwarzen Zöpfen eine sehr helle und klare Haut hatte, das war doch noch nicht als Ähnlichkeit zu bezeichnen.

„Aber sie hat so etwas wie Erika, auch in den Augen“, sagte Christian nachdenklich.

„Können wir denn da auch noch drauf reiten?“ fragte Reni atemlos. Die Frau sah sie an und lachte.

„Freilich, ein, zwei Jahre schon. Zwölf bist du? Wenn du nicht gar zu schnell wächst und schön schlank bleibst ...“

„Ich eß von jetzt an —“ sprudelte Erika,

„—überhaupt nichts mehr“, vollendete der Doktor vergnügt. „Das hab ich mir immer gewünscht. Wo du uns doch immer die Haare vom Kopf gefuttert hast!“ Erika durfte ein Jahr lang im Heim bleiben, weil sie zu Hause einen so schrecklich schlechten Appetit hatte und sich rote Backen anessen sollte. Jede Woche fragte ihre Mutter besorgt und liebevoll an, wieviel ihre kleine Tochter zugenommen habe ...

„Welches Pony würdest du denn aussuchen?“ fragte Vater jetzt leise und sah Mutter an.

„Den größeren Schwarzen dort“, sagte Mutter ohne Besinnen. Dabei wies sie auf ein Pony, das eigentlich gar nicht in die Augen fiel. Schwarz, ohne Abzeichen, stämmig und ruhig stand es da und rupfte Gras vom Boden. Vater wunderte sich.

„Warum?“

„Der trägt die Mädel noch eine Weile“, sagte Mutter.

Reni hatte sich in ein Schimmelchen verliebt, das einen sehr schönen, gebogenen Schwanz hatte.

„Wie heißt es?“

„Schneeflocke“, sagte Günter. Renis Augen glänzten.

„Ich glaube, sie ist ein bißchen zierlich“, sagte Mutter zögernd. Sie konnte verstehen, daß jemand, der von Pferden nichts verstand, einfach nach der Farbe wählte, und sagte der Besitzerin so etwas. Die lachte.

„Da wäre Ihre Kleine nicht allzu gut beraten! Im Sommer, ja, da ist sie ein Schneeflöckchen, aber im Winter sind Schimmel nicht so hübsch. Dann ist das Fell gelblich und wirkt schmutzig. Wenn man also nach der Farbe aussucht, muß man es schon richtig tun. Der Dunkle da, den Sie meinen, sieht im Winter sogar noch besser aus. Tintenschwarz und sehr schön.“

„Ein Hengst?“

„Ja. Und mit der Schecke nicht blutsverwandt. Wenn Sie also eine kleine Zucht beginnen wollen, wären die beiden das richtige. Die Schecke bekommt übrigens nächstes Frühjahr ein Fohlen. So wäre der Anfang schon gemacht.“

„Sagen Sie das den Mädeln nicht, das ist noch eine zusätzliche Überraschung.“ Mutter hatte das ganz leise gesagt und lachte dabei selig. Die Frau nickte ihr zu. Nun hieß es also, Reni zu überreden.

„Ich finde aber die Schneeflocke viel schöner“, sagte sie betrübt und ein bißchen beleidigt, wenn sie es auch nicht merken lassen wollte. Erikas Wahl war sofort gutgeheißen worden, und ihre? Dabei hatte sie doch heute Geburtstag!

„Aber siehst du denn nicht ein — —“

„Freilich, den Hengst zu reiten, dazu gehört schon etwas mehr Schneid als zu einem Schneeflöckchen“, sagte Christian in diesem Augenblick. Es klang nachlässig und wie nebenbei gesagt. Reni aber hatte es wohl gehört.

„Meinst du, ich hätte Angst vor ihm?“ fragte sie streitbar. Christian zuckte die Achseln. Renis Augen blitzten.

„Darf ich mal versuchen?“ fragte sie die Frau. „Auf dem da, dem schwarzen Hengst! Wie heißt er?“

Er hieß Egon. Das war, wie beide Mädel fanden, eigentlich ein Grund, ihn nicht zu kaufen. Egon! Wie konnte man ein Pferd so nennen! Der größere der Jungen erklärte ihnen ein bißchen gekränkt, ein Hengst müßte nach seinem Vater heißen, jedenfalls den ersten Buchstaben des Namens mit dem Vater gemeinsam haben. Und außerdem könnte man ihn ja anders rufen.

Freilich, das blieb ihnen unbenommen. Reni ließ sich auf das kleine Pferd hinaufhelfen. Nein, Angst hatte sie wahrhaftig nicht! Egon stand und ließ sich streicheln und in die Mähne fassen, und der Junge führte ihn ein Stück, während Reni sich um eine möglichst gute Haltung bemühte.

„Du hast recht, das Pferd ist stärker als die andern und wird auch von den größeren Kindern im Heim geritten werden können“, sagte Vater zufrieden. „Nun muß aber auch Erika nochmal auf ihre Schecke klettern. Die darf doch noch geritten werden, auch wenn Sie ein Fohlen bekommt?“

„Bis Weihnachten ohne Bedenken“, sagte die Besitzerin, „und fahren kann man sie bis zum letzten Tag.“

Reni versuchte ihren Hengst ein wenig in Trab zu bringen, aber er schüttelte nur den Kopf und begann zu grasen. Das sah nicht sehr schneidig aus.

„Ich glaube, das ist Graf Egon der Faule!“ sagte sie und saß ab, „aber warte nur, ich werde dir schon die Flötentöne beibringen!“ Sie versuchte, ihre Enttäuschung wegen des Schneeflöckchens nicht merken zu lassen. Graf Egon war auch hübsch, und man konnte die Schecke vielleicht „Gräfin“ nennen. Freilich, die Schecke war hübscher, und es piekte in Renis Herzen, daß Erika heute, an Renis Geburtstag, etwas Schöneres bekommen sollte als sie selbst...

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