Paul Oskar Höcker - Don Juans Frau
Здесь есть возможность читать онлайн «Paul Oskar Höcker - Don Juans Frau» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.
- Название:Don Juans Frau
- Автор:
- Жанр:
- Год:неизвестен
- ISBN:нет данных
- Рейтинг книги:5 / 5. Голосов: 1
-
Избранное:Добавить в избранное
- Отзывы:
-
Ваша оценка:
- 100
- 1
- 2
- 3
- 4
- 5
Don Juans Frau: краткое содержание, описание и аннотация
Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Don Juans Frau»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.
Don Juans Frau — читать онлайн ознакомительный отрывок
Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Don Juans Frau», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.
Интервал:
Закладка:
Eines dieser Grundstücke war verkäuflich. Ein verdriesslicher Alter liess das Paar ein. Er schien ohne weiteres vorauszusetzen, dass es für die Eintretenden nicht in Frage käme.
Der Garten war gross, seit Jahren ungepflegt, das Sommerhaus klein, wohl ebensolange unbewohnt. Ein leeres Bootshaus lag unten am Strand. Die Wasserfront betrug hundert Meter.
Die beiden sahen sich schweigend um. Die Lage war herrlich! Der Besitzer war seit Jahren rot. Seine Erbin wollte das Grundstück billig hergeben, wenn man den ganzen Preis bar bezahlte.
Während sie ein Weilchen allein am Wasser standen, sagte Hans Kern: „Das Haus selbst hat natürlich nur Abbruchswert. Aber der Garten, die Umgebung, der Strand — das alles würde mich reizen, wenn ich überflüssiges Geld hätte. Man brauchte ja einstweilen nur ein Wochenendhäuschen für den Sommer hinzustellen. In fünfundzwanzig Minuten ist man mit dem Auto wieder im Berliner Westen. Für ein Motorboot reicht die Wassertiefe hier am Bootshaus völlig aus. Man müsste noch weiter oben den Baugrund daraufhin untersuchen, ob sich später auch ein richtiges Wohnhaus hersetzen liesse. Zunächst einmal die Papiere und Zeichnungen auf dem Katasteramt nachsehen: Schulden auf dem Grundstück, Hypotheken, besondere Lasten.“
Kordula liess sich die Karte des Notars geben. „Ich kaufe das Grundstück!“ entschied sie unternehmungslustig. „Und Sie müssen mir fürs nächste Frühjahr ein wunderhübsches Wochenendhäuschen hier aufbauen, Herr Kern!“
Auf der Rückfahrt sprach sie von ihrem Sommerhäuschen auf Schwanenwerder schon als vollendeter Tatsache. Es sollte eine richtige Überraschung für Felix werden. Wann konnte es fertig sein? Kordula dachte an einen bestimmten Termin, den ihr der Arzt gestellt hatte: Zum Frühjahrsbeginn wollte er sie aus der Schonungskur endlich entlassen ... „Der 21. März ist unser Hochzeitstag. Wir sind dann drei Jahre verheiratet. Wäre es möglich, das kleine Nest dann schon zu beziehen? Immer nur fürs Wochenende, und wenn gut Wetter ist?“
Hans Kern versprach, ihr die ersten Skizzen schon in den nächsten Tagen zu schicken. Er verschwieg ihr aber nicht, dass er es als ein Wagnis ansähe, einen so eigenwilligen Menschen wie ihren Gatten mit einem Ferienquartier zu überraschen. „Vielleicht hat er da doch persönliche Wünsche verlauten lassen, auch Urteile ausgesprochen über andere Anlagen, die er sah? Man müsste sich vorsichtig umhören.“
Kordula erklärte sich einverstanden. Sie lächelte verstohlen, denn sie wusste ja jetzt schon, wen er zunächst zu Rate ziehen würde: Fräulein Fritzi natürlich, die diesen neuen Bauherrn oft genug mitten im Arbeitswust seiner bunten Tage hatte studieren können ...
Noch am gleichen Abend hörte Fritzi am Fernsprecher Frau Kordulas Bericht über das Ergebnis ihrer ersten Fahrt nach Schwanenwerder. Und am andern Morgen rief Hans Kern bei ihr an, um über das Geheimnis seines neuen Bauauftrags mit ihr zu sprechen. Die Bahn für die Wiederannäherung der beiden jungen Menschen schien damit geebnet.
Kordula musste sich freilich sagen: Die Segelmannschaft, die ihrem Kameraden auf der Schwedenfahrt den Atelierklatsch hinterbracht hatte, würde nun den Argwohn aufbringen, Frau Haddendahl habe ihre Nebenbuhlerin nur dadurch aus dem Wege schaffen können, dass sie schleunigst für deren Verheiratung sorgte ...
Lohnte es, sich darüber zu ärgern? Lockte es nicht eher, darüber zu lachen?
Jedenfalls war die Luft jetzt für Kordula mit Spannungen geladen.
In den Kaufverhandlungen mit dem Notar erwies sich Hans Kern als recht umsichtig und geschickt. Da die Käuferin bereit war, den Grundstückspreis sofort bar zu entrichten, setzte er eine beachtenswerte Ermässigung durch.
Für Kordula bedeutete der Ankauf eine ausserordentliche Unternehmung. Handelte sich’s doch um den ersten selbständigen Schritt in ihrer Ehe! Ihre Freude, Felix mit dem kleinen Anwesen, sobald das Ferienhäuschen schlüsselfertig dastünde, völlig zu überraschen, war gross. Sie liess aber nicht einmal ihre Mutter daran teilnehmen und schrieb ihr noch kein Wort über ihre Pläne, damit die nicht vorzeitig verraten würden.
Felix indes war ein überlegener Beobachter. Den glücklichen Augen Kordulas, auch ihrer ängstlichen Beflissenheit in diesen Wochen, ganz weltferne Gesprächsthemen heranzuziehen, wenn er bei Tisch ihr gegenübersass, entnahm er, dass etwas Besonderes sie beschäftigte. Sie hatte ein Geheimnis vor ihm? Vermutlich handelte sich’s um ein Weihnachtsgeschenk. Er tat ihr also den Gefallen, gar nichts zu bemerken.
Nur wollte es gelegentlich der Zufall, dass ein für Kordula bestimmtes Notariatsschreiben unter seine Papiere geriet. Daraus ersah er, welch hübsche Überraschung sie für ihn plante.
Er legte am andern Morgen den Brief, sorgfältig wieder zugemacht, seiner Frau unter ihre Post. Und mit der Ungewandtheit eines Taschenspielers, der seine allerersten Kunststücke probt, suchte Kordula das verräterische Schreiben den Blicken ihres Gatten zu entziehen. Felix bewies eine vertrauensvolle Harmlosigkeit, die auf Kordula geradezu rührend wirkte ...
Aber bevor er heute ins Geschäft fuhr, machte er in seinem Selbstfahrer den Umweg über Nikolassee nach Schwanenwerder und sah sich die 1860 Geviertmeter Grund und Boden an, die seine Frau hier erworben hatte. Es war ein ganz reizender Platz für ein Wochenendhäuschen. Und da Hans Kerns Name in dem Schreiben des Notars erwähnt war, folgerte Felix, dass sich Kordula schon ernstlich mit Bauabsichten trug.
Er sprach den Architekten also einmal unter vier Augen auf die Sache an und sicherte ihm von vornherein Verschwiegenheit Kordula gegenüber zu. Hans Kern trug ihm daraufhin die ganze Angelegenheit vor, und Felix gab lachend seinen Segen. Nach kurzer Erörterung waren sie sich über Ausdehnung, Zweck und Form des kleinen Neubaus einig.
„Und jetzt vergessen wir, dass wir darüber auch nur eine Silbe miteinander gewechselt haben! Da steht eine hübsche Aufgabe vor Ihnen, lieber Kern. Vielleicht eine Vorstudie für später — Sie verstehen? — für ein grösseres Stück Arbeit, an dem ich mitgestalten will — und wobei wir uns dann selbstverständlich stärker in die Haare geraten werden!“
Beide lachten.
„Das Hübscheste an dem Häuschen auf Schwanenwerder ist jedenfalls der Gedanke meiner Frau, mich gänzlich Ahnungslosen zu überraschen. Die Freude daran dürfen wir ihr unter keinen Umständen rauben! Sie hat so wenig Freude jetzt.“
Es beschäftigte Felix in der Folge nicht allzusehr, dass zwischen Kordula und Fräulein Fritzi eine Art freundschaftlichen Verkehrs einsetzte. Die Sekretärin wurde ab und zu von Kordula in Abendstunden, in denen sie sonst allein geblieben wäre, zum Tee eingeladen.
Er selber nämlich hielt es in der Tiergartenstrasse nicht Abend für Abend aus. Manchmal empfand er es geradezu als Strafe, dass er sich hatte beschwatzen lassen, in diesen fünf Meter hohen, feierlichen Sälen mit den kostbaren Sammlungen zu wohnen. Die alten Chinaporzellane hasste er jetzt geradezu.
Sitzungen in allen möglichen Ausschüssen riefen ihn; er folgte Einladungen, er machte Feste mit, an denen Kordula aus Rücksicht auf ihre Gesundheit nicht teilnehmen durfte. Widmete er seiner Frau einmal einen ganzen Abend, dann war sie selig. Er bezauberte sie immer wieder durch seine witzigen Einfälle. Manchmal führte er mit ihr eine Szene aus einem Theaterstück auf, das sie gemeinsam gesehen hatten. Er besass das schärfere Gedächtnis und half ihr mit Schlagworten aus, wenn sie sich der Zwiesprache nicht mehr recht entsann. Freilich kam es auch vor, dass er durch seine Einwürfe ihre Aufgabe genau ins Gegenteil verkehrte. Es war eben nicht gegen ihn anzukommen. Doch behielt er sich stets als letzten Trumpf vor, ihr als der eigentlichen Siegerin zu huldigen. Das gelang ihm sogar bei Shakespeares Benedikt und Beatrice.
Читать дальшеИнтервал:
Закладка:
Похожие книги на «Don Juans Frau»
Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Don Juans Frau» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.
Обсуждение, отзывы о книге «Don Juans Frau» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.