Urs Brunner - Kittys Salon - Legenden, Fakten, Fiktion
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Kapitel 6 konzentriert sich auf die bisherige literarische und filmische Umsetzung des Stoffes rund um den „Salon Kitty“, sei es in einer fiktiven oder dokumentarischen Darstellungsweise: Von Walter Schellenbergs 13 Memoiren aus den 1950ern, über Enkel Jochem Mateis eigenen, nicht zu Ende geführten Versuch, in den 1990er-Jahren die diversen Geschichten um seine Oma nachträglich zu korrigieren, bis hin zum Auftauchen dieses Themas in der allerjüngsten Belletristik, in Film und Fernsehen. Wir skizzieren die wesentlichen Narrative der einzelnen Werke und stellen sie unseren Rechercheergebnissen gegenüber.
In unseren Ergebnissen der Recherche werden die einzelnen Puzzlestücke, die wir aus dem Studium von amtlichen Dokumenten, aus der Sichtung von Literatur, filmischem und Fotomaterial, aus persönlichen Gesprächen sowie Recherchen vor Ort zusammengetragen haben, noch einmal verdichtet und einander gegenübergestellt. Dies dient der Beantwortung der Fragen, die unsere akribische Suche in all den Jahren begleitet haben. Was kann man nach heutigem Wissen gesichert über die Existenz des „Salon Kitty“ und dessen Funktion als NS-Spionagebordell sagen? Was lässt sich zur Biografie Kitty Schmidts und zu ihrer Rolle, die sie als Salonbesitzerin für die Nationalsozialisten gespielt hat, belegen?
Zum Schluss nehmen wir im Nachwort und Ausblick noch einmal das Haus an der Giesebrechtstraße 11 in Augenschein, nämlich so, wie es sich heute präsentiert. Wir öffnen die Türen zur Liegenschaft, steigen in den 3. Stock hinauf und in die Kellerräume hinunter, begleitet von dem Aufruf an unsere Leserinnen und Leser, der für jedes Sachbuch gilt: Unser Werk ist nicht abgeschlossen, die Suche geht weiter, jede kritische Anmerkung oder jeder sachdienliche Hinweis hilft uns dabei.
Im Anhang finden sich eine chronologische Auflistung der zentralen Daten zu den geschilderten Ereignissen − von Kitty Schmidts Geburt (1882) bis zum Tode von Irena Matei (2015), dem letzten nahen Familienmitglied − sowie kurze Porträts der erwähnten NS-Größen im Umfeld des „Salon Kitty“. In einem Stadtplan von Berlin während des Zweiten Weltkrieges sind etliche historische Orte eingezeichnet, die für die Geschichte des „Salon Kitty“ relevant sind. Ebenfalls angeheftet sind die Abbildungen der wichtigsten Urkunden und Dokumente, welche wir bei unseren Nachforschungen über die Jahre zusammengetragen haben.
Im Zuge unserer Recherchen und beim Schreiben des Buches wurde uns wiederholt eines sehr bewusst und quält uns bis heute: Dieses Buch hätte schon vor zwanzig, idealerweise sogar vor dreißig Jahren geschrieben werden sollen, nicht erst jetzt. Damals hätten wir noch aus einem reichen Reservoir an Erinnerungen aus erster Hand schöpfen können. Mittlerweile sind sämtliche direkten Angehörigen von Kätchen „Kitty“ Zammit-Schmidt verstorben; dasselbe gilt für fast alle Zeitzeuginnen und -zeugen, seien dies Freunde, Bekannte, ehemalige Kunden oder Kurtisanen. Einer der letzten lebenden Weggefährten von Kitty Schmidt und ihrem Salon, der französische Filmemacher Claude Lanzmann, starb am 5. Juli 2018 im Alter von 92 Jahren, während wir bereits mit ihm im Kontakt für ein Interview standen. 14 Einige wenige, nicht minder bedeutende andere Zeitzeuginnen und -zeugen konnten zwar nicht von uns selbst, aber glücklicherweise noch von den Dokumentarfilmern Rosa von Praunheim 15 (zu Beginn der 1990er-Jahre) und Claus Räfle 16 (Anfang der 2000er-Jahre) interviewt und gefilmt werden, sodass wir aus diesen Quellen schöpfen konnten. Als einzige zusätzliche, heute noch immer in Berlin wohnhafte Person, die Kitty Schmidt als „Tante Käthe“ während und nach dem Krieg noch persönlich gekannt hatte, konnten wir Karin Zickerick ausfindig machen. Sie verbrachte als Kind viel Zeit in der Giesebrechtstraße 11, wo ihre Großeltern bis 1958 wohnten. Karin Zickerick hat uns dankenswerterweise im September 2017 in einem ausführlichen Gespräch in ihrer Wohnung an ihren Erinnerungen teilhaben lassen und uns auch ein paar wenige Fotos, die in ihrem Besitz waren, geschenkt. Weitere noch lebende Weggefährtinnen oder -gefährten von Kitty Schmidt sind uns nicht bekannt.
Ein späterer Freund der Familie, Berno von Cramm 17 , konnte uns viel Interessantes über Kathleen und Jochem Matei und die Weiterführung des ehemaligen „Salon Kitty“ als Künstlerpension 18 erzählen; er selbst hatte sich dort häufig eingemietet, als er zwischen 1965 und 1984 beruflich in Berlin zu tun hatte. Weiter konnten wir die ehemalige prominente Berliner Prostituierte Felicitas Schirow 19 ausfindig machen, die in den 1970er-Jahren manchmal als Callgirl für „besondere Kunden“ ins sogenannte „Pärchenzimmer“ der Künstlerpension gerufen wurde; somit kommt auch eine Dame des Gewerbes zu Wort. Und auch das Ehepaar Christian, das heute in der Wohnung im dritten Stock der Giesebrechtstraße 11 wohnt, also in den Gemächern des ursprünglichen „Salon Kitty“, hat uns freundlich empfangen und wir konnten das Gespräch auf Video aufzeichnen.
Das Fehlen von Zeitzeuginnen und Zeitzeugen, die Kitty Schmidt noch persönlich kannten und eventuell auch etwas zum Betrieb des „Salon Kitty“ hätten sagen können, hatte aber für uns auch eine unvermutet positive Konsequenz: Es zwang uns, tiefer und tiefer zu graben, jeder auch noch so kleinen, zunächst vagen Spur nachzugehen, und dabei kam viel an Material zutage, das noch nie zuvor herangezogen worden war. So fanden wir in Slowenien bei der Schwester von Kittys Schwiegerenkelin eine Schachtel mit mehr als 500 Fotos, inklusive einem Bild von Kitty Schmidt als Baby und weitere Aufnahmen aus ihrer Kindheit. Die Existenz dieser Bilder war bislang nicht bekannt und einige dieser für uns so kostbaren Fotos werden hier das erste Mal publiziert. Dieser Fundus beinhaltet auch eine Postkarte von Kitty Schmidt und damit das einzige handschriftliche Dokument von ihr, das uns je zu Gesicht gekommen ist. Mithilfe dieser wenigen handgeschriebenen Zeilen konnten wir ein grafologisches Gutachten erstellen lassen, das wir in voller Länge in diesem Buch veröffentlichen. Glücklicherweise war es uns möglich, diese Postkarte sowie die ganze Fülle an vorgefundenen Fotos zu erwerben, sodass wir diese archivieren und ihren Fortbestand sichern konnten. Eine weitere überraschende und sehr interessante Entdeckung glückte uns im Umfeld eines Freundes von Kitty Schmidts Enkel: Es handelt sich um ein noch nie ausgestrahltes Videointerview, worin Jochem Matei seinen Freunden aus dem Manuskript zu einem von ihm geplanten Buchprojekt zum „Salon Kitty“ vorliest und außerdem Interessantes und auch Abenteuerliches zu seiner Großmutter erzählt. 20 In akribischer Kleinarbeit ist es uns auch noch gelungen, in diversen Archiven praktisch sämtliche relevanten Geburts- und Sterbeurkunden zu Kitty Schmidt und ihrer Familie aufzustöbern.
Es gibt eine ganze Menge Sekundärquellen zum „Salon Kitty“, die wir gesichtet und im Literaturverzeichnis angeführt haben. Auf eine davon möchten wir jedoch hier besonders hinweisen: Es handelt sich um einen Spiegel -Artikel vom 15. Dezember 1949 21 , auf den sich – soweit uns bekannt ist − bisher niemand bezogen hat. Dieser Artikel informiert – wenn auch in verdeckter Weise − erstmals eine breite Öffentlichkeit über die Existenz und Funktion des „Salon Kitty“, und das schon zehn Jahre vor der Enthüllung des NS-Bordells durch Ex-Spionagechef Walter Schellenberg in seinen 1959 in deutscher Sprache erschienenen Memoiren. 22 Darum ist dieser frühe Bericht des Spiegel als Quelle für uns so bemerkenswert. Andere Sekundärquellen, die ab den 1970er-Jahren publiziert wurden, sind wenig ergiebig, da ihre An- und Zusätze zum Thema leider überwiegend auf Peter Nordens Version der Geschichte beruhen und vermutlich nicht faktenorientiert nachrecherchiert wurden. Denn viele Autoren und Drehbuchschreiber übersahen − und übersehen immer noch −, was Norden im Bucheinband seines Werkes eigentlich recht ehrlich preisgab: Fiktion und Historie werden bei ihm frisch-fröhlich vermischt. Auch aus den Memoiren von so manchen Prominenten, denen nachgesagt wird, dass sie sich während des Krieges im „Salon Kitty“ sprichwörtlich die Türklinke in die Hand gaben, ist nichts zu erfahren. Freilich sind Freudenhausbesuche auch nicht unbedingt der Stoff, mit dem „Mann“ sich im Nachhinein noch gerne brüstet. Beispielsweise legte Graf Ciano, Benito Mussolinis Schwiegersohn und von 1936 bis 1943 Außenminister Italiens, Memoiren von mehreren hundert Seiten vor, doch er schrieb darin nicht ein einziges Wort über seine Besuche in der Giesebrechtstraße 11, wo er etlichen Quellen nach ein oft und gern gesehener Gast war. 23
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