Jürgen Kalwa - Dirk Nowitzki - So weit, so gut

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Dirk Nowitzki - So weit, so gut: краткое содержание, описание и аннотация

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Als der schmächtige Dirk Nowitzki 1999 sein erstes Spiel in der NBA absolvierte, hätte wohl niemand vorhergesagt, dass aus ihm mal ein Weltstar werden würde. Nun, da sich die lange Karriere des Würzburgers ihrem Ende zuneigt, ist es an der Zeit, eine der faszinierendsten Sportler-Biographien der letzten Jahrzehnte zu schreiben. Sie zeichnet den Verlauf von Höhen und Tiefen Saison für Saison nach und porträtiert die einflussreichsten Figuren in Nowitzkis Umfeld wie seine Trainer Don Nelson und Rick Carlisle, den Besitzer der Dallas Mavericks Mark Cuban und natürlich Nowitzkis persönlichen Mentor Holger Geschwindner.
Der Autor begleitet Dirk Nowitzki als Journalist der FAZ und des Deutschlandfunk bereits seit dessen Ankunft in den USA und korrigiert auch erstmals gründlich einen der größten Mythen rund um Nowitzkis Wechsel in die NBA.

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„Nellie-Ball“ war das Abenteuer, gegen dieses arbeitsteilige Konzept eine Taktik zu stellen, bei der er ohne jede Scheu gegen die großgewachsenen Typen von mehr als zwei Metern vom Scheitel bis zur Sohle kleine, wieselflinke Männer auf den Platz schickte und denen anordnete, aufs Gaspedal zu treten. Einen echten Center gibt es in diesem Schema nicht mehr, weil der nur die gesamte Mannschaft langsamer machen würde.

Nelson entwickelte und perfektionierte diesen Stil zum ersten Mal in seiner Zeit bei den Golden State Warriors Ende der achtziger, Anfang der neunziger Jahre, wo er mit den drei All-Stars Tim Hardaway, Mitch Richmond und Chris Mullin eine Gruppe von Ballkünstlern beieinander hatte, denen die begeisterten Anhänger einen reizvollen Spitznamen verliehen: „Run T-M-C“. Eine Anspielung an eine damals sehr erfolgreiche Rap-Gruppe namens Run DMC.

Eine andere Kreation von Don Nelson ist „Hack-a-Shaq“, eine Defensivtaktik, bei der man einen Spieler nur aus einem Grund foult: um ihn schlichtweg an die Freiwurflinie zu zwingen. Er hatte sich diese Taktik ausgedacht, um Dennis Rodman (damals bei den Chicago Bulls) in Verlegenheit zu bringen. Aber erst als er die Methode auf den riesigen Center Shaquille O’Neal anwendete, der im Laufe seiner erfolgreichen Karriere vor allem eine konstante Schwäche besaß – er verfehlte die Hälfte seiner Freiwürfe – bekam das Kind seinen Namen.

Um freiwurfschwache Spieler öffentlich vorzuführen und dadurch möglichst nervös zu machen, ließ Nelson seine Mavericks solche Gegner auch in Situationen foulen, in denen sie den Ball gar nicht in der Hand hatten. Der Vorteil eines solchen Konzepts lag auf der Hand: Statt zwei oder drei Punkte pro Angriff zu kassieren, konnten die Mavericks auf diese Weise die Ausbeute auf das reduzieren, was der wurfschwache Gegner an der Freiwurflinie zustande brachte. Außerdem verlangsamte man so das Tempo der anderen Mannschaft in Phasen, in denen sie dynamisch in Fahrt gekommen war.

Der Nachteil: Spieler aus dem eigenen Kader durch das Ansammeln von Fouls der Gefahr der frühen Disqualifikation auszusetzen. Es war also ein zweischneidiges Schwert, aber offensichtlich scharf genug. Denn die Taktik wurde irgendwann von anderen Trainern kopiert und nötigte die obersten Etage der NBA dazu, sich Gedanken über eine Regeländerung zu machen. Wozu es schließlich auch kam. Solche bewussten Fouls gegen Spieler, die nicht im Ballbesitz sind, werden seitdem in den letzten, oft entscheidenden Minuten eines Spiels damit geahndet, dass das betroffene Team einen anderen als das wurfschwache Mannschaftsmitglied die Freiwürfe ausführen lassen kann.

Der Hang von Nelson zum kreativen Experiment ähnelte oft dem eines Pokerspielers, der ahnt, wie gut oder schlecht die anderen bluffen, und der sich ständig darüber Gedanken macht, wie man aus dem unberechenbaren Stapel auf dem Tisch irgendetwas herausziehen kann, was einem am Ende die meisten Chips einbringt.

Ein Hang, durch den man sich auch schon mal massiv verzockt. Anfang der neunziger Jahre in Golden State zum Beispiel verschätzte sich Nelson auf besonders dramatische Weise. Da musste er, weil er dem Club unbedingt ein Talent wie Chris Webber sichern wollte, vor der Draft 1993 den Orlando Magic einen Spieler – Anfernee Hardaway – und drei Erstrunden-Draft-Picks geben.

Was er im Tausch dafür bekam, entwickelte sich zu einem regelrechten Desaster. Webber und er gerieten schon bald in Fragen der Taktik und des Positionsspiels aneinander. Das Selbstbewusstsein des Spielers war vermutlich unter anderem einem Faktor geschuldet, der erst 1998 ausgeräumt wurde. Der Tarifvertrag der Spielergewerkschaft mit der Liga ließ es bis dahin nämlich zu, dass Clubs hochgehandelten Nachwuchsspielern enorme Summen hinterherwarfen, auch wenn so etwas auf purer Spekulation beruhte und die Bezahlung weit über dem der älteren Profis lag. Diese Situation stärkte das schnöselige Selbstbewusstsein von Typen wie Webber ganz erheblich. Der sollte dann auch im Laufe seiner Karriere mehr als 170 Millionen Dollar brutto verdienen, das Doppelte von dem, was Michael Jordan im Rahmen seiner Arbeit bei den Chicago Bulls und in Washington einzunehmen in der Lage war.

Nur ein Jahr später hatte Nelson genug. Es blieb ihm nichts anderes übrig, als sich von Webber zu trennen. Zum Glück fand er mit den Washington Bullets (heute Wizards) einen Abnehmer, der ihm im Wechsel nicht nur einen Spieler – Tom Gugliotta – sondern drei Erstrunden-Draft-Picks abgab. So kostete das Abenteuer den Club im Grunde zwar nichts, Nelson hingegen sehr viel – ein gutes Stück seiner Reputation als Prognostiker von Talenten. Wohl auch deshalb verlor er bei seinem nächsten Club, den New York Knicks, schon nach wenigen Monaten einen rasch aufkeimenden Machtkampf und kündigte mitten in der Saison trotz positiver Bilanz sang- und klanglos.

Er hatte schließlich Maui als Rückzugsoption. Tagsüber Golfspielen und nachts Pokern mit seinem Freund Willie Nelson – das wirkte wie ein attraktiver Plan.

Doch dann suchte ihn Frank Zaccanelli auf und unterbreitete ihm seine Offerte.

All das sollte man wissen, um zu verstehen, wie dem Pokerspieler Don Nelson am 24. Juni 1998, dem Draft-Tag, mit seinen riskanten Manövern einer der größten Geniestreiche in der Geschichte der NBA gelang. Seine Lust, aufs Ganze zu gehen, bescherte den Dallas Mavericks die Nachwuchsprofis Dirk Nowitzki und Steve Nash, die beide später als wertvollste Spieler der Liga ausgezeichnet wurden. Beide ausgestattet mit einem unkonventionellen Verständnis von ihrer Rolle auf dem Platz. Und jeder in seiner Entwicklung auf unterschiedliche Weise Zögling eines Mannes, der nie den Glauben an ihr Talent verlor. 3

Dieser Mann hatte im Vorfeld jenes Abends durchaus deutlich signalisiert, dass er sich für Dirk Nowitzki interessierte, aber sich dann kurz vor der Entscheidung öffentlich mit deutlichen Äußerungen zurückgehalten. Nelson führe bekanntermaßen Leute gerne an der Nase herum, warnte die Dallas Morning News vier Tage vorher und spekulierte: „Viele General Manager sind überzeugt, dass dies Teil eines machiavellistischen Plans ist, der Dirk Nowitzki nach Dallas bringt.“

Machiavellistisch bedeutet im englischen Sprachraum: die Anwendung von List und Doppelzüngigkeit in der Staatskunst oder im allgemeinen Verhalten. Aber die Zeitung und der Rest der Welt mussten noch ein paar Tage warten, um herauszufinden, was Don Nelson in diesem Moment tatsächlich aus dem Ärmel ziehen würde, nachdem ihm die schlechte vorausgegangene Saison einen relativ guten sechsten Draft-Platz beschert hatte.

Er entwickelte in dieser Zeit nämlich einen Plan, um ordentlich mit dem Pfund zu wuchern, das er in der Hand hielt.

Wir unterhielten uns vor ein paar Jahren unter anderem über die Frage, weshalb er damals von seinen Entscheidungen so unglaublich überzeugt war:

„Stichwort Dirk Nowitzki. Sie haben sich enorm bemüht, ihn – einen damals gerade mal 20 Jahren alten Basketballer aus Deutschland – 1998 nach Dallas zu holen. Wieso waren Sie so sicher, dass aus ihm etwas wird?

DON NELSON: „Sein Arbeitseifer. Er kam als erster in die Halle zum Training. Abends hat er noch mehr trainiert. Abgesehen davon war er einfach der talentierteste Jugendspieler, den ich je gesehen habe. Er konnte rebounden, werfen, sich unter dem Korb gut in Stellung bringen. Ein außerordentlich beweglicher Basketballer. Und das mit 2,13 Metern.“

„Sie haben am selben Tag, als sie Nowitzki gedraftet haben, im Rahmen eines Spielertausches Steve Nash nach Dallas geholt. Der wurde später zweimal MVP, Nowitzki einmal. Stört es Sie, dass kaum jemand weiß, was für eine Spürnase für Talente Sie hatten?“

DON NELSON: „Du bist bei so etwas nie der einzige. Du hast einen kompletten Stab, der scoutet. Allerdings: Wenn es um Entscheidungen geht, traue ich mir selbst immer mehr als anderen. Ich habe nach dem Ende jeder Saison und vor jeder Draft hunderte von Stunden damit zugebracht, Spieler zu analysieren. Aber im Fall von Steve Nash hatte mein Sohn Donnie den Hauptverdienst. Der hatte ihn, ehe ich ihn in Dallas verpflichtete, bei den Phoenix Suns erlebt. Als zweiten Mann hinter Jason Kidd. Er hat mir gesagt, Nash ist besser als Kidd. Ich habe ihm das geglaubt.“

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