Virginia Woolf - Die Jahre

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Woolfs vorletzter Roman, mit dem sie große Erfolge feierte: Dieser drei Generationen umspannende Familienroman, der sich von 1880 bis in die 1930er Jahre erstreckt, erzählt das Leben der Londoner Offiziersfamilie Pargiter. Hierbei geht es um die Schicksale der Großeltern, Eltern und Kinder, die über die Jahre begleitet werden. Die auf den ersten Blick für Woolf ungewöhnlich konventionelle Erzählweise wird durch wiederkehrende, das Gestern und das Heute verbindende Augenblicke aufgebrochen.-

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Es war eine Erlösung, zu fühlen, wie ihr die weiche, feuchte Luft ihren laubigen Geruch ins Gesicht wehte. Aber nun, da sie im Freien war, begann sie wieder Dinge wahrzunehmen. Sie gewahrte, wie die schwarzen Trauerpferde ungeduldig stampften; sie scharrten kleine Gruben in den gelben Kies. Sie erinnerte sich, gehört zu haben, daß Trauerpferde aus Belgien kämen und sehr bösartig seien. Sie sahen bösartig aus, dachte sie; ihre schwarzen Hälse waren von Schaum gefleckt – aber sie rief ihre Gedanken zurück. Alle gingen sie nun, einzeln und zu zweit, einen Weg entlang bis zu einem frischen Hügel gelber Erde, der neben einer Grube aufgehäuft war; und hier wieder gewahrte sie, wie dieTotengräber in einiger Entfernung standen, ein wenig hinten, mit ihren Spaten.

Es entstand eine Pause; immer noch kamen Leute und stellten sich hinzu, einige ein wenig höher, einige ein wenig tiefer. Sie beobachtete eine ärmlich aussehende, schäbige Frau, die am Außenrand umherschlich, und sie versuchte sich zu erinnern, ob sie irgendein alter Dienstbote sei, aber es fiel ihr kein Name ein. Ihr Onkel Digby, der Bruder ihres Vaters, stand ihr gerade gegenüber, mit seinem Zylinderhut, den er wie ein geweihtes Gefäß zwischen den Händen hielt, ein Bild ernsten Anstands. Einige von den Frauen weinten; aber die Männer nicht. Die Männer hatten alle eine bestimmte Pose; die Frauen hatten eine andre, so gewahrte sie. Dann begann das Ganze von neuem. Der prächtige Schwall von Musik durchwehte sie alle – »der Mensch, vom Weibe geboren«; die Zeremonie hatte sich erneuert; abermals waren sie gruppiert, vereint. Die Familie drängte sich ein wenig näher an das Grab und blickte starr auf den Sarg, der mit seiner Politur und seinen Messinggriffen da unten in der Erde lag, um für immer begraben zu werden. Er sah zu neu aus, um für immer begraben zu werden. Sie sah in das Grab hinunter. Dort lag ihre Mutter; in diesem Sarg – sie, für die sie soviel Liebe, soviel Haß empfunden hatte. Es flimmerte ihr vor den Augen. Sie fürchtete, ohnmächtig zu werden; aber sie mußte schauen; sie mußte fühlen; es war die letzte Gelegenheit. Erde kollerte auf den Sarg; drei Kiesel fielen auf den harten, glänzenden Deckel; und als sie fielen, ergriff sie ein Gefühl von etwas ewig Dauerndem; von Leben, das sich mit dem Tod mischte, von Tod, der Leben wurde. Denn während sie schaute, hörte sie Spatzen lebhafter und lebhafter zwitschern; sie hörte Räder in der Ferne–lauter und lauter rollen. Das Leben kam näher und näher ...

»Wir danken dir von Herzen«, sagte die Stimme, »daß es dir gefallen hat, unsere Schwester zu erlösen aus dem Elend dieser sündigen Welt – «

Welche Lüge! rief sie innerlich. Welche verdammenswerte Lüge! Nun hatte er sie des einzigen Gefühls beraubt, das echt war; er hatte ihr ihren einen Augenblick des Verstehens verdorben.

Sie sah auf. Sie erblickte Morris und neben ihm Eleanor; ihre Gesichter waren verschwommen; ihre Nasen waren gerötet; die Tränen liefen ihnen herunter; und ihr Vater – er stand so steif und starr da, daß sie ein krampfhaftes Verlangen verspürte, laut aufzulachen. Niemand kann so fühlen, dachte sie. Er übertreibt es. Keins von uns fühlt überhaupt etwas, dachte sie; wir tun alle nur so.

Dann entstand eine allgemeine Bewegung; der Versuch zu innerer Sammlung war vorbei. Die Leute entfernten sich hierhin und dorthin; bemühten sich nun nicht mehr, einen Zug zu bilden; kleine Gruppen kamen zusammen; Leute schüttelten einander zwischen den Gräbern ein wenig verstohlen die Hand und lächelten sogar.

»Wie gütig von Ihnen, zu kommen!« sagte Edward, dem alten Sir James Graham, der ihm leicht auf die Schulter klopfte, die Hand drückend. Sollte sie nicht auch hingehn und ihm danken? Die Gräber machten es schwierig. Das Ganze wurde eine verhüllte und gedämpfte Vormittagsgesellschaft hier zwischen den Gräbern. Sie zögerte – sie wußte nicht, was sie als nächstes tun sollte. Ihr Vater war weitergegangen. Sie blickte zurück. Die Totengräber waren herangekommen; sie häuften die Kränze säuberlich einen auf den andern; und die umherschleichende Frau hatte sich zu ihnen gefunden und bückte sich und las die Namen von den Karten ab. Die Zeremonie war vorbei; es begann zu regnen.

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