Virginia Woolf - Die Jahre

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Woolfs vorletzter Roman, mit dem sie große Erfolge feierte: Dieser drei Generationen umspannende Familienroman, der sich von 1880 bis in die 1930er Jahre erstreckt, erzählt das Leben der Londoner Offiziersfamilie Pargiter. Hierbei geht es um die Schicksale der Großeltern, Eltern und Kinder, die über die Jahre begleitet werden. Die auf den ersten Blick für Woolf ungewöhnlich konventionelle Erzählweise wird durch wiederkehrende, das Gestern und das Heute verbindende Augenblicke aufgebrochen.-

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»In der Nähe von Scarborough«, erklärte sie. »Wenn man das Moos feucht hält, aber nicht zu feucht, bleiben sie wochenlang frisch«, fügte sie, auf die Blumen blickend, hinzu.

»Feucht, aber nicht zu feucht.« Kitty lächelte. »Das ist leicht in Oxford, sollte ich meinen. Hier regnet es immer.« Sie blickte zum Fenster. Milder Regen fiel.

»Wenn ich dort oben leben könnte, Miss Craddock, – « begann sie und griff nach ihrem Schirm. Aber sie hielt inne. Die Stunde war vorbei.

»Sie würden es sehr langweilig finden«, sagte Miss Craddock, sie anblickend. Kitty zog ihren Mantel an. Gewiß, sie sah sehr lieblich aus, wie sie so ihren Mantel anzog.

»Als ich in Ihrem Alter war«, fuhr Miss Craddock fort, sich ihrer Lehrerinnenrolle erinnernd, »hätte ich alles darum gegeben, die Gelegenheiten zu haben, die Sie haben, mit den Leuten zusammenzukommen, mit denen Sie Zusammenkommen; die Leute zu kennen, die Sie kennen.«

»Den alten Chuffy?« fragte Kitty, weil sie sich an Miss Craddocks innige Bewunderung für diese Leuchte der Wissenschaft erinnerte.

»Sie respektloses Mädel!« wies Miss Craddock sie zurecht. »Der größte Geschichtsschreiber seiner Zeit!«

»Na, zu mir spricht er nicht von Geschichte«, sagte Kitty, die sich des feuchtwarmen Gefühls einer schweren Hand auf ihrem Knie erinnerte.

Sie zögerte; aber die Stunde war vorbei. Gleich käme eine andre Schülerin. Sie blickte sich in dem Zimmer um. Eine Schüssel Orangen stand auf einem Stoß glänzender Schulhefte; daneben eine Büchse, die aussah, als enthielte sie Keks. War dieses ihr einziges Zimmer? fragte sie sich. Schlief sie auf dem beulig aussehenden Sofa mit dem darübergeworfenen indischen Schal? Es war kein Spiegel da, und sie setzte sich den Hut ziemlich schief auf und dachte dabei, daß Miss Craddock Kleider verachtete.

Aber Miss Craddock dachte, wie wundervoll es sei, jung und lieblich zu sein und hervorragend begabte Männer kennenzulernen.

»Ich gehe zum Tee zu den Robsons«, sagte Kitty, ihr die Hand hinstreckend. Die Tochter, Nelly Robson, war Miss Craddocks Lieblingsschülerin; die einzige, pflegte sie zu sagen, die wisse, was arbeiten heißt.

»Gehen Sie zu Fuß?« fragte Miss Craddock, Kittys Kleidung musternd. »Es ist ziemlich weit, wissen Sie. Die Ringmer Road hinunter, am Gaswerk vorbei.«

»Ja, ich gehe zu Fuß«, sagte Kitty, während sie einander die Hand reichten.

»Und ich werde mich bemühen, diese Woche tüchtig zu arbeiten«, sagte sie und blickte mit Augen voll Liebe und Bewunderung auf die andre hinab. Dann ging sie die steile Treppe hinunter, deren Linoleum hell glänzte vor Romantik, und warf im Vorbeigehn einen Blick auf den Schirm, der als Griff einen Papageienkopf hatte.

Der Sohn des Professors (dazu hatte der es ganz allein gebracht, »eine äußerst anerkennenswerte Leistung«, um Dr. Malone zu zitieren) besserte im Hintergarten des Hauses in der Prestwich Terrace, einem zerscharrten kleinen Stückchen Grund, den Hühnerstall aus. Tarn, tarn, tarn, hämmerte er ein Brett auf das faulende Dach. Seine Hände waren weiß, nicht so wie die seines Vaters, und die seinen hatten lange, schmale Finger. Er liebte es keineswegs, solche Arbeiten selber zu machen. Sein Vater aber flickte am Sonntag die Schuhe der Familie. Wieder schlug der Hammer auf. Er werkte drauflos, hämmerte auf die langen glänzenden Nägel, die manchmal das Holz spalteten oder am Rand hinausfuhren. Denn es war faulig. Er haßte auch die Hennen, diese blöden Vögel mit ihrem Sichaufplustern, die ihn aus ihren roten Knopfaugen ansahn. Sie scharrten den Gartenweg auf; ließen kleine Federkringel überall auf den Beeten, für die er mehr übrig hatte. Aber es wuchs nichts auf ihnen. Wie sollte man Blumen ziehn wie andre Leute, wenn man Hühner hielt? Die Klingel schrillte.

»Verflucht! Da kommt wieder so eine alte Schachtel zum Tee«, sagte er, mit dem Hammer in der Luft innehaltend; und dann ließ er ihn auf den Nagel hinabsausen.

Als sie auf den Türstufen stand und die billigen Spitzenvorhänge und die blauen und orangefarbenen Glasscheiben gewahrte, versuchte sich Kitty zu erinnern, was ihr Vater über Nellys Vater gesagt hatte. Aber da ließ ein kleines Dienstmädchen sie ein. Ich bin viel zu groß, dachte Kitty, als sie einen Augenblick lang in dem Zimmer stand, in das das Mädchen sie geführt hatte. Es war ein kleines Zimmer und von Sachen überfüllt. Und ich bin zu gut angezogen, dachte sie, sich in dem Spiegel über dem Kamin betrachtend. Aber da kam ihre Freundin Nelly herein. Sie war klein und dicklich; vor den großen grauen Augen trug sie eine Stahlbrille, und ihr rohleinener Arbeitskittel schien ihr Aussehn nach unbedingter Wahrhaftigkeit zu verstärken.

»Wir nehmen den Tee im Hinterzimmer«, sagte sie, Kitty von oben bis unten betrachtend. Womit ist sie nur beschäftigt gewesen? Warum hat sie einen Arbeitskittel an? dachte Kitty, während sie ihr in das Zimmer folgte, wo die andern schon beim Tee saßen.

»Sehr erfreut, Sie zu sehn«, sagte Mrs. Robson förmlich und blickte dabei über die Schulter. Aber niemand schien im geringsten erfreut zu sein, sie zu sehn. Zwei Kinder aßen bereits. Sie hielten Butterbrote in den Händen, aber sie führten sie nicht zum Mund und starrten Kitty an, während sie sich setzte.

Sie schien das ganze Zimmer auf einmal zu sehn. Es war fast kahl und doch gedrängt voll. Der Tisch war zu groß; harte grüne Plüschsessel umstanden ihn; doch das Tischtuch war grob; in der Mitte geflickt; und das Porzellan von billiger Art, mit seinen schreienden roten Rosen. Sie fühlte das Licht außerordentlich grell in ihren Augen. Ein Hämmern tönte aus dem Garten. Sie sah hinaus; es war ein aufgescharrter, erdiger Garten ohne Blumenbeete; und am Ende stand ein Schuppen, von dem der Klang des Hämmerns kam.

Sie sind auch alle so klein, dachte Kitty mit einem Blick auf Mrs. Robson. Deren Schultern reichten grade über das Teegeschirr; aber die Schultern waren massig. Sie sah ein wenig wie Bigge aus, die Köchin daheim in der Lodge; nur einschüchternder. Sie warf noch einen kurzen Blick auf Mrs. Robson und begann dann, die Handschuhe auszuziehn, heimlich, schnell, unter dem Schutz des Tischtuchs. Aber warum redet niemand? dachte sie nervös. Die Kinder hielten die Augen mit einem Ausdruck feierlicher Verwunderung auf sie gerichtet. Dieses eulenhafte Anstarren glitt unnachgiebig an ihr auf und nieder. Zum Glück, bevor sie ihre Mißbilligung ausdrücken konnten, befahl ihnen Mrs. Robson scharf, weiterzuessen; und die Butterbrote hoben sich langsam abermals zum Mund.

Warum sagen sie denn nicht irgend etwas? dachte Kitty wiederum, mit einem Blick auf Nelly. Sie wollte grade zu sprechen beginnen, als ein Schirm in der Halle scharrte und Mrs. Robson aufblickte und zu ihrer Tochter sagte:

»Da ist Papa!«

Im nächsten Augenblick trottete ein schmächtiger Mann herein, der so klein war, daß es aussah, als hätte sein Rock eine Schuljungenjacke und sein Kragen ein Etonkragen sein sollen. Er trug auch eine sehr dicke Uhrkette aus Silber, wie die eines Schuljungen. Aber seine Augen blickten scharf und ungestüm, sein Schnurrbart war borstig, und er sprach mit einem merkwürdigen Akzent.

»Freut mich, Sie zu sehn«, sagte er und ergriff ihre Hand mit einem festen Druck. Er setzte sich, steckte sich eine Serviette unters Kinn, und seine schwere silberne Uhrkette verschwand unter dem steifen weißen Schild. Tarn, tam, tam, tönten die Hammerschläge vom Garten her.

»Sag Jo, der Tee steht auf dem Tisch«, sagte Mrs. Robson zu Nelly, die eine zugedeckte Schüssel hereingebracht hatte. Der Deckel wurde abgehoben. Sie waren wahrhaftig im Begriff, gebackenen Fisch und Kartoffeln zur Teezeit zu essen, so gewahrte Kitty.

Aber Mr. Robson hatte seine fast beunruhigend blauen Augen auf sie gerichtet. Sie erwartete, er werde fragen: »Wie geht es Ihrem Vater, Miss Malone?«

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