Als ich endlich die Augen öffnen kann, sehe ich das Gleiche, was ich mir auch vorgestellt habe. Die schönste Frau, die ich je erlebt habe. Meine Frau. Isabelle, die mich im Traum nie verlassen hat. Die Sehnsucht. Die Leidenschaft. Man kann doch nicht so stark fühlen, während man schläft? Sie ist es und sie liebt mich. Das hellblonde Haar schwebt hinter ihr, während sie auf meinem Schwanz wippt. Ich will sie erneut mit meinem Sperma füllen, aber ich muss noch warten. Will noch durchhalten. Langsam streiche ich mit den Händen über ihre schmale Taille und betrachte ihre hellen Schamhaare. Ich mag es, dass sie sich nicht rasiert. Das hat sie noch nie getan.
Mit einem neckischen Lächeln legt sie die Hände auf meine Brust und hebt und senkt sich über meinen glitzernden Schwanz. Ihr Saft bringt ihn zum Glänzen. Jedes Mal, wenn sie sich hebt, sehe ich die entblößte Wurzel unter ihren geschwollenen, blutgefüllten Schamlippen. Es ist unglaublich sexy. Manchmal sehe ich auch etwas Eichel, ehe sie wieder in ihrer tropfenden Muschi begraben wird.
Es blitzt in ihren Augen. Ein helles Leuchten im Dunkeln. Sie wird mit jeder Sekunde heißer, streckt den Rücken und drückt mich in die Laken. Ihre Brüste sind angespannt und fest, die Brustwarzen stehen wie zwei Himbeeren ab. Ich will an ihnen saugen, sie lecken und genießen, aber sie lässt mich nicht und ich bin zu müde, um gegenanzukämpfen. Ihre Hand ist stark. Je mehr Leben in ihre Augen kommt, desto müder fühle ich mich. Der Druck auf der Brust ist kräftig. Etwas knackt. Es tut weh, aber auf eine dumpfe Weise, und ich erinnere mich daran, dass es nicht wirklich passiert.
Ihre Haare wehen in einem Wind, den ich nicht sehe und ihr Mund verzieht sich zu einem höhnischen Lächeln. Ihre Augen glühen. Ihre Nägel werden zu Krallen, die sich tiefer und tiefer in meinen Brustkorb bohren.
Ich schreie. Aber kein Laut entkommt mir.
***
Mein ganzer Körper schmerzt, als ich in Isabellas Armen liege. Aber es ist eine andere Isabelle mit einer neuen Frisur, neuen Kleidern und einem neuen Mann an ihrer Seite. Wie die Isabelle, die ich im Internet ergoogle. Wir sind draußen auf einem asphaltierten Weg und im Hintergrund sehe ich ein elegantes Haus mit Schnee auf dem Dach. Hier wohnt sie jetzt. Die Morgendämmerung legt sich wie ein Heiligenschein um ihre kurzen, hellen Haare. Tränen rinnen ihr über die Wangen. Im Sonnenaufgang sehen sie wie Blut aus.
„Stirb nicht!“, schnieft sie und bohrt ihr Gesicht in mein gefrorenes Fell. „Liebster, liebster Skipper. Du bist mein ein und alles. Du darfst nicht sterben!“
„Liebling.“ Der schwarzhaarige Mann legt ihr die Hand auf die Schulter. „Wir können nichts tun. Das weißt du, oder? Kein Tier hätte das überlebt.“
„Aber was hat ihn so zugerichtet? Diese Wunden … Es gibt kein Tier mit so langen Klauen.“
„Wir können ihn zum Tierarzt bringen, aber ich glaube, dass das Leben schon aus ihm herausrinnt.“
Skipper? Fell?
Im Hintergrund der starken Schmerzen bemerke ich Pfoten und einen Schwanz. Jedes Körperteil tut weh. Ich bin wie betäubt. Kann mein rechtes Vorderbein nicht bewegen. Mein Körper ruht schlapp in Isabelles Armen und ich blute auf ihre weiße Bluse und ihren cremefarbenen Mantel. Ich weiß dass ich sterbe, aber ich verstehe nicht, warum. Was ist Traum und was ist Wirklichkeit?
Isabelles Stimme im Hintergrund: „Ich liebe dich. Am meisten von allen.“
Schwammig. Alles ist so warm und schwammig.
Ich will, dass sie mich wieder liebt. Mein Wunsch ans Ouijabrett. So habe ich das nicht gemeint!
Als ich den Blick ein letztes Mal schweifen lasse und die Kräfte mich verlassen, nehme ich etwas rechts hinter den Schultern von Isabelle und dem Mann wahr. Ein kleines Mädchen, das nicht mehr als ein Jahr alt sein kann, sitzt in der Hauseinfahrt. Goldgelbe Locken und ein glucksendes Lachen. Ihr Schneeanzug ist dick und weiß und verleiht ihr das Aussehen eines kleinen Eisbären. Sie spielt mit etwas im Schnee. Ein Brett mit Sonnen und Monden und vielen Buchstaben. Sie versucht es hochzuheben, aber das Brett gleitet aus ihren Fingern. Plötzlich sieht sie auf, zu mir. Ohne zu lachen.
Isabelles Schniefen ist das Letzte, das ich höre. Dann wird alles weiß.
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