Hans Leip - Max und Anny

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Als der bekannte Hamburger Schriftsteller Hans Leip dieses Buch über Anny Ondra und Max Schmeling schrieb, waren beide auf dem Höhepunkt ihrer schauspielerischen und sportlichen Karriere angelangt. Und sie waren spätestens seit zwei Jahren, seit ihrer Hochzeit 1933, das deutsche Traumpaar schlechthin. Während beide noch über 50 Jahre, Max Schmeling sogar noch 70 Jahre, leben sollten, sind es doch ihr Kinderjahre und ihr Weg zum Ruhm und zueinander, die es zu entdecken gilt. In bekannt liebevoller Art bebildert Hans Leip ihre Lebenswege. So bewundert der kleine Max von der Hamburger Lombardsbrücke einen Eiskunstläufer und möchte «mehr, mehr» davon. Selbst muss er noch eine weite Wegstrecke zurücklegen, bis er andere Jungen zu solchen Begeisterungsstürmen veranlassen kann.-

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„... Hierbei darf besonders ein Sport nicht vergessen werden, der in den Augen von gerade sehr vielen „Völkischen“ als roh und unwürdig gilt: Das Boxen. Es ist unglaublich, was für falsche Meinungen darüber in den „Gebildeten“-Kreisen verbreitet sind. Dass der junge Mensch fechten lernt und sich dann herumpaukt, gilt als selbstverständlich und ehrenwert, dass er aber boxt, das soll roh sein! Warum? Es gibt keinen Sport, der wie dieser den Angriffsgeist in gleichem Masse fördert, blitzschnelle Entschlusskraft verlangt, den Körper zu stählerner Geschmeidigkeit erzieht. Es ist nicht roher, wenn zwei junge Menschen eine Meinungsverschiedenheit mit den Fäusten ausfechten, als mit einem geschliffenen Stück Eisen. Es ist auch nicht unedler, wenn ein Angegriffener sich seines Angreifers mit der Faust erwehrt, statt davonzulaufen und nach einem „Schutzmann zu schreien.“

Die Boxkassen wurden damals zwar magerer. Aber der junge Nachwuchs liess sich nicht abstoppen, die Entscheidungen gingen mit oder ohne viel Publikum, mit oder ohne hohe Börse unaufhaltsam weiter. Und als Paul Samson seinen Meisterschaftstitel 1927 freiwillig niedergelegt hatte, da kam als Anwärter für den freien Platz neben dem Berliner Diekmann plötzlich und einzig nur noch der Hamburger Max Schmeling in Betracht.

Der Entscheidungskampf wurde für Mitte August angesetzt.

So weit war Max also nun schon gediehen.

Im Februar hatte er zum zweiten Male gegen den stämmigen und schlagkräftigen Berliner gekämpft. Das Urteil lautete: Unentschieden. Und auch zum dritten Male wurde der Lunapark zum Kampfplatz ausersehen. Max war nicht abergläubisch. Der Aderlass, der beim erstenmal seine Nerven erschüttert hatte, war ihm beim zweitenmal erspart geblieben. Bülow rechnete ihm vor, dass es auf dem Wege des Erfolges kein Zurück gäbe und dass es diesmal gänzlich gut gehen müsse.

Und wirklich, schon in der ersten Runde schmetterte Schmeling eine furchtbare gerade Rechte auf das gegnerische Kinn. Diekmann schlug zu Boden und vermochte sich nicht vor dem Ablauf der verderblichen zehn Sekunden zu erheben.

Ohne Erschöpfung stand Max im Ring, er sah aus wie ein Schnellzug, der mitten im ersten Tempo durch eine Notbremse zum Halten gezwungen wurde. Er fühlte ein Bedauern, dass sein gutes Training keiner längeren Probe habe standhalten brauchen.

Lächelnd nahm er die Glückwünsche entgegen. Seine Zähne glänzten negerweiss aus dem sonnverbrannten Gesicht. Seine Augen waren schwarz und schmal wie zwei Gedankenstriche, die vieles bedeuten konnten. Seine Augenbrauen, fingerdick, blauschwarz, zogen sich wagerecht darüber, als sollten sie eine ungewöhnliche Schlagzeile heftig unterstreichen, die hinter seiner Stirn aufleuchtete, flimmernd wie die Starnamen vor den Kinopalästen. Das hohe Wort „Meister“ leuchtete dort, und es war Raum davor gelassen, der nur vorübergehend mit dem Titel „Deutsches Halbschwergewicht“ ausgefüllt schien.

Der vorletzte Kampf mit Diekmann hatte nur 180 Mark für ihn eingetragen, jetzt waren es schon 1500 Mark.

Nun schrieb der „Boxsport“, allerdings noch unter Bülowscher Leitung:

„Der deutsche Boxsport hat einen neuen Meister und einen neuen Mann, auf den er wieder bauen kann. Vielleicht einen neuen Stern am Boxhimmel, der die Kräfte besitzt, alle einstigen und vorhandenen zu übertreffen.“

Manager sind immer verheissungsfreudig, es gehört zu ihrem Beruf. Selbstvertrauen macht die Mühen süss und fasziniert das Publikum, wenn auch nicht immer das Schicksal. Selten wurde eine Hoffnungsfreudigkeit so durch Erfüllung belohnt, wie die Bülows, obschon der Lohn für ihn hauptsächlich die Erfüllung selber sein sollte.

Prag, Berlin, London

Anny hörte, Lusette, die kleine Lusette, sei nach Amerika gefahren. Was für ein bedeutendes Mädchen doch aus einer kleinen Tänzerin werden konnte! Anny dachte daran, wie Lusette unter der Grotte beim Baumgarten getanzt hatte damals in Prag. Wie klein war alle Vergangenheit geworden.

Eine andere Erinnerung tauchte auf. Einmal hatte sie mit Lusette auf dem langen Fussgängersteg gestanden, der über die Cervotka führt, über das brühige Wasser zwischen der Kleinseite und der düsteren Insel Kampa.

Das ist die Ratteninsel! hatte Lusette gesagt, und die Leute auf Kampa hätten keine Zehen. Sie würden ihnen des Nachts von den Ratten abgenagt, wenn sie noch in der Wiege lägen.

Wie schrecklich war das. Wie freute sich Anny damals, dass sie ihre Zehen alle beisammen habe. Einmal war sie mit ihrer Mutter auf der Insel gewesen. Die Sonne hatte nicht geschienen, es war wirklich schaurig dort gewesen, aber ihre Mutter hatte einen grossen Einmachetopf kaufen müssen, und den bekam man am besten und billigsten auf dem Topfmarkt. Zwischen den Töpfen hatte ein altes Hökerweib gesessen, dick wie eine Unke, das hatte keine Töpfe verkauft, sondern Kleinfiguren, kleine Kobolde, Wenzelause, auch den Räuber Babinsky und den Flösserlümmel Pepik. Nein, Ratten hatte sie nicht gesehen.

Das ist ja viel schlimmer als Ratten, hatte Lusette geantwortet. Weisst du, wer unter den Figuren war?

Nein, und?

Ich will es dir sagen. Unter den kleinen Tonfiguren bei dem dicken Hökerweib, da steht der Golem!

Der Golem?

Der Golem! Erst ist er ganz klein und lächerlich wie die anderen Tröpfe, aber dann kommt ein Rabbi über den Markt, einer mit so schwarzen, fettigen Locken, einer mit so langem schlurfenden Kaftan, einer mit so weissen, dünnen Fingern. Moschäi, Moschäi! sagt er. Und das ist sein Zauberspruch. Der kleine Golem ist im Augenblick so gross wie ein Baby, und wenn du noch einmal hinsiehst, ist er so gross wie ein Soldat, im nächsten Augenblick schon so gross wie die Säule mit dem Löwenbändiger und schon so gross wie der Palast Liechtenstein und so gross wie der ganze Hradschin! Rumpus, so kommt er über die Brücke.

Anny hatte aufgeschrien. Wie deutlich hatte sie alles vor sich gesehen. Sie versteckte ihren blonden Schopf hinter Lusettes kecken Schultern.

Aber es war nicht mehr in Prag.

Es war zu Berlin in der Alhambra. Annys Nachbar brummte freundlich: „Wat is denn, Mächen. Halt dir man ruhig an mir fest! Den haut Maxe auch noch in Klump.“

Nein, der Golem tat ihr nichts. Paul Wegener spielte ihn. Es war ein grosser Film. Aber Maxe? Wer war das, der den Golem in Klump hauen konnte?

„Der geht doch nächste Woche an den Köllschen Jungen, den Domgörgen.“

Maxe? Domgörgen? Es schien noch andere Grössen zu geben, als die im Film.

Anny merkte bald, Prag war diesmal kein rechtes Sprungbrett für sie gewesen. „Die Achtzehnjährigen“ waren kein Schlager. Ihr Name ging darin unter. Aber sie hatte sich erholt und geprüft. Ihr Wille, unbedingt weiter zu kommen, erwies sich als echt. Er war stärker als die stille Stube der Mutter, stärker als Mohnstriezeln, Buchteln, Hirsebrei, Topfkolatschen und Sachertorte, stärker als der Holunder auf der Moldauhöhe. War der nicht viel gewaltiger gewesen damals, als sie noch klein war und das Fliedermütterchen aus seinen Zweigen gelächelt hatte?

Lamač hatte nun von seiner Prager Selbständigkeit genug. Er schrieb in tschechischer Sprache ein Buch über „Filmdramaturgie“ und dann ging er auch nach Berlin.

Anny aber hatte klar erkannt, dass ihr endlich bedeutendere Themen zufallen müssten. Sie sehnte sich nach wirklichen Aufgaben, sie fühlte ihre Fähigkeiten, ihre junge Kraft schrie nach Betätigung, ihr Ehrgeiz tat die Augen nicht mehr zu. Noch einmal sah sie die Angebote durch, verpflichtete sich von einem auf den anderen Tag bei der Hom-Filmgesellschaft und erreichte sogar, dass die alten guten Kameraden Lamač und Heller mit ihr zusammenarbeiten sollten. Für vier Filme sollte sie im Laufe eines Jahres die Hauptrollen übernehmen.

Lamač hatte die Gelegenheit erfasst, es war ihm gelungen, einen weiteren Film nach Deutschland zu verkaufen, und zwar an die Bayrische Filmgesellschaft, die schon die „Achtzehnjährigen“ herausgebracht hatte.

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