Max Geißler - Das hohe Licht

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Geißler schildert mit großer Intensität Dramatik und Schönheit des Lebens in den Bergen. Sie sind jung, sie lieben sich, und die karge Welt der Berge scheint ihnen wie ein liebliches Paradies. Er ist jung und voller Torheit, doch sie denkt an die Last der Erinnerung, an glutvolle Liebe, an das Blut eines Unschuldigen und an den Schatten ungestillter Leidenschaft.-

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»Etwas Dümmeres konnten die Leute vom Berge sich nicht ausdenken,« begann Merceda. »Und um dich und sie vor mir so lächerlich zu machen, hast du den Schlaf einer ganzen Nacht darangewagt – einer ganzen Nacht?«

»Hm,« sagte Beatrice, »was ficht das dich an? Ich habe Nesseln im Bett, seit Santi Praga von dir träumt! Und die Einsamkeit meiner Kammer ist qualvoller als diese Stunde mit dir ... Aber du hast mir noch nicht geantwortet – was hast du Santi Praga angetan?«

Merceda zog die Achseln: »Beatrice, ich hab’ in dieser Zeit anderes zu denken gehabt, als einem Mädel den Liebsten abspenstig zu machen – im Angesichte der Madonna gelobe ich dir das.« Und sie deutete auf das Bild der Muttergottes, das schaute aus künstlichen verblichenen Blumen von dem Eckbrett hernieder und ward ganz vom roten Lichte des Herdfeuers übergossen.

Da trat Beatrice Zara ihr ganz nahe und ihr heißer Odem lief der Feindin über das Gesicht:

»Du hast jetzt einen Schwur getan, Merceda Finotti!« sagte sie. »So schwöre mir auch, daß du Santi Praga gehen heißen willst, wenn sein wahnwitziges Herz ihn eines Tages zu dir drängt!«

Einen Augenblick dachte Merceda über diese Worte nach –

»Nein,« sagte sie dann, »wegweisen ... wegweisen, weil er dich nicht mehr mag?«

»Ah!« Beatrice sprang empor, als hätte sie eine Schlange unter ihren Füßen.

Da sagte Merceda: »Aber ich schwöre dir, ich habe bis zu dieser Stunde nicht gewußt, daß er mich lieb hat. Und unter allen, an die ihr denkt, ist keiner, den ich zum Manne haben möchte.«

»Das schwörst du?«

»Ich schwör’s!«

Beatrice lauschte atemlos auf diese Worte –

»Warum nennst du mir den Namen des Mannes nicht, den du lieb hast?« fragte sie dann.

»Hm ... vielleicht hätt’ ich dir’s gesagt. Aber – eure Köpfe sind so verwirrt, und eure Zungen sind so giftig ... warum soll ich einer von euch mein Herz verraten? Und warum soll ich meine Freude in euern Schmutz werfen, daß ihr sie mit Füßen tretet?«

Beatrice rannte mit ihrer Qual durch die Küche.

Am Rande des Herdes sank sie hin und barg ihr Gesicht in die Hände. Ihre Tränen rannen wieder zwischen ihren braunen Fingern hindurch. Aber von neuem versiegte der Quell, und sie kniete dort wie eine, die betet, und mit weitoffenen Augen, den Blick emporgerichtet zu dem Muttergottesbilde.

Es war als hätten die Worte Mercedas einen weiten Weg gehabt oder als hätten sie lange warten müssen vor verschlossenen Türen. Nun aber ging ihr Sinn der auf, der sie galten, und sie sagte, halb aus einem Wunder, halb aus flackergelbem Hasse heraus:

»Es ist einer, den du lieb hast, Merceda – und ... du willst den andern dennoch nicht abweisen? ... Pfui, du – «

»Schweig,« schrie Merceda sie an. »Höher als der Schwung der Berge liegt’s zwischen mir und dem, an den ich denke! Er wird niemals mein Mann werden – nie – nie! ... Und darum werde ich einen wählen, der mich lieb hat. Daß ich ihn aber liebe wie jenen andern – es ist nicht zu denken! Es wird einer kommen, ein Hirt und Schmuggler, einer von euch, Beatrice Zara, der wird mich nehmen, meine Arbeit mit mir zu teilen, mein Haus und mein Bett. Er wird –« und sie lachte bitter auf – »jawohl, Beatrice Zara, er wird die Weinschenke heiraten, und ich werde versuchen, mich zu ihm zu finden.«

»Ah,« staunte Beatrice. »So ist das! Und wenn ich das unter den Leuten herumrede, wie es um dein Herz steht, und wieviel Freude dein Mann an dir erleben wird?«

»Wenn ich das verhüten wollte, hätt’ ich ja stumm sein können wie ein Grab! So sag’s ihnen doch! Pah, ich habe keinen Teil an all’ diesen Männern, von denen du meinst, daß mir an ihrer Liebe läge ... Du hast mir heute viel zu denken gegeben. Laß mich allein. Es ist zwei Uhr vorbei, und in einer Stunde graut der Tag. Bist du ohne Pantoffeln die Steige emporgekommen?«

Beatrice sah nach ihren Füßen und strich mit den Händen langsam über ihre Augen –

»Die Pantoffeln werden draußen vor der Schwelle stehen ... oder an der Mauer – ich weiß nicht, wo ich sie gelassen habe, doch ich werde sie finden.«

Sie erhob sich und schritt neben Merceda zur Pforte nach dem Hofe.

»Mir ist, als wären wir noch nicht fertig miteinander, wir zwei!« sagte sie im Hinausgehen. Das Mondlicht umfloß sie wie ein Brennlinnen.

Merceda stieg nicht mit ihr über die Schwelle. Sie hatte die Türe nur halb geöffnet und hielt den Riegel in der linken Hand. Und dies sollte ihr letztes Wort sein –

»Du,« sagte sie, »warum trägst du mit mir aus, was Santi Pragas Sache ist? Wenn er dich nicht hören will, was geht’s mich an?«

Diese Frage hakte sich ein und Beatrice wollte mit einem Sprunge zurück in die Küche – ihre kleine geschmeidige Gestalt krümmte sich, und ihre Zähne klirrten aneinander wie Ketten von Silber.

Aber Merceda schlug Tür und Riegel zwischen sich und sie.

Dann ließ sie den rußigen Kessel, der durch ein eingehängtes Kettenglied seitlich des Feuers gehalten wurden über die Flammen gleiten, füllte ihn alter Gewohnheit nach bis obenhin mit Wasser und warf sich angekleidet aufs Lager.

Jede Minute der letzten zwei Stunden ging wieder hell in ihr an, wie die Sterne tropfen auf den Sammet des dunkelblauen Nachthimmels, jedes Wort klang in ihr wieder, das die Eifersucht aus dem gequälten Mädchen herausgeschlagen hatte.

Oh, über dies närrische dumme Bergvolk! Eine Hexe wurde sie von den Leuten genannt! Eine, die den gedörrten bangen Frauenherzen die Männer stahl! Wer würde nun der sein, der ihr sagte: »Du verrätst dein eigen Nest an die Häscher?«

Auf diesen Gedanken fielen Tränen.

Währenddessen schritt Beatrice hinab zu dem Dorf auf halber Höhe des Berges. Schmerz und Reue leiteten sie heim – und doch war ihr, als hätte sie Lasten auf dem Berge gelassen, wie sie in der dunkeln Kammer auf ihr Lager sich warf.

So war sie wenigstens noch vor Tau und Tag heimgekommen; kein Mensch hatte sie gesehen und sie um ihr törichtes Beginnen fragen können.

Und in der barmherzigen tiefen Finsternis, die um sie lag, versikkerte das letzte grelle Leuchten ihrer Qual.

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