Frederick Marryat - Der Kaperschiffer vor hundert Jahren

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Der Kaperschiffer vor hundert Jahren: краткое содержание, описание и аннотация

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Der Ich-Erzähler Alexander Musgrave berichtet in einer Reihe von Briefen an eine junge Frau von seinen Erlebnissen als Kaperschiffer. So kapert er in der Karibik ein französisches Schiff, wird in einen tödlichen Kampf mit zwei Kaperschonern verwickelt, wird gefangen genommen, gelangt auf abenteuerliche Weise nach Liverpool, heuert auf einem Schiff an, das nach Afrika fährt, wird dort versklavt und muss der Lieblingsfrau eines lokalen Königs dienen, welche er unter anderen im Busch vor wilden Tieren errettet. Schließlich wird er freigekauft, kehrt nach Liverpool zurück, wo er zahlreiche Verehrerinnen in der Damenwelt findet, lässt sich jedoch von den Verlockungen des süßen Lebens nicht beirren und sticht wieder in See… Diese Zusammenfassung beschreibt nur einen kleinen Teil der kurzweiligen und spannenden Abenteuer, die der Kaperschiffer in seinen langen Jahren auf See erlebt hat – erzählt von einem Meister der Seefahrerliteratur, der diese aufregende Welt in seinen eigenen Seefahrerjahren so gut kennengelernt hat wie seine Westentasche!

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Zu andern Zeiten galt die Jagd der grossen Menge von Vögeln, die sich in den Wäldern vorfanden. Man bediente sich bei derselben nur des Bogens und der Pfeile, so dass ich bei der ganzen Sache nichts zu thun hatte, als die von meiner Gebieterin erlegten Thiere aufzulesen und ihr die Pfeile zurückzugeben; sie schoss den Vogel stets in den Flügel — eine Fertigkeit, auf die sich ausser ihr nur Wenige verstanden. Allmälig gewann ich die Jagd lieb, da sie zugleich auch mit Gefahr verknüpft war, und ich fühlte mich nie glücklicher, als wenn ich ihr obliegen konnte. Wir hielten gegen zwei Monate in den Wäldern aus; dann aber wurde der König der Sache überdrüssig, und wir kehrten nach der Stadt zurück, wo ich noch einige Zeit in derselben Weise, wie früher, fortlebte.

Ich würde mich in der Zuneigung meiner Gebieterin auch als Sklave vollkommen glücklich gefühlt haben, wenn nicht einige Tage nach unserer Rückkehr von der Jagd der alte Wütherich eine neue Probe von seiner unbegrenzten Grausamkeit abgelegt hätte, die uns Alle mit Bestürzung und Entsetzen erfüllte; denn wir entnahmen daraus, dass nicht einmal Whyna stets das wilde Ungeheuer zu bändigen im Stande war.

Eines Morgens bemerkte ich, dass einer von des Königs Wachen, der mich stets sehr liebevoll behandelt, und den auch ich liebgewonnen hatte, an den Henkerpfahl vor der Hütte angebunden war. Da ich wohl wusste, welch ein Schicksal ihm bevorstand, so eilte ich in Whyna’s Hütte, und langte daselbst in so trostlosem Zustande an, dass ich nicht zu sprechen vermochte. Ich konnte nur ihre Kniee umklammern und den Namen des Negers wiederholen, indem ich zugleich auf den Pfahl deutete, an welchen er gefesselt war. Sie verstand mich, und da ihr gleichfalls an der Rettung des Mannes gelegen war, oder sie mir vielleicht einen Gefallen erweisen wollte, so eilte sie nach der grossen Hütte, um bei dem alten Barbaren Schonung für den Unglücklichen zu erwirken. Dieser aber tobte in leidenschaftlicher Wuth einher, verweigerte geradezu die Begnadigung, und erhob seinen Säbel, um dem Neger den Garaus zu machen. Whyna fiel ihm in den Arm, um den Hieb abzuwenden; doch jetzt verdoppelte sich die Wuth des Königs. Seine Augen funkelten wie glühende Kohlen; er warf ihr einen teuflischen Blick zu, ergriff sie beim Haar, zerrte sie vor seinen Füssen hin, erhob den Säbel und war augenscheinlich im Begriff, ihr den Kopf abzuhauen. Das Entsetzen und die Gefahr, in welcher sich meine Gebieterin befand, lähmte alle meine Gliedmassen; indess dachte ich doch, er werde den Streich nicht führen. Ich hatte keine Waffe, aber wenn er die grausame That begangen hätte, so würde ich ihren Tod gerächt haben, obschon ich dafür meines eigenen Lebens verlustig gegangen wäre. Endlich liess aber das alte Ungeheuer ihr Haar los; er stiess sie mit dem Fuss von sich, so dass sie auf dem Sand fortrollte, und wandte sich sodann nach dem unglücklichen Gebundenen, dem er mit einem schrägen Aufwärtshieb seines Säbels die Seite bis zur Brust zertheilte, so dass die Eingeweide auf die Erde niederfielen. Hierauf sah er mit einem Blick umher, ob dem uns das Blut in den Adern gerann, und dann ging er finster in seine Hütte zurück, uns Zeit lassend, uns von unserem Entsetzen wieder zu erholen.

Was meine Gebieterin betraf, so war sie zu gleicher Zeit von Schrecken und Wuth erfüllt. Sobald ich sie nach ihrer Hütte zurückgeführt hatte und wir allein waren, machte sie dem Sturm der Leidenschaften, der ihren Busen schwellte, Luft, verwünschte ihren Gatten in den ungezügeltsten Ausdrücken des Ekels und Abscheus, und beklagte in der bittersten Weise ihr Geschick, welches sie an ein solches Ungeheuer gefesselt hatte. Zitternd ob der Gefahr, welcher ich sie blossgestellt hatte, und durch ihre Lage gerührt, konnte ich nicht umhin, meine Thränen mit den ihrigen zu vermischen, und durch Liebkosungen sowohl, als Beileidsbezeugungen ihre Aufregung zu beschwichtigen. Hätte mich der alte König damals gesehen, so weiss ich nicht, was aus uns Beiden geworden wäre; aber ich kümmerte mich in jenem Augenblicke um nichts. Jung und heftig, wie ich war, hatte ich mir fest vorgenommen, dass der Wütherich sich weder an mir, noch an ihr ungerächt vergreifen sollte. Endlich war sie unter Schluchzen eingeschlummert, und ich bezog meinen gewöhnlichen Posten vor der Hütte. Ich hatte daran wohl gethan, denn es stund nicht fünf Minuten an, als der alte Kerl, dessen Zorn sich inzwischen gelegt hatte, aus seinem Zelt gegen die Hütte herkam, um Whyna wieder zu begütigen, da sie für sein Glück unerlässlich war. Er behandelte sie nachher wieder mit seiner gewohnten Freundlichkeit; indess bemerkte ich doch, dass sich von der eben beschriebenen Scene an ihre Abneigung gegen ihn verdoppelt hatte.

In den verschiedenen Hütten, die innerhalb der Einzäunung standen, wohnten mehrere Dutzend Frauenspersonen, die, wie ich hörte, insgesammt Weiber des alten Monarchen waren, obschon wir nie andere, als die vier, die wir bei unserem Anlangen kennen gelernt hatten, in seiner Gesellschaft bemerkten. Durch die Vermittlung meiner wohlwollenden Gebieterin fand ich stets Gelegenheit, meine Gefährten mit Geflügel und Wildpret, das auf der königlichen Tafel übrig blieb, zu versehen, und ihrer Vorsorge hatten sie es zu danken, dass sie stets freundlich und mild behandelt wurden.

So blieb ich noch weitere zwei Monate in meiner Gefangenschaft, bald glücklich im Umgang mit Whyna, bald elend in der Anwesenheit des Königs, dessen Auge stets einen niederschlagenden Einfluss auf seine ganze Umgebung übte. Endlich erhielten wir eines Morgens Befehl zum Antreten, und wurden von einem grossen Haufen umringt, der mit Speeren, Wurfspiessen und Vogelpfeilen bewaffnet war — ich sage Vogelpfeilen, weil diejenigen, welche im Krieg Dienste thun mussten, grössere Stärke besassen. Wir erfuhren nun, dass wir nach einem andern Platz gebracht werden sollten, aber warum dies geschah und wohin man mit uns wollte, konnten wir nicht ausfindig machen. Bald nachher wichen unsere Wächter auseinander, um Whyna Platz zu machen. Sie nahm die Federkrone von meinem Kopf, und die Fesseln von meinem Arm und Beine, worauf sie hinging und sie dem Könige zu Füssen legte. Sie kehrte dann zurück und theilte mir mit, dass ich sammt allen meinen Gefährten frei sei; wenn ich übrigens Lust dazu habe, so sei es mir, aber nur mir allein gestattet, bei ihr zu bleiben.

Anfangs gab ich keine Antwort. Sie bat mich dann in der angelegentlichsten Weise, als ihr Sklave bei ihr zu bleiben; da sie nicht wagen durfte, ihre Gefühle auszudrücken oder ihrer Ueberredungskunst durch Liebkosungen Kraft zu geben, so stampfte sie heftig und ungeduldig mit ihren kleinen Füssen. Der Kampf in meinem eigenen Herzen war sehr schwer. Ich vermuthete, wir sollten irgend einem andern König zum Geschenk gemacht werden und fühlte wohl, dass ich nirgends anders eine so leichte und angenehme Knechtschaft finden konnte, wie sie mir hier zu Theil geworden. Auch war ich Whyna aufrichtig zugethan, ja letzter Zeit sogar mehr als zugethan, denn ich hing mit ganzer Seele an ihr, so dass ich fühlte, meine Lage könne gefährlich werden. Wäre der alte König todt gewesen, so hätte ich mich wohl darein finden können, mit ihr mein Leben zu verbringen; auch war ich ungeachtet der Vorstellungen meiner Gefährten noch unschlüssig, als der Negerhaufen ein wenig aus einander wich und ich des alten Königs ansichtig wurde, welcher mir Blicke zuwarf, dass ich mich wohl überzeugt fühlen konnte, seine Eifersucht sei endlich rege geworden und mein Leben keinen Heller werth, wenn ich in seinem Bereiche bleibe.

Auch Whyna wandte sich um und begegnete dem. Blicke des alten Königs. Ob sie in seinem Gesichte eben das las, was ich, kann ich nicht sagen; aber so viel ist gewiss, dass sie keine Beredungsversuche mehr machte, sondern uns mit der Hand winkte, wir sollten unsere Wanderung antreten. Sie zog sich dann langsam zurück und wandte sich, an ihrer Hütte angelangt, noch einmal gegen uns um. Wir warfen uns insgesammt vor ihr nieder und brachen sodann auf. Sie stand vor der Thüre ihrer Hütte und winkte uns zwei oder dreimal mit der Hand zu — Bewegungen, aus denen unsere Hüter Anlass nahmen, uns zu nöthigen, dass wir uns jedesmal auf’s Neue zu Boden warfen. Endlich ging sie nach der Anhöhe hinauf, wo sie zu beten pflegte, und winkte uns zum letztenmal zu. Ich bemerkte noch, wie sie zu Boden sank und ihr Haupt in die Richtung kehrte, in welcher sie ihre Gebete darzubringen gewohnt war.

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