Leo Frank-Maier - Operation Johannesburg

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Ein altes Archiv der Wiener Staatspolizei wird plötzlich aktuell. Ein damaliger sowjetischer Besatzungsoffizier soll jetzt im Kreml in eine entscheidende Position aufrücken. In besagtem Archiv finden sich jedoch Belege dafür, dass dieser KGB-Mann seinerzeit in Wien unerlaubte Kontakte zur CIA hatte. Der Westen spielt den Sowjets brisante Akten aus diesem Archiv zu. Der einzige Zeuge dieser Affäre ist ein ehemaliger Doppelagent, der seit Jahren unter falschem Namen in Johannesburg lebt. Die Sowjets beschließen seine Entführung, um Klarheit zu erhalten. Doch dann kommt alles ganz anders … Der auch verfilmte Agententhriller um Geheimdienstaktivitäten in Wien, Moskau und Johannesburg bietet eine spannende Abenteuergeschichte, die den Leser von der ersten Seite an in ihren Bann zieht. Und auch die Liebe spielt eine nicht ganz unbeträchtliche Rolle …Leo Frank (auch Leo Frank-Maier, gebürtig eigentlich Leo Maier; 1925–2004) ist ein österreichischer Kriminalautor, der in seinem Werk die eigene jahrzehntelange Berufserfahrung als Kriminalbeamter und Geheimdienstler verarbeitet. In seiner Funktion als Kriminalbeamter bei der Staatspolizei Linz wurde Leo Maier 1967 in eine Informationsaffäre um den Voest-Konzern verwickelt. Man verdächtigte ihn, vertrauliches Material an ausländische Nachrichtendienste geliefert zu haben, und er geriet unter dem Namen «James Bond von Linz» in die Medien. Es folgte eine Strafversetzung nach Wien, wo er nach wenigen Monaten wiederum ein Angebot zur Versetzung nach Zypern annahm. Zwischen 1967 und 1974 war Leo Maier Kripo-Chef der österreichischen UN-Truppe in Nikosia. Auf Zypern begann er seine ersten Kriminalromane zu schreiben und legte sich den Autorennamen Leo Frank zu. Doch dauerte es noch einige Jahre, bis 1976 sein erster Roman «Die Sprechpuppe» publiziert wurde. 1974 kehrte er – in der Voest-Affäre inzwischen voll rehabilitiert – nach Linz zurück. Er leitete verschiedene Referate (Gewaltreferat, Sittenreferat, Mordreferat), bevor er 1980 zum obersten Kriminalisten der Stadt ernannt wurde. Mit 59 Jahren ging er in Pension und zog in seine Wahlheimat Bad Ischl, wo er 2004 verstarb.-

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Ted Cooper war ein ausgezeichneter Schachspieler und betrachtete seinen Beruf als eine Art Realisierung dieses königlichen Spieles. In dieser Partie hieß sein Bauernopfer Wilhelm Weiss alias William Vreugdenhil und lebte in Johannesburg. Für den KGB war dieser Mann der einzige noch lebende Mensch, der Aufschluß über die tatsächliche Rolle des Andropow im Wien der fünfziger Jahre geben konnte. Für Cooper stand fest, daß man nun diesen Vreugdenhil auf irgendeine Art kontaktieren werde. Die Frage war nur, auf welche Art.

Ted Cooper sog an seiner zweiten Zigarre und versuchte zu erraten, welchen Zug die Gegenseite jetzt wohl machen werde.

Das Schlimmste, was ihm passieren konnte, war, wenn sich die Russen zu einem Kidnapping entschlossen. Aber ein Menschenraub in diesem riesigen Land Südafrika war keine einfache Sache. Cooper konnte sich nicht vorstellen, wie die Roten den Mann aus dem Land herausbringen sollten. Und einen gesicherten Stützpunkt in Südafrika hatten sie nicht – so hoffte er wenigstens. Und außerdem wollte er nicht glauben, daß man gleich mit allerschwerstem Geschütz auffahren werde. Nach menschlichem Ermessen würden sie irgendeinen tüchtigen Mann mit dem Auftrag nach Johannesburg schicken, den Wilhelm Weiss zu einer verbindlichen Aussage über Andropows Wiener Vergangenheit zu bringen. Man konnte ihm Geld dafür bieten und auch mit Drohungen wegen seines falschen Namens ein wenig nachhelfen. So jedenfalls würde Cooper in dieser Situation reagieren, und warum sollte es bei den Russen anders sein.

Wohl zum hundertsten Male in den letzten Wochen überlegte Cooper, ob er nicht doch noch rasch nach Johannesburg fliegen und vor den Russen mit Willi Weiss reden sollte. Schließlich waren sie einmal fast Freunde gewesen. Damals, vor mehr als zwanzig Jahren. Und schließlich verdankte Wilhelm Weiss den Amerikanern seinen jetzigen Schlupfwinkel und seine finanzielle Unabhängigkeit. Sicherlich, er hatte nichts geschenkt bekommen, sich alles redlich verdient. Der CIA ist ja auch kein Unterstützungsverein.

Aber dann erinnerte er sich wieder an ihr letztes Treffen vor fünf Jahren auf dem Flugplatz in Kairo. »Ich will von euch nichts mehr hören und sehen«, hatte Weiss beim Abschied ernst erklärt. »Von euch nicht und von allen Nachrichtendiensten dieser Welt auch nicht.«

Cooper kannte diesen Wilhelm Weiss. Die Wahrscheinlichkeit, daß er ihn bei einem Besuch gar nicht anhörte und einfach zur Tür hinauswarf, war ziemlich groß. Und das würde die Operation nur verkomplizieren. Denn mit Sicherheit würde es dem sowjetischen Emissär ebenso ergehen. Und das war ein wesentlicher Bestandteil seiner Spekulation: Die Behauptungen über Andropow sollten von Wilhelm Weiss weder bestätigt noch entkräftet werden. Das mußte genügen, dann hatte Cooper diese Schachpartie gewonnen.

Er war jetzt bei seiner dritten Zigarre. Irgendwie war es für ihn unbefriedigend, daß er in seinem Plan bei den zu erwartenden Geschehnissen in Johannesburg so gar keine Kontrolle haben sollte. Den lokalen Residenten einzusetzen, ihn auch nur zu informieren, kam für Cooper nicht in Frage. Ein Amerikaner hatte in seinem Spielchen nichts zu suchen. Ansonsten witterte man in Moskau den Braten, und das wäre womöglich für Andropow noch positiv! Aber irgendeine neutrale Figur, wenn er einsetzen könnte…

John Bratt fiel ihm ein. Der englische Journalist, der jetzt in London bei »World News Agency« arbeitete, mit dessen Chef, Direktor Morris, er befreundet war. John Bratt hatte das richtige Alter. Denn irgendeinen jungen Schnösel konnte er nicht zu Wilhelm Weiss schicken. Der Gedanke mit John Bratt gefiel ihm immer besser. Vielleicht konnte Direktor Morris den Bratt unter dem Vorwand irgendeiner Reportage nach Johannesburg schicken. Dann wäre er einmal an Ort und Stelle und könnte notwendigenfalls eingesetzt werden. Direktor Morris konnte ihm, Cooper, diese Bitte sicher nicht abschlagen. Cooper drückte seine Zigarre aus.

Es war schon fast 21 Uhr, als er den Telefonhörer abhob und von der Zentrale ein Ferngespräch nach London verlangte.

Nachdem John Bratt aufgehört hatte zu lügen, ging es rapide bergab mit ihm. Das hatte schon vor fünf Jahren begonnen. Damals, als er Molly sagte, wie sehr sie ihn langweile mit ihrem ewigen Getue um neue Kleider und moderne Hütchen und dem Gerede, wer mit wem gerade ein Verhältnis hatte. Das war an ihrem dreißigsten Geburtstag. Sie wurde sehr zornig und nannte ihn einen verkommenen, alten Trunkenbold. Und ganz so unrecht hatte sie nicht. Immerhin war er zwanzig Jahre älter. Molly war seine Frau. Gewesen.

Zum Glück war sein Jahresvertrag in Zypern gerade abgelaufen, und er ging zurück nach London. Und er war froh darüber. Denn in diesem großen Dorf Nicosia wäre er seiner geschiedenen Frau auf Schritt und Tritt begegnet, mit all ihren neuen Liebhabern, und das wollte er auch gerade nicht.

Sie gaben ihm einen Job in Frankfurt, weil er perfekt deutsch sprach. John Bratt war Journalist und arbeitete schon eine Ewigkeit für »World News Agency«. Und damals in Frankfurt war sein Ruf als Korrespondent noch immer recht gut, wenn auch schon ein wenig abgestanden.

Nichts ist vergänglicher als ein guter Ruf, und als sie ihn wieder nach London ins Hauptbüro zurückholten, meinten die Kollegen, es wäre schade um den alten Jonny. So ein tüchtiger Mann, aber leider immer an der Flasche. Und wenn er nicht bald aufhöre mit dem ständigen Saufen, werde es noch ein böses Ende nehmen mit ihm. Sie sagten es hämisch oder bedauernd, je nachdem.

Für eine ständige Korrespondenz im Ausland war er der Direktion zu unzuverlässig und sie steckten ihn in die ZbV-Abteilung. »Zur besonderen Verwendung« hieß das. Und es war nichts anderes als lausige Büroarbeit und leises Hoffen, daß irgendwo auf der Welt was passieren möge, wo die Agency keinen ständigen Korrespondenten hatte. Dann wurde jemand von der ZbV hingeschickt. Das bedeutete gutes Geld und ordentliche Spesen, außerdem die Chance, sich für höhere Aufgaben zu empfehlen. John Bratt hatte schon vor zwanzig Jahren im ZbV gearbeitet. Damals konnte er ausgezeichnet schreiben und hervorragend lügen. Ausgezeichnet schreiben konnte er auch heute noch. Nur wußte er nicht recht worüber.

Dem Alter nach hätten seine jetzigen Mitarbeiter seine Söhne und Töchter sein können. Und sie waren insgesamt recht höflich und freundlich zu ihm. Wenn er wieder einmal unrasiert und mit verknautschtem Hemd ins Büro kam, zwinkerten sie sich hinter seinem Rücken vielsagend zu. John Bratt wußte das. Auch ohne sich umzudrehen.

»Ist Jonny denn immer noch nicht da?« hörte er die Stimme Mary Owens aus dem Sprechgerät, gerade als er ins Büro kam. Und Jimmy, sein Tischnachbar, drückte den Knopf und sagte: »Jetzt ist er da, ich sag’s ihm gleich.« Er wünschte dann Jonny einen guten Morgen und sagte, er solle gleich rübergehen in die Direktion. Mary habe schon vor einer halben Stunde nach ihm gefragt.

Als John Bratt das Vorzimmer des Direktors betrat, sah er das nervöse Flackern in den Augen von Mary Owens und dann die Erleichterung in ihrem Gesicht, als sie sein frisches Hemd und rasiertes Kinn bemerkte. Mary Owens mochte den alten Jonny recht gerne. Aus Gründen, die niemand in der Agency wußte. Nur Jonny.

»Keine Sorge, altes Mädchen«, sagte er, »ich bin taufrisch heute Morgen«, und undeutlich hörte er ihr geseufztes »Gott sei Dank«. Jonny wollte noch eine Zigarette rauchen und ein wenig plaudern, nur um herauszufinden, was es denn früh am Morgen so Wichtiges gäbe, aber Mary Owens war unerbittlich und drängte ihn durch die Polstertüre, so daß er fast gestolpert wäre.

»Guten Morgen, Chef«, sagte er.

Der Direktor sah zuerst auf die Uhr und dann auf Jonny. Er machte eine einladende Handbewegung und Jonny versank in einen Polstersessel. »Wie steht es mit ihrem Buch, Mr. Bratt?« fragte er, und das war für Jonny nun wirklich eine Überraschung.

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