Hanne-Vibeke Holst - Die Kronprinzessin
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Genau dieses Gefühl spürte er jetzt hochkriechen, als er völlig überrumpelt die bevorzugte Ministerliste in die Hand gedrückt bekam und zum ersten Mal den Namen Charlotte Damgaard in Zusammenhang mit dem Posten der Umwelt - und Energieministerin las. Erweitert um Meyers vertiefende Stichworte: »Jung, engagiert, kompetent, gut ausgebildet, schlagkräftig, insbesondere mediengeeignet, weiblich, attraktiv, Kinder, verheiratet. Stammt aus nordjütländischem Bauernmilieu. Bei allein erziehender Mutter aufgewachsen. M. A. in Politologie, Studium in Aarhus und Kopenhagen, Vorstand der Naturfreunde, früher Kampagnenleiterin bei Greenpeace, davor Angestellte der Stadt Kopenhagen. Aktiv im Freien Forum, Mitglied der Sozialdemokratischen Partei seit 1990. Als studentische Hilfskraft bei Elizabeth Meyer angestellt von 96 bis 97.«
»Du weißt, ich habe sie über mehrere Jahre im Auge behalten. Sie hat alles. Und jetzt ist sie so weit«, sagte Elizabeth Meyer, bevor er es schaffte, sich zu äußern.
»Charlotte Damgaard«, seufzte er, als er vom Papier aufblickte. »Dein Schützling.«
»Eine ganz außergewöhnliche politische Begabung. Enorme fachliche Kenntnisse. Sie hat die Naturfreunde von einem harmlosen Verein für Sonntagswanderer zu einem politischen Machtfaktor gemacht. Die haben über 100.000 Mitglieder. Das ist bedeutend mehr, als wir haben«, setzte sie hinzu.
»Soweit ich über sie orientiert bin, ist sie eine rabiate Idealistin ohne Realitätssinn. Ist sie nicht die, die ein Totalverbot von Spritzmitteln fordert?«
»Sie ist gerade Realistin. Sie erfüllt die Aufgabe, die sie übernimmt. Sie war es, die den Großteil der Vorlagen für unser geändertes Umweltprogramm geschrieben hat. Im Ministerbüro waren auch alle von ihr begeistert. Viele ihrer Analysen sind immer noch aktuell. Ihre Rede auf dem letzten Kongress war meiner Meinung nach blendend.«
»Wenn sie so toll ist, warum hast du sie dann nicht behalten?«
»Sie hat abgelehnt. Damals meinte sie, dass die reellen Möglichkeiten, Einfluss zu nehmen, in immer größerem Maße außerhalb des Parlaments liegen. Diese These musste sie also überprüfen.«
»Und was meint sie jetzt?«
»Das Gleiche. Ich bin da übrigens einer Meinung mit ihr. Zum Ausgleich stimmt sie dafür mit mir überein, dass es schwer ist, das formelle politische System zu umgehen, wenn man wirklich etwas erreichen will. Die Basis kann den Gesetzgeber beeinflussen, aber die Gesetze schreiben – das tun immer noch wir.«
»Das hat sie eingesehen?«, fragte Per Vittrup und runzelte skeptisch die Stirn.
»Ja. Aber sie kokettiert nicht mit der Macht. Deswegen ist sie ja die Richtige. Wir brauchen ein markantes Profil auf diesem Gebiet. Sonst schnappen sich die Radikalen das Sahnestück. Dieses auch noch.«
Elizabeth Meyer nahm die Brille ab. Sah ihren Chef an, ohne zu blinzeln.
»Was ist mit dem Umweltminister, den wir haben?«, fragte er darauf rhetorisch. »Was hat er getan?«
»Nichts. Das ist ja das Problem. Er ist ausgebrannt. Es fehlt ihm an Mut. Er ist den Bauernverbänden ausgeliefert. Die Presse hat es auf ihn abgesehen. Und dann wäre da auch noch sein Alkoholkonsum, der außer Kontrolle geraten ist ...«
Der Staatsminister verdrehte die Augen in Richtung Decke.
»Das geht nur über Gerts Leiche.«
»Sie kann alles verkaufen. Und das ist es doch, was wir brauchen?!«
»Der große Flügelkrieg bricht wieder aus!«
»Ich werde schon vermitteln.«
»Ha!« Dem Staatsminister entfuhr ein hysterisches Schnauben. Er wusste es schon, hatte es im Gefühl. Das hier war ein fait accompli. Eines, das nicht nur er, sondern auch Gert würde schlucken müssen. Aus Gründen, die sich nicht so ohne weiteres erklären ließen. Was noch ein Beweis dafür war, dass Politik, entgegen der vorherrschenden Meinung, keineswegs rational war. Elizabeth Meyer wusste das, und deshalb bekam sie mehr als nur ihren Willen. Noch ehe der Nachmittag vorbei war und sie Tove Munch mit einem kurzen Nicken passierte (mit einem Gesichtsausdruck vergleichbar einer blanken japanischen No-Maske), hatte sie darüber hinaus das Kunststück vollbracht, Per Vittrup davon zu überzeugen, dass Charlotte Damgaard seine eigene Idee war.
So einleuchtend kam es ihm vor, dass er sich die Hände rieb, als Tove Munch hereinkam, um den Tisch für Rotwein und italienische Sandwiches zu decken, während sie auf den hinzugerufenen Finanzminister warteten.
»Du kannst schon mal die Truppen sammeln und sie darauf vorbereiten, dass es spät wird«, sagte er, glänzender Laune wie ein siegessicherer General vor dem entscheidenden Schlag. Dann tat er das, was Tove Munch am meisten hasste, auch wenn es ein Zeichen außergewöhnlich guter Stimmung war. Er fragte sie ohne Vorwarnung nach ihrer Meinung.
»Tove, was sagt dir der Name Charlotte Damgaard ?«
Sie hatte keine Ahnung, warum sie antwortete, wie sie antwortete. Es überrumpelte sie ganz einfach genauso wie die Frage. Aber ohne nähere Überlegung kam es fest und ohne Zögern:
»Ärger.«
*
» Sag mir einen wahren Satz!«
»Worüber?«
»Über dich!«
»Ich lüge nicht.«
Es war ihr erster Sommer. Der Sommer, in dem sie sich trafen. In einer Kneipe in Løkken. Sie standen sieben Wochen am Stück hinter derselben schiffsförmigen Bar. Sie waren ein Spitzenteam. Sie hatte den Überblick, und er konnte sowohl mit den Bierfässern als auch mit den örtlichen Schnapsnasen souverän umgehen, die ziemlich zudringlich werden konnten, wenn sie deren Annäherungsversuche ignorierte und sich weigerte zu lächeln. Sie hatte kleine, kurze Zöpfe und starke, braune Arme. Sein Haar war lockig und von der Sonne ausgebleicht, und er war so groß, dass er sich bücken musste, um mit den Gästen auf Augenhöhe zu kommen. Sie hatten beide rote Matrosenhemden mit blauen Schleifen an. Sie verliebten sich sofort ineinander. Aber gleichzeitig waren sie so überwältigt, dass es trotz der Witzeleien der Kollegen drei Wochen brauchte, bis sie sich in einer hellen und beinahe windstillen Nacht endlich einen Ruck gaben und nach der Schicht nackt baden gingen. Sie stritten immer noch darüber, wer wen erobert hatte und ob es wirklich Meeresleuchten gegeben hatte. Fest stand nur, dass es Thomas war, der sie zuerst geküsst hatte. Nachdem sie einen wahren Satz gesagt hatte. Seit damals war es ein Spiel zwischen ihnen. Es war immer er, der fragte. Und es stimmte. Sie log nicht.
*
Charlotte Damgaard log nicht. Und deshalb war es die Wahrheit, wenn sie beteuerte, dass sie an diesem dämmrigen Nachmittag, da die Weihnachtspanik innerhalb der Familie auszubrechen drohte, mehr damit beschäftigt war, mit den Kindern Pfeffernüsse zu backen, als damit, ihre Antrittsrede vorzubereiten. Selbstverständlich wusste sie, dass eine Regierungsrochade bevorstand. Und es wäre eine Lüge gewesen zu behaupten, dass es sie nicht interessiert hätte. Im Büro war es das heißeste Thema des Tages gewesen, und sie hatte den ganzen Tag stündlich Nachrichten gehört, häufig Videotext eingeschaltet und auch im Internet nachgesehen. Als ehemalige studentische Hilfskraft im wirtschaftspolitischen Ministerbüro der Sozialdemokraten, dem PØ, und durch die dadurch bedingten regelmäßigen Besuche in Christiansborg war es unmöglich, die Erregung nicht zu spüren, selbst Jahre später. Und als scheidende Vorsitzende der Naturfreunde war es wohl nur angemessen, dass sie sich besonders dafür interessierte, ob der Staatsminister sich jetzt endlich zusammennahm und den allmählich peinlichen und immer öfter alkoholisierten Søren Schouw feuerte, dem es so offenkundig an Antriebskraft fehlte und der nicht im Geringsten der Umweltminister gewesen war, den sie alle sich erhofft hatten. Sie spekulierte auch schon heftig über eventuelle Nachfolger und hatte verschiedene Namen bereits mit ihrem alten Schulfreund Andreas Kjølbye diskutiert, der für die Fernsehnachrichten arbeitete und angerufen hatte, um zu hören, ob sie schon etwas wusste. Das tat sie nicht. Und wenn sie ehrlich sein sollte, dann ging sie eigentlich davon aus, dass Søren Schouw als einer der »Drei Musketiere« in dieser Regierung auf Lebenszeit unter Naturschutz stand. Außer sie kämen vielleicht auf die Idee, ihn zum Verkehrsminister zu machen. Was trotz allem auch schon ein Fortschritt wäre im Hinblick auf den jetzigen, den die herrschende Verkehrs-Junta fest in der Hand hatte.
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