Lise Gast - Christiane und die großen Brüder

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Christiane und die großen Brüder: краткое содержание, описание и аннотация

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Das junge Mädchen Christiane ist für lange Zeit mit kleinen Geschwistern aufgewachsen. In ihrer Rolle als ältestes Kind musste sie daher auch verschiedenste Aufgaben erledigen. Doch dann passiert etwas Unerwartetes: sie wird ältere Brüder bekommen! Und auch wenn Christiane sich gut mit den neuen Brüdern versteht, so ist sie doch nervös, was dieser Wechsel mit sich bringt. Viele Herausforderungen, aber auch viele herzerwärmende Momente erwarten das junge Mädchen.-

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Er hatte, von Großmutter beraten, folgendes ausgebrütet: Mutter sollte noch so viel Ruhe und Schonung genießen als irgend möglich. Wann aber hatte sie Ruhe, solange es um sie her kribbelte und wimmelte? Fortfahren wollte sie nicht, das hatte er sich schon gedacht, sie sagte es auch sofort. „Ich war doch lange genug weg, denke ich!“

Also mußten die anderen fort. Rainer und Brüdi sollten in ein Kinderheim auf der Schwäbischen Alp. Dort hatten sie gute Luft, die vor allem Brüdi guttun würde. Für ihn war Luftveränderung sicher das beste, und mit Rainer zusammen würde er sich dort wohl fühlen. Vater hatte schon an die Heimleiterin geschrieben. Regine sollte ein Weilchen bei einer befreundeten Familie in der Stadt untergebracht werden, die auch ein Kind in diesem Alter hatte, einen kleinen Dietmar. Seine beiden Schwestern gingen mit Christiane in eine Klasse, sie waren sehr kinderlieb und freuten sich schon mächtig auf die kleine Einquartierung. Sie sagten, es würde Dietmar sehr guttun, einmal nicht der einzige zu sein. Er wäre schrecklich verwöhnt und sollte ruhig einmal merken, wie es ist, wenn man ein kleines Schwesterchen hat. Rolf dagegen …

„Rolf bleibt hier! Wollt ihr mir denn alle nehmen?“ rief die Mutter beinahe angstvoll. Der Vater lachte laut über diesen Entsetzensschrei, den er schon erwartet hatte.

„Das hab‘ ich mir gedacht. Jawohl, Rolf bleibt, Hedi kommt in einer Woche wieder, um ihn zu betreuen. Hedi soll ihn dann aber ganz übernehmen, verstehst du, das kann sie doch, wenn ihr, die Nanna und du, uns andere allesamt los seid!“

„Euch allesamt?“ fragte Mutter.

„Ja, denn ich will mal Urlaub machen, so ungern ich jetzt wegfahre. Aber es ist besser für dich, glaub mir, Liebes. Wenn ich Praxis halte, ist nie Ruhe. Bei Tag nicht, und nachts auch nicht. Ich dachte, Christiane und ich fahren ein bißchen an die See. Christiane ist jetzt ein solcher Blaßschnabel, der wird die Seeluft guttun. Wenn ihr hier allein seid, drei Frauen und Rolfi, ohne Telefon und Sprechstunde, dann erholt ihr euch allesamt. Und länger als vierzehn Tage bleiben Christiane und ich nicht, wenn du nicht willst. Einverstanden?“

So schnell aber war Mutter doch mit ihrem Ja nicht zur Hand. Sie war wiedergekommen, ausgeruht und mit vor Schaffenslust blitzenden Augen, aber schon die Wagenfahrt vom Krankenhaus hierher hatte sie sehr angestrengt. Sie behauptete zwar, das käme daher, daß sie wochenlang krumm gelegen habe, da gewöhne man sich die Faulheit an, aber Vater sah sie nur bittend an. Da wurde sie nachgiebig.

Es hatte ja auch etwas Verlockendes, daheim zu sein und doch Ruhe zu haben — und schließlich würde die Zeit auch herumgehen. Dann aber wollte sie wieder auf dem Posten sein, da gab es keinen Zweifel!

„Bestimmt. Daran zweifle ich nicht“, lächelte ihr der Vater zärtlich in die Augen, „nun tu mir den Gefallen und sag ja! Christiane und ich, wir wollen doch auch mal zusammen verreisen. Ich habe noch so wenig von meiner Tochter gehabt. Weißt du noch, wie wir uns auf sie freuten und du gern einen Jungen haben wolltest? Ich wollte immer als erstes ein Mädel, um später mit meiner Tochter einmal nach Italien fahren zu können. Wenn‘s auch diesmal noch nicht Italien ist — —“

Die Eltern lachten beide mit einem seltsam zärtlichen Unterton. Christiane war sehr verlegen — ach, schrecklich verlegen. Es erschien ihr das Unmöglichste von der Welt zu sein, dem Vater jetzt um den Hals zu fallen und »Danke!“ oder „Ich freu‘ mich so!“ zu sagen. Sie hätte es so gern getan — warum nur kann man das mit vierzehn Jahren nicht?

Sie war ja so dankbar für Vaters Worte, und sie freute sich ganz unglaublich auf die Reise. An die See! Allein mit Vater! Es tat so gut, einmal als vollwertig genommen zu werden. Vater hatte nicht gesagt: Da nehm‘ ich eben Christiane mit! sondern: Christiane und ich, wir wollen auch mal zusammen verreisen.

Viele Gedanken stürmten zugleich auf sie ein. Ob Mutter daran dachte, daß sie noch ein neues Sommerkleid brauchte, nachdem ihr altes vom vorigen Sommer so kurz geworden war? Und …

Mutter dachte daran! Und es blieb nicht bei diesem Kleid, sondern es kam noch mehr dazu. Ein schöner kornblumenblauer Bademantel, ein neuer Badeanzug — der alte wäre noch gegangen, aber Christiane strahlte erst recht über den neuen —, ein Paar schneeweiße Strandschuhe und — ja, das war das schönste: ein eigener kleiner, krapproter Koffer mit einem Schild in einem kleinen Lederanhänger, auf dem „Christiane Drebschütz“ stand, wie bei einer erwachsenen Dame.

Der Koffer stand aufgeschlagen auf der Couch, und sie ging hin und her, suchte unter den Büchern, welche unbedingt mit müßten — ganz ohne Bücher konnte man diese vierzehn Tage nicht sein — und kramte im Wäschefach, als es klopfte. Sie erschrak ein bißchen. Wer konnte jetzt wohl kommen?

Zaghaft sagte sie: „Herein!“

Aber es waren nur Gisela und Sabine, und die kamen ihr gerade recht. Sie mußten den Koffer und alles, was sonst noch neu war, bewundern, und sie taten es aufgeregt.

„Wir wollen uns das Regele holen“, verkündeten sie. Und dann lachten sie, als Christiane ganz erschrocken fragte: „Heute schon?“

„Ach geh, doch nur zur Probe! Wir wollen‘s mal mitnehme, damit‘s nachher net so fremdelt. Sonst holt es uns deine Mutter am End‘ wieder weg.“

„Ja, das ist gut“, sagte Christiane. Sie setzten sich alle drei auf die Couch, und Christiane holte ihre bunte Blechbüchse mit den Knusperle hervor, die sie immer für Besuch bereithielt. Eifrig knabberten sie los.

„Na, du freust dich, was? Aber wir erst! Denk doch mal, zwei fast gleich große Geschwister zu haben — also wir sagen allen Leuten, es wären Zwillinge. Und wir ziehen sie auch immer gleich an, das geht, glaubst du? Dietmar hat von Spielhöschen und Luftanzügen fast immer zwei, weil er so ein Schmutzbartel ist und immerfort umgezogen werden muß, da bekommt jetzt das Regele immer das eine davon. Und wir gehen mit ihnen spazieren. Denk nur, wenn wir zwei gleich angezogen sind und die beiden Kleinen auch!“

Ja, das konnte sich auch Christiane überwältigend schön vorstellen!

„Das müßt ihr knipsen, damit wir es aufheben können — aber sehen will ich‘s auch in Wirklichkeit. Habt ihr nicht heute schon das zweite Lufthöschen mit?“

„Nein, daran hätten wir denken sollen!“ bedauerte Sabine. Gisela aber wußte Rat.

„Hast du noch viel zu schaffe, oder kannst glei mitkomme? Da bringst du uns das Regele mit hin, und wir tun‘s dort glei einpuppe —“

„O ja, das tun wir!“

Christiane packte in Eile weg, was umherstand, während die beiden Schwestern ans Fenster traten.

„Weißt du noch, Christiane, wie wir das erste Mal bei euch waren und Rainer uns hier vollspritzte? Und deine Mutter kam herauf!“

„Ja, ich weiß noch.“

Wann würde Christiane das je vergessen! Dieser Wasserstrahl durchs Fenster, der sie alle drei und noch vielerlei im Zimmer eingeweicht hatte, der hatte erst Schlimmes, dann Gutes im Gefolge gehabt. Christiane hatte damals zum ersten Male in ihrem jungen Leben erfahren, daß manches, was zuerst sehr schlimm und schrecklich aussieht, der Anfang von etwas sehr Gutem sein kann. Freilich, weh tut‘s oft, und wer weiß denn, was nachher kommt …

Sie packte nachdenklich und dadurch ein wenig trödelnd weg, was umherstand, bis Gisela mahnte:

„Tu net einschlafe, Christiane, sonst laufe wer ohne dich davon!“

Gisela war ein Quecksilber und konnte nie warten. Mit Sabine, die besinnlicher war, verstand sich Christiane eigentlich besser, da aber die Schwestern immer und ständig beisammen waren, blieb es beim Dreibund, schon seit Jahren.

Dietmar, der ein halbes Jahr älter als Regine war, hatte heute seine Lederhose an, eine richtige, krachneue, hellgraue Lederhose mit einem pompösen Brustgeschirr. Darauf war ein in Leder gepreßter Hirsch zu sehen, ein „Hilsch“, wie Dietmar sagte. Er sprach zwar sonst alles ordentlich, konnte aber absolut kein R aussprechen. Die großen Schwestern unterdrückten ihr Lachen, als er Christiane den „Hilsch“ zeigte.

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