Charles Stephen Dessain - John Henry Newman

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John Henry Newman (1801–1890) war anglikanischer Theologe und Professor am Oriel College in Oxford. Er gehörte zu den Protagonisten der Oxford-Bewegung, die das geistliche Leben der anglikanischen Staatskirche Englands erneuern wollten.
Nach Jahren intensiven Ringens und Betens konvertierte er 1845 zum katholischen Glauben. Newmans Leben nach der Konversion war von Anfeindungen auf anglikanischer und Misstrauen auf katholischer Seite geprägt.
John Henry Kardinal Newman gehört zu den bedeutendsten Theologen der Moderne und wird von vielen auch als «Kirchenvater der Neuzeit» bezeichnet.
Er wurde von Papst Leo XIII. zum Kardinal erhoben und von Papst Benedikt XVI. seliggesprochen. Papst Franziskus hat John Henry Kardinal Newman am 13. Oktober 2019 heiliggesprochen.

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Kurze Lebensskizze Newmans

Der junge Newman hat, wie Dessain im ersten Kapitel seines Buches berichtet, mit fünfzehn Jahren eine für sein Leben entscheidende Bekehrung erlebt. Wir sehen ihn dann als Studenten in Oxford, wo sich der Ernst seiner Entscheidung für Gott und für Christus, der in der Bibel zu uns redet, bewähren musste. Hier fand er Lehrer und Freunde, aber auch seinen eigenen Weg der Vorliebe für die frühe Zeit des Christentums, in der bedeutenden Männern wie Clemens von Alexandrien, Athanasius und Augustinus eine Synthese der klassischen Kultur mit dem Christentum gelungen war. Er wurde zum Kritiker des Rationalismus, der damals in die philosophische und theologische Atmosphäre der Oxforder Universität eingedrungen war. Bald fasste er den Entschluss, die Priesterweihe in seiner Kirche zu erstreben, gleichzeitig blieb er aber als Tutor von Studenten des Oriel College dem ganzen Umkreis der damaligen Wissenschaften verpflichtet. Seine Predigten hielt er in einer ihm anvertrauten Vorstadtgemeinde von Oxford, aber auch von der Kanzel der Universitätskirche. In der Darstellung von Dessain sind den Predigten Newmans viele Seiten gewidmet. Hierin zeigt sich eine Entwicklung seines religiösen Denkens von einem mehr subjektiven, »evangelikalen« Christentum hin zu der Entdeckung der Bedeutung der Kirche als Trägerin der Offenbarungsreligion. 11

Es war seine Erfahrung in der Seelsorge für die gläubigen Menschen, die ihn erkennen ließ, dass der Calvinismus, der damals die evangelikale Richtung innerhalb der anglikanischen Kirche beherrschte, »kein Schlüssel zu den Phänomenen der menschlichen Natur« war. 12Er entdeckte auf einem sehr persönlichen Weg die Bedeutung der Kirche des sich in Christus offenbarenden Gottes für die Heilsgeschichte der Menschheit.

In der Rückschau erscheint diese Hinwendung zur Kirche, die er als junger Priester um das Jahr 1825 erfuhr, wie eine zweite Bekehrung. Einflussreiche Freunde wie John Keble und E. B. Pusey gehörten der hochkirchlichen Richtung ihrer Kirche an.

Auf einer Reise nach Sizilien und Italien reifte in ihm der Gedanke einer besonderen Sendung, die in England auf ihn warte, für die Erneuerung und Reform der anglikanischen Kirche einzutreten. So wurde er bald der führende Kopf einer von Oxford ausgehenden Bewegung (Oxford Movement) , die unter dem Namen Oxford-Bewegung bekannt ist. Er war der Hauptverfasser der Broschürenreihe (Tract I–XC) , durch die diese Bewegung weite Kreise erfasst hat. Dessain beschreibt die Konflikte, besonders mit der Universität Oxford und den anglikanischen Bischöfen, die sich daraus im Lauf der Zeit für Newman ergaben. Hatte Newman in seinem ersten Traktat die Verbürgerlichung der anglikanischen Kirche, gemessen an dem Geist des »ursprünglichen« Christentums der ersten Jahrhunderte, angeprangert, warf er später den Bischöfen vor, die dogmatischen Grundlagen des Christentums preisgegeben zu haben. 13Im hohen Alter schrieb er einmal an einen Biologen: »Der Hauptgrund meines Übertritts war, dass die Anglikaner selbst daran glauben, unser Herr habe eine Kirche eingesetzt. Hat er es getan oder nicht? Wenn ja, dann muss es eine lehrende Kirche gewesen sein. Was sonst? Nun, die Church of England war keine lehrende Kirche – sie war ein mit sich selbst entzweites Haus.« 14Und das habe ihn schließlich zur katholischen Kirche geführt, die ihren Anspruch auf Lehrautorität auf den Beistand des der Kirche verheißenen Heiligen Geistes stützt. Diese Bemerkung wollte aber nicht eine Kurzformel für die Motive seiner Konversion sein, die Dessain im Einzelnen darstellt.

Der Vorwurf, dass die katholische Kirche im Wort Gottes nicht begründete Zusätze, ja Korruptionen im Lauf ihrer Geschichte aufgenommen habe, bereitete ihm schon früh eine echte Gewissensnot. Seine Antwort war eines seiner bedeutendsten Werke, über »Die Entwicklung der christlichen Lehre«, das die Kriterien zur Unterscheidung einer echten Dogmenentwicklung enthält, wie Dessain dies näherhin ausführt.

Dem Übertritt Newmans zur katholischen Kirche am 9. Oktober 1845 ging eine Zeit ernsten Ringens voraus – er verbrachte einige Jahre zusammen mit jungen Studenten fastend und betend in klösterlicher Abgeschiedenheit in seinem Pfarrdorf Littlemore.

Die Kapitel des Buches, die von der katholischen Zeit Newmans handeln, zeigen uns neue Seiten seiner vielschichtigen Persönlichkeit. Am Tag seiner Konversion schrieb er dreißig Briefe, um seine Freunde davon zu benachrichtigen. Mit seinen Studenten, die zur gleichen Zeit sich der katholischen Kirche angeschlossen hatten, wollte er zusammenbleiben. Mit einigen von ihnen fuhr er bald nach Rom, um Klarheit über seine zukünftige Aufgabe in der katholischen Kirche zu finden. Später schrieb er einmal, damals habe mit ihm die kleine katholische Minderheit in England eine Kriegsmaschine erworben, mit der sie nichts Rechtes anzufangen wusste. Er fühlte, dass einige fürchteten, sie könnte auch »nach hinten losgehen«. 15

Newman überlegte ernsthaft, ob er sich mit seinen Studenten einem Orden anschließen sollte. Bezeichnend ist dabei seine Erkenntnis: »Wenn ich Jesuit werde, so würde niemand wissen, ob meine Worte noch meine eigenen Worte wären oder ob ich sozusagen noch die Fortsetzung meines eigenen Ichs sein würde.« 16

In Rom stieß er auf das Oratorium, das sein Gründer, der heilige Philipp Neri, als eine Gemeinschaft von Priestern und Laien ohne Ordensgelübde gegründet hatte. Hier gab es bei aller Bindung an das Leben in der Gemeinschaft die Freiheit, sich dem Menschen als Seelsorger zuzuwenden, und zugleich die Freiheit, die eine wissenschaftliche Arbeit verlangt. 17

Die erste Bewährung der kleinen Gruppe von Konvertiten, denen sich bald auch der anglikanische Jugendseelsorger F. W. Faber mit einem Teil seiner jungen Gemeinde anschloss, geschah durch die Übernahme einer Arbeiterpfarrei in der Industriestadt Birmingham. Bald darauf trennte sich Newman von einem Teil seiner Mitbrüder und errichtete für sie ein Oratorium in London, das unter der Leitung von Faber bald einen eigenen Stil seiner Tätigkeit ausbildete. Dessain schildert die Konfliktsituation, die sich aus dieser Zellteilung ergab.

»Newman war mit ganzem Herzen Oratorianer, sein Denken und Empfinden als Oratorianer, seine Tätigkeit als Gründer und Superior« der Gemeinschaft aus Priestern und Laien in Birmingham »gehören wesentlich zu seiner Gestalt« und sind der Hintergrund seiner gesamten Wirksamkeit. 181850 entließ Papst Pius IX. die katholische Kirche Englands aus der Obhut der Kongregation für die Missionsländer ( Congregatio de Propaganda Fide , kurz Propaganda Fide genannt) und richtete für England eine bischöfliche Hierarchie ein. Von ihr erhielt Newman den Auftrag zur Gründung einer katholischen Universität in Dublin, für die der irische Episkopat die Verantwortung übernahm (1852–1858). Dessain schildert, durch welche Umstände diese Aufgabe in seinem Leben eine Episode blieb, und ebenso das Scheitern anderer Pläne dieser Zeit, darunter die Übersetzung der Bibel in modernes Englisch und seine Weihe zum Bischof. Wiederholt wurde Newman in Rom denunziert, ohne dass er sich verteidigen konnte, besonders nachdem er als Herausgeber einer Zeitschrift (The Rambler) für das Recht der Laien eintrat, auch in Fragen der kirchlichen Lehre »konsultiert« zu werden.

Hatte Newman früher als Anglikaner seine ernsten Bedenken gegen das humanistische Bildungsideal des Liberalismus angemeldet, so kämpfte er jetzt für das Recht der »zweckfreien Bildung« (liberal education) und damit eines damals zeitgemäßen christlichen Humanismus. Für seine Universität hatte er »eine freie Wissenschaft unter dem Dach der Theologie« gefordert. Sein Verhältnis zu H. E. Manning, der zehn Jahre nach seiner Konversion Erzbischof von Westminster (London) geworden war, wurde immer angespannter. Die Jahre 1858 bis 1864 sind für ihn eine Zeit der Frustration und Resignation, die er einmal so begründet: »Weil Hannibals Elefanten nicht lernen konnten, auf der Stelle zu treten.« 19

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