Stefan Zweig - Gesammelte Werke von Stefan Zweig

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Stefan Zweig (1881-1942) war ein österreichischer Schriftsteller.
Inhalt:
Jeremias – Eine dramatische Dichtung in neun Bildern
Die Liebe der Erika Ewald – Novellen
Drei Dichter ihres Lebens (Casanova-Stendhal-Tolstoi)
Drei Meister: Balzac – Dickens – Dostojewski
Brasilien
Der Kampf mit dem Dämon: Hölderlin – Kleist – Nietzsche
Erstes Erlebnis – Vier Geschichten aus Kinderland
Marie Antoinette
Die Heilung durch den Geist: Mesmer – Mary Baker-Eddy – Freud
Die Welt von Gestern – Erinnerungen eines Europäers
Joseph Fouché – Bildnis eines politischen Menschen
Amok – Novellen einer Leidenschaft
Triumph und Tragik des Erasmus von Rotterdam
Maria Stuart
Verwirrung der Gefühle
Vergessene Träume
Die gleich-ungleichen Schwestern
Untergang eines Herzens
Angst
Sternstunden der Menschheit
Magellan
Amerigo – Die Geschichte eines historischen Irrtums
Castellio gegen Calvin
Die Ungeduld des Herzens
Marceline Desbordes-Valmore – Das Lebensbild einer Dichterin
Romain Rolland – Der Mann und das Werk
Die frühen Kränze – Gedichte
Reiseberichte (Europa, Rußland)
Die unsichtbare Sammlung – Novellen
Das Buch als Eingang zur Welt
Kurze Texte über historische Persönlichkeiten
Über Schriftsteller
Briefe an Schriftsteller
Kurze Texte über Musiker und bildenden Künster/Briefe an Frans Masereel
Abschiedsbrief Stefan Zweigs – Declaracão

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DER FÜHRENDE:

Herr, der Tempel ist nicht mehr.

ZEDEKIA:

Ist der Tempel gefallen… dann falle auch ich… wehe, wer tötet mich, den Blinden… geh… sage ihnen, rufe sie, die mich schmähen, daß sie ein Ende machen.

DER ÄLTESTE:

Weichet vom Könige! Ehrfurcht dem Gesalbten des Herrn! Was zerfleischet ihr einander, da der Feind uns würget?

STIMMEN:

Ein Fluchbringer ist er… er hat Gottes Haus stürzen lassen… er brach den Eid… nein, lasset ihn… man hat seine Söhne geschlagen… ein Blinder ist er… aber er soll nicht mehr König sein… nein… nein… was soll uns ein Blinder… eine Last ist er… nein, er soll nicht König sein… nein…

ZEDEKIA (fast weinend in seiner Hilflosigkeit):

Führ mich fort… meine Augen sind mir genommen… die Krone noch reißen sie mir ab… birg mich… verbirg mich vor ihnen.

EINE FRAU: Hier ruhe aus… mein König, bette dich hin.

(ZEDEKIA wird an der Treppe hingebettet, Neugierde drängt um ihn.)

DER ÄLTESTE:

Weichet vom Könige! Ehrfurcht dem Gesalbten des Herrn! Unser Führer ist er von Gott.

STIMMEN:

Nein… ein Blinder ist kein Führer… wie kann er König sein in Jerusalem, da Zion fiel… Knechte sind wir alle, wir brauchen keine Führer… oh, wir bedürfen eines Erretters… oh, daß Mose uns erstünde… ein Tröster wäre vonnöten, kein Bedrückter… ein Erleuchteter und kein Blinder… niemand kann uns helfen… rüstet zur Reise… sehet das Dämmern… wehe der Tag… oh, Auszug ins Fremde… wehe wir Vertriebenen… wehe uns Führerlosen…

(EIN LAUTES KLINGENDES TÖNEN von ferne.)

STIMMEN:

Wehe, die Posaune… die Posaune… hört ihr sie tönen… nein, es ist die Posaune nicht… wie von Zimbeln klingt es und Pauken… Gesang, hört ihr Gesang… es jauchzen unsere Feinde… oh, Schmach… oh, Qual…

(DAS LAUTE KLINGENDE TÖNEN kommt näher.)

STIMMEN:

Pauken und Zimbeln… sie rufen… sie jauchzen… sie kommen, uns fortzutreiben… Gesang schwillt her… wehe, wehe, wenn unsere Feinde jauchzen… ihren Sieg jubeln sie… verschließet die Ohren… weh, ihrer ist das Frohlocken und unser die Trauer… Schmach, es hören zu müssen… wohin flüchten vor ihrem Hohn… sie danken ihrem Gotte… wem sollen wir klagen?

(DAS TÖNEN ist ganz nah, man hört einzelne Rufe und Zimbelschläge. Aus dem Dunkel sieht man eine Gruppe Menschen schreiten, die sich jubelnd um eine hohe Gestalt drängen.)

EINER (aus der Menge):

Sehet… sehet… der Unseren welche sind es, die nahen…

STIMMEN:

Es ist nicht wahr… wie könnten sie jauchzen… Fluch dem Sohn Israels, der frohlockte an diesem Tag… Trunkene müssen es sein… die Unsern sind es… ich erkenne sie… Wer ist es, den sie umschreiten… was geschieht hier… was jauchzen sie… was schlägt die Zimbel das rasende Weib…

(DIE GRUPPE der Nahenden, mit Jeremias in der Mitte, ist aus der Tiefe ins fahle Morgenlicht getreten. Sie schreiten wie die Trunkenen einher im Taumel, einige ekstatisch, andere wieder ernst und feierlich.)

STIMMEN DER NAHENDEN:

Hosianna… Verkündigung… ewig währet Jerusalem… oh, selige Heimkehr, oh, ewige Wiederkehr!… Gesegnet der Tröster, gesegnet die Tröstung… Hosianna… ewig währet Jerusalem…

STIMMEN DER MENGE (in wilder Erregung):

Sie sind rasend… was ist geschehen… höret… höret! Hosianna rufen sie… was bringet er… was ist seine Botschaft… er rede auch zu uns… wer ist es… auch zu uns sprich, Verkünder… Oh, Tröstung, wer gibt uns Tröstung…

EINER:

Sehet, ist dies Jeremia nicht, den sie umschreiten?

STIMMEN:

Ja… nein… dunkel war jenes Gesicht… ein Leuchten ist aber um diesen… doch, sehet, er ist es… er ist es… wie ist er gewandelt… wehe der Flucher… wie kann Süßes kommen von dem Bittern… was folget er uns, der uns verfolgte…

BARUCH:

Höret die Tröstung, Brüder, lasset euch speisen mit dem Worte Gottes, mit dem Brote des Lebens!

STIMMEN:

Wie kann Tröstung kommen von dem Verfluchten… wie die Geißel schlägt er zu… er wird uns würgen mit dem Wort… genug der Profeten, sie haben uns verredet mit ihren Worten… nein, dieser hat gewarnet… hart ist sein Mund wie ein Schwert… Salz streut er in unsere Wunden… hebe dich fort, Unbarmherziger!

BARUCH:

Nein, höret ihn! Das Herz hat er uns erhoben, oh, lasset euch trösten, ihr Gottesbrüder!

DER KRANKE:

Ich zeuge für ihn, ich bezeuge ihn! Im Brand meiner Wunde lag ich, ein Siecher, und er hat mich erhoben. Ich zeuge für ihn, ich zeuge…

STIMMEN:

Wer ist dieser… höret ihn an… Wunder verheißet er, und wir bedürfen der Wunder… Tröstung will mein Herz… mich trösten einzig Zions Tale… wie kann er trösten… kann er wecken die Toten, kann er aufbaun die zederne Burg… nein, höret ihn… wehe uns…

DAS WEIB:

Bileam! Bileam! Bileam! Heil dir, der du kamest zu fluchen Israel, und dreimal hast du uns gesegnet.

BARUCH:

Meister, sieh ihren Widerstreit! Mache einig ihr Herz, mache fruchtbar ihre Seelen, hebe auf, hebe auf zu Gott ihre Trauer!

JEREMIAS (aus dem Kreise vortretend an die höchste der Stufen):

Meine Brüder, im Dunkel fühle ich eure Nähe und des Dunkels voll eure Seelen. Aber, meine Brüder, warum verzaget ihr, warum klaget ihr?

STIMMEN:

Hört ihr den Lästerer… ich habe gewarnt vor ihm… er höhnt uns… er fragt, warum wir klagen… Salz streut er in unsere Wunden… sollen wir jauchzen am Tage unseres Ausgangs… sollen wir vergessen der Toten… er spottet unserer Tränen… schweige… nein, höret ihn… lasset ihn reden…

JEREMIAS:

Oh, höret mich, ihr Brüder, höret mich an! Ist denn alles verloren, daß ihr klaget? Sehet und fühlt es mit den Sinnen: das Leben ist euch geschenkt…

EINE STIMME:

Wehe, welch ein Leben!

JEREMIAS:

Und ich sage euch, wes das Leben ist, dessen ist auch Gott. Nur der Toten ist es, zu schweigen und zu klagen derer, die zur Grube fahren, doch der Lebendigen ist es, zu hoffen. Oh, meine Brüder, nicht klaget und verzaget, solange euch Atem vom Munde fließt, nicht tut auf euren Mund der Empörung und nicht schließet euer Ohr der Tröstung!

STIMMEN:

Ach, Trost der Worte, er wärmet nicht… willst du uns aufrichten, so richte auf die Mauern Jerusalems… baue Zions Burg… wehe, er sieht unsere Not nicht… er erkennet unsere Leiden nicht…

JEREMIAS:

Ich schaue, meine Brüder, in euer Leiden wie in ein geöffnet Buch, und eurer Schmerzen Schrift ist mir aufgetan; doch, meine Brüder, auch unseres Leidens Sinn sehe ich: ich sehe den Gott darin. Seine Prüfung nur ist diese Stunde, so lasset sie uns bestehen!

STIMMEN:

Warum prüfet uns Gott… Warum gerade uns, seine Auserwählten… warum ist so hart diese Prüfung…

JEREMIAS:

Damit wir ihn erkennen, sendet Gott uns die Prüfung. Andern Völkern ist klein Zeichen und gering Erkennen gegeben, in Hölzern und Steinen meinen sie des Ewigen Gesicht zu erschauen. Doch unser Gott, unserer Väter Gott, ein verborgener Gott ist er, und erst in der Tiefe des Leidens werden wir seiner gewahr, nur in der Prüfung tut er sich auf seinen Erwählten. Segen, wem sie begegnet, denn was wäre Israel unter den Völkern, prüfte es nicht ewig sein Gott? Wen er liebet, den stößt er hinab in die Tiefe des Lebens, daß er ihn erprobe, und, ihr Brüder, immer hat Gott sein Volk geliebt, immer hat er es hinabgestoßen.

STIMMEN:

Ja, er redet recht… nein, gütig ist Gott… verstehet ihn recht… ja, es steht geschrieben: »Selig der Mensch, den Gott strafet, darum weigert euch der Züchtigung des Allmächtigen nicht«… Ja, ja… so steht es geschrieben… nur die Sünder strafet er… was haben wir getan… Vergessen haben wir seiner in Hoffart… nie rief ich ihn an wie jetzt in der Not… wahr redet er… Tröstung ist in seinen Worten…

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