Kristin Rau - Reinhold Würth

Das Schraubenimperium aus Künzelsau setzt heute weltweit 13 Milliarden Euro um. Doch geht es nach Reinhold Würth, soll damit noch lange nicht Schluss sein. Zehn Prozent Wachstum hält der Patriarch für angemessen – jedes Jahr.

Um das zu erreichen, ist der 85-Jährige bis heute fast täglich im Betrieb. Als Vorsitzender des Stiftungs-aufsichtsrats der Würth-Gruppe trifft er immer noch zentrale Entscheidungen und steht seinen Mitarbeitern als Ansprechpartner zur Verfügung.

Bedingungslosen Einsatz für die Firma lebt er nicht nur vor, sondern er erwartet diesen auch von seinen Mitarbeitern. Er sieht sich als Vorbild, Motivator und Vertrauten, lässt aber gleichzeitig keine Ausreden gelten und verleiht seinem Unmut über schlechte Ergebnisse unverblümt Ausdruck.

Mit diesem Managementstil hat er die Würth-Gruppe nicht nur zum Weltmarktführer für Montage- und Befestigungsmaterial gemacht, mit ihm will er das Unternehmen auch an der Weltspitze halten. Manche seiner Methoden scheinen aus der Zeit gefallen, sind aber aktueller denn je.

Zweites Kapitel

Der Unternehmer

und sein Unternehmen

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