Marlene Ambrosi - Jenny Marx

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Jenny Marx war eine Frau, die aus dem Rahmen fiel.
Jenny Marx, geborene von Westphalen, schockierte das Establishment ihrer Zeit. Die adlige Dame heiratete nicht nur den bürgerlichen Karl Marx entgegen den gesellschaftlichen Konventionen des 19. Jahrhunderts, sondern sie unterstützte auch aus Überzeugung ein Leben lang seine revolutionären Aktivitäten. Zusammen strebten sie die Weltrevolution an.
Jennys Alltag wurde von Widrigkeiten überschattet. Jahrzehntelang war ihr Leben von materieller Not geprägt – und Familienfreund Friedrich Engels rettete sie nicht nur einmal aus finanzieller Bedrängnis. Schlimmste Schicksalsschläge wie den Tod von vier ihrer sieben Kinder überwand sie nur dank ihrer großen Liebe zu ihrem Mann – und für ihn war sie, wie auf ihrem Grabstein steht, „the beloved wife of Karl Marx“.
In dieser umfangreichen Biografie entsteht das lebendige und durch Auszüge aus zeitgenössischen Quellen authentische Lebensbild einer außergewöhnlichen Frau.

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Geburtshaus von Jenny von Westphalen in Salzwedel Es waren unruhige Zeiten zu - фото 2

Geburtshaus von Jenny von Westphalen in Salzwedel

Es waren unruhige Zeiten zu Beginn des 19. Jahrhunderts, auch in Salzwedel. Nach der Niederlage Napoleons in Russland 1812 soll Unterpräfekt Westphalen zusammen mit anderen Bewohnern Salzwedels eine Abteilung russischer Kosaken, Verbündete der Preußen und Österreicher, als Befreier begrüßt und dadurch seine patriotische Haltung ausgedrückt haben. Dafür sei er hart bestraft worden. Als das französische Militär die Stadt zurückeroberte, sei er verhaftet worden und für kurze Zeit in Festungshaft nach Gifhorn gekommen. 2 2 Dornemann, Jenny Marx, S.19

Die Völkerschlacht bei Jena und Auerstädt im Oktober 1813 beendete die wechselnden Besatzungen und Ludwig von Westphalen wurde Landrat in Salzwedel, nunmehr in preußischen Diensten. Diese Verpflichtung kam ihm sehr gelegen, da seine zweite Frau ihr erstes Kind erwartete. Als die Gutsbesitzer in der Altmark 1815 nach altem preußischem Recht wieder ihren Landrat selbst wählen durften, entschieden sie sich nicht für Westphalen, da sie ihm angeblich seine Tätigkeit in französischen Diensten nachtrugen und ihn als zu liberal empfanden. Die preußische Verwaltung suchte nach anderweitiger Verwendung für den Juristen.

Preußen hatte auf dem Wiener Kongress 1815 die Rheinlande und das ehemalige Kurfürstentum Trier zugesprochen bekommen und brauchte geschulte und nicht zu konservative Beamte für die neue preußische Rheinprovinz. Ludwig von Westphalen schien geeignet und wurde Erster Rat in der königlich-preußischen Provinzialregierung in Bezirk und Stadt Trier. Im Frühsommer 1816 trat Westphalen seine Arbeit in der Grenzstadt an.

1Gemkow, Edgar von Westphalen, S.405

2Dornemann, Jenny Marx, S.19

Die neue Heimat – eine Stadt mit wechselvoller Geschichte

Der neue Wohnort Trier war die älteste Stadt Deutschlands; im Jahre 17 v. Chr. als Augusta Treverorum unter Kaiser Augustus gegründet, war sie im 3. Jhd. eine der vier Hauptstädte des Römischen Reiches, in der unter anderem Kaiser Konstantin residierte. 80.000 Einwohner zählte sie in ihrer Blütezeit als römische Metropole.

Nach dem Zusammenbruch des Römischen Weltreiches versank Trier nicht in der Bedeutungslosigkeit, sondern behielt sein Ansehen durch seinen Bischofssitz, den ältesten in Deutschland. Der Bischof von Trier gehörte zusammen mit seinen geistlichen Kollegen aus Köln und Mainz zu den sieben einflussreichen Kurfürsten, den Säulen des Reiches, die von 1356 bis 1806 den deutschen (römischen) König wählten, das Oberhaupt des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation. Um weltliche Macht zu demonstrieren, ließen sich die Kurfürsten Schönborn und Walderdorff im 18. Jahrhundert u.a. nach Plänen von Balthasar Neumann eine repräsentative Residenz erbauen, angegliedert an die ehemalige römische Palastaula – die heutige Konstantinbasilika.

Der Kurfürstliche Staat war feudalistisch geprägt, aber die Bevölkerung Triers verteidigte ihre Stadtrechte. 1785 wurde Kurfürst Clemens Wenzeslaus von Sachsen über den auf Freiheit von staatlicher Vormundschaft und Selbständigkeit gerichteten Geist der Bürgerschaft informiert. Daher verwundert es nicht, dass die Forderungen „Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit“ der französischen Revolution von 1789 zunächst auf Zustimmung stießen.

Die revolutionären Ereignisse hatten dann allerdings schwerwiegende Folgen für Trier. Im Verlauf des ersten Koalitionskrieges wurde die Stadt am 9. August 1794 von französischen Truppen eingenommen, der Kurstaat aufgelöst. Die Bevölkerung musste demütigende Requisitionen und Kontributionen über sich ergehen lassen, musste ohnmächtig hinnehmen, dass der Universitätsbetrieb eingestellt und die Mehrzahl der Kirchen, Stifte und Klöster säkularisiert wurden. Nach der Auflösung des Kurstaates ließ Napoleon das kurfürstliche Palais zur Kaserne degradieren, und bei dieser Regelung blieb es bis 1918! Im Frieden von Lunéville 1801 wurden vier linksrheinische Departements geschaffen und Trier zur Hauptstadt des Departements de la sarre erhoben. Die Bewohner/innen erhielten die französische Staatsbürgerschaft. Sie arrangierten sich mit den neuen Gegebenheiten und profitierten davon, dass ihre Stadt wirtschaftliches, politisches und kulturelles Zentrum der Region wurde. Die Errichtung einer Porzellanmanufaktur, die allerdings nur zwölf Jahre bestand, die Intensivierung der Tuchfabrikation und der Zugang zum französischen Markt für alle Produkte wie den Moselwein steigerten den Wohlstand und förderten den inneren Frieden. Das für die vier neuen Departements zuständige Appellationsgericht (1803 bis 1819) erhöhte Triers Bedeutung. Die fremden Herren waren nicht beliebt, aber auch nicht so sehr verhasst, weil Napoleons Regime zwar absolut war, aber auch liberale Züge hatte. Nach dem „code civil“ war ein jeder, unabhängig von seiner Religion, vor dem Gesetz gleich und konnte sich im Rahmen der Gesetze frei entfalten. Nach Napoleons Niederlage war die Prosperitätsphase beendet und die Bevölkerung musste sich auf eine neue Fremdherrschaft einstellen. Die am 6. Januar 1814 von preußischen Truppen eingenommene Stadt kam nach den Bestimmungen des Wiener Kongresses zum Königreich Preußen. Trier wurde Garnisonsort und Sitz eines Regierungspräsidenten, der im Palais Walderdorff residierte. Die meisten Trierer/innen, darunter Heinrich Marx, begrüßten die Niederlage der Franzosen, was jedoch keine uneingeschränkte Akzeptanz des Preußentums bedeutete. In den gebildeten Kreisen wurde die französische Kultur der preußischen als überlegen erachtet. Man sprach nach wie vor gerne französisch, las, so auch Heinrich Marx, französische Zeitungen und die Werke Voltaires und Racines und trauerte dem „code civil“ nach. Einen Hauch fortschrittlichen Geistes versuchte man zu bewahren, beispielsweise im 1806 gegründeten Trierer Theater, das Schauspiele von Goethe, Schiller, Lessing und Kleist aufführte, und in der seit 1816 existierenden „Casino-Gesellschaft“, die für die wohlhabende Oberschicht Vorträge, Theateraufführungen und Bälle veranstaltete.

12.000 Menschen lebten um 1816 in Trier, darunter 200 Juden und 300 Protestanten, zu denen die Familien Marx und Westphalen gehörten. Für die Katholiken der Stadt waren sie andersgläubige Außenseiter, und da die meisten von ihnen Repräsentanten der preußischen Verwaltung oder des Militärs waren, wurden sie doppelt kritisch beäugt.

Die Familie von Westphalen bezog in der Neugasse 389, heute Neustraße 83, ein Haus, das einem wichtigen Amtsträger angemessen war und der Familie genügend Platz bot.

In Trier gehörte Ludwig von Westphalen zu den Honoratioren der Stadt und war mit 1.800 Talern Jahresgehalt der bestbezahlte Justizangestellte. Dies bedeutete allerdings nicht, dass die Familie zu den vermögenden gehörte. Da der Vater keine Einkünfte aus Gütern bezog, basierte die Existenzgrundlage der Familie auf seiner Entlohnung, die besser gewesen wäre, wenn er erfolgreicher Karriere gemacht hätte. Dem war nicht so. Der Beamte soll zwar sehr fleißig und kenntnisreich gewesen sein, aber seine Darstellungen waren zu ausschweifend und umständlich und er soll rechthaberisch agiert haben. Vielleicht war auch Westphalens kritisch-liberale Einstellung, die ihn einst für das Amt prädestiniert hatte, nach Etablierung der preußischen Macht seinem Aufstieg hinderlich. 1824 wurde seine wirtschaftliche Lage mit „kein Vermögen“ eingestuft und 1832 hieß es in den Konduitenlisten der Regierung: „Das Vermögen ist sehr unbedeutend“. Dennoch kann man sagen, dass Westphalens gut situiert waren.

Es ist nicht bekannt, mit welchen Titeln die Mitglieder der Familie von Westphalen in Trier förmlich angesprochen wurden. Philipp Westphal war in den Reichsritterstand aufgenommen worden. Er konnte sich Ritter oder Edler nennen und vor seinen Nachnamen ein „von“ stellen, aber nicht den Titel Baron führen. Dennoch wird Jenny von Westphalen/Marx auch in diesem Buch als „Baronesse“ bezeichnet, aus folgenden Gründen: 1. ihre Tochter Eleanor berichtete Wilhelm Liebknecht, dass ihr Vater nicht müde geworden sei, „uns von dem alten Baron von Westphalen zu erzählen“. 2. Auch Enkel Edgar Longuet bezeichnete seine Urgroßmutter als „Baronin von Westphalen“. 3. Karl Marx selbst nannte seine Frau nachweislich „Baronesse“. So schrieb er ihr 1864: „ ... nimm Dich mit Deinen Baronessekarten in acht“, womit Visitenkarten mit dem Aufdruck: „Mme. Jenny Marx née Baronesse von Westphalen“ gemeint waren, und 1878 sprach er in einem Brief an Sigismund Schott von der „Ex-Baronesse von Westphalen“. Die Mitglieder der Familie von Westphalen werden vermutlich in Trier Baron, Baronin oder Baronesse genannt worden sein und Karl Marx hat diese Benennung übernommen. 1

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