Siegfried Mau - Geschichten zum Einschlafen, Wachwerden und für Zwischendurch

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Geschichten zum Einschlafen, Wachwerden und für Zwischendurch: краткое содержание, описание и аннотация

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Das Frachtschiff von Kapitän Ulf soll nach vielen Jahren verschrottet, also abgewrackt werden. Deshalb möchte er jetzt Rentner werden und in ein großes Kapitänshaus an die Küste ziehen. Aber was passiert mit dem Schiffsklabautermann, der ebenfalls seit vielen Jahren auf dem Schiff lebt?
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Zum Vor- und Selbstlesen, kurzweilig und dennoch lehrreich.
Siegfried Mau, Jahrgang 1958, ist Vater und Großvater. Er ist tätig als Anleiter für Menschen mit Defiziten und versteht es, mit pädagogischem Geschick spannende und unterhaltsame Geschichten zu schreiben.
Nach zwei erfolgreichen Weihnachtsbüchern folgt jetzt der Band 2 der Geschichtenreihe »Geschichten zum Einschlafen, Wachwerden und für Zwischendurch«

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Das Suchen hat auf jeden Fall wieder unheimlich viel Spaß gemacht und wir Kinder sind dann mit den Körben voller Eier und Schokoladenosterhasen in das Esszimmer gegangen, wo Oma schon den Frühstückstisch gedeckt hatte.

Oma hatte frisches Rosinen- und Graubrot gebacken, ihre leckere Erdbeermarmelade und Opas selbst erzeugten Honig auf den Tisch gestellt. Dazu haben wir dann die buntgefärbten Hühnereier gegessen, die wir draußen gefunden hatten, obwohl meine kleinen Geschwister lieber zuerst die Marzipan- und Schokoladeneier gegessen hätten. Aber das hatte Mama verboten, wobei es erst einmal wieder einige Minuten Heulerei gab, was bei uns ja voll normal ist.

Ein gefärbtes Hühnerei war besonders bunt und schön anzusehen und ich meinte noch, dass sei viel zu schön zum Essen. Das wollte ich bis zum Sommer aufbewahren, was bei den Erwachsenen doch für Heiterkeit sorgte, denn alle mussten ziemlich laut lachen.

Ich hatte es dann doch abgeschält und gesagt, dass es sehr lecker war. Irgendwie schmecken gefärbte Hühnereier doch besser als ungefärbte, obwohl die Farbe doch nur außen an der Schale ist.

Ostereier sind doch eine gute Erfindung, auch wenn man schon nicht mehr an den Osterhasen glaubt. Irgendwie wollte ich wissen, wer diese Köstlichkeiten denn erfunden hatte und so stellte ich den Erwachsenen die Frage. Alle schauten sich fragend an und zuckten mit den Schultern. Nur Opa nicht. Der lächelte nur und meinte dann ganz beiläufig, dass er das genau wüsste. Wir sollten erst einmal in Ruhe zu Ende frühstücken und dann würde er es mir erzählen.

Und nach dem Frühstück habe ich ihn dann sofort daran erinnert, dass er mir ja noch die Geschichte erzählen wollte.

»Okay Max«, sagte er. »Ich kippe mir noch einen Pott von dem guten Vanilletee ein, den Oma heute gebrüht hat und dann setzen wir zwei uns auf die Bank am Froschteich.«

Das machten wir dann und ich konnte es kaum erwarten, weil Opa ein super Geschichtenerzähler ist. Dann fing er an zu erzählen.

»Die gleiche Frage hatte ich auch meinem Opa gestellt, als ich ungefähr so alt war wie du. Wir saßen damals übrigens auch auf einer Bank vor einem Froschteich, wobei früher eigentlich noch in jedem Teich Frösche lebten. Damals erzählte er mir folgende Geschichte:

Früher waren die Menschen, die auf dem Lande lebten, sehr arm. Sie lebten von den Dingen, den ihnen die Natur schenkte und von dem, was sie selbst angebaut hatten. Alles musste auf dem eigenen Feld angebaut werden und dann für den Winter eingelagert werden. Wenn sie Dinge brauchten, welche sie nicht selbst erzeugen konnten, dann mussten sie oftmals ihre Wintervorräte dafür eintauschen. Es war auch besonders schlimm, wenn es einmal eine schlechte Ernte gab, weil der Sommer zu trocken oder zu nass war oder ein Hagelschauer die Ernte vernichtet hatte.

Dann mussten auch noch meistens viele Kinder durchgefüttert werden, weil kinderreiche Familien früher keine Seltenheit waren. Zehn oder zwölf Kinder in der Familie waren oft normal. Zum Ende des Winters waren dann häufig die Vorräte aufgebraucht und die Familien mussten hungern.

Da litten besonders die alten Menschen, die Kranken und die Kinder. Das war sehr bitter für sie.

In einem kleinen Dorf im hohen Norden soll aber ein Färbermeister gelebt haben. Dieser färbte in seinem Haus Stoffe oder Schafsfelle in vielen verschiedenen Farben, um damit die Menschen in der Stadt zu versorgen.

Dabei hatte er es zu einem gewissen Reichtum gebracht und es fehlte ihm an nichts.

Er und seine Frau wünschten sich sehnlich ein Kind, doch das Schicksal schenkte ihnen keine.

Weil er sich nicht um seine Kinder kümmern konnte, weil er keine hatte, hielt er sich viele Hühner und umsorgte diese liebevoll.

Und weil es den Hühnern so gut ging, legten sie viele, viele Eier.

Wenn der Färbemeister mit seinem beladenen Wagen durch das Dorf fuhr, dann sah er die armen hungernden Kinder und er fragte sich, wie er ihnen wohl helfen konnte.

Einmal, als er gerade dabei war, die Schafswolle der Schäfer vor dem Garnspinnen einzufärben, hatte er eine Idee.

Er wollte den Kindern einige seiner vielen Hühnereier abgeben, damit sie am Ende des Winters nicht mehr hungern müssten. So packte er so viele Eier, wie er entbehren konnte, in einige gefärbte Tücher, band diese zusammen, um sie zu den Kindern bringen. Das erzählte er seiner Ehefrau. Diese meinte aber, dass sich bestimmt viele Familien schämen würden, wenn er einfach dort hinginge und ihnen die Eier schenkte.

Deshalb solle er sie einfach heimlich in der Nacht verteilen und so hinlegen, dass man sie nicht sofort finden würde.

Diesem Rat folgte er natürlich und er verteilte die Eier in der Nacht. Als er sie aber aus den gefärbten Tüchern herausnahm, da bemerkte er, dass die Eier die Farbe vom Stoff angenommen hatten, weil diese Stoffe beim Einpacken wohl noch nicht ganz trocken waren. Er überlegte kurz, ob er sie wieder mitnehmen solle, dann ließ er sie aber doch in den Gärten der Familien mit vielen Kindern liegen. Als die Kinder am nächsten Tag die Eier zufällig beim Spielen fanden, da dachten sich viele, dass es überhaupt keine Hühnereier waren, obwohl sie genauso schmeckten, ja sogar noch leckerer. Es war doch klar, dass die Kinder ihre Eltern fragten, wo denn diese bunten Eier herkämen. Und da bald Ostern war, da nannten einige diese gefärbten Eier einfach Ostereier und einige Eltern erzählten den Kindern, die hätte der Osterhase gebracht, weil sie einfach auch keine Erklärung dafür hatten.

So ist wohl auch die Geschichte vom Osterhasen entstanden, denn einer musste die Eier ja gebracht haben. Dem Färbermeister erzählte man natürlich auch diese Geschichten, da ja niemand wusste, dass er hinter der Sache steckte. Dieser grinste aber immer nur, wenn er die Geschichten hörte und weil er glücklich darüber war, dass sich alle Menschen über die bunten Eier freuten und vor allen Dingen die vielen Kinder, da verteilte er noch viele, viele Jahre bunte Hühnereier. Und weil er als Färbermeister viele verschiedene Farben besaß, da wurden die Eier von Jahr zu Jahr bunter und waren immer schöner anzuschauen.

Als er nach vielen Jahren starb, da erzählte seine Frau seinen Freunden davon und diese versprachen, diese Tradition weiterleben zu lassen und dafür zu sorgen, dass ihn viele reiche Menschen nachahmten.

So lebte die Tradition weiter und verbreitete sich über das ganze Land.

Heute haben die Menschen genug zu essen und keine Kinder bei uns müssen mehr hungern. Trotzdem verschenkt man zu Ostern weiter Ostereier, nur dass meistens die Eltern oder Großeltern diese Eier färben. In vielen Familien dürfen heute die Kinder beim Eierfärben helfen, wenn sie schon etwas größer sind.

Max, so hat mir mein Großvater die Geschichte erzählt und so könnte es gewesen sein, aber vielleicht gibt es den Osterhasen aber auch wirklich. Das weiß man ja bei Geschichten nie. Ich habe schon viele Nächte vor Ostersonntag aus dem Fenster geschaut, um zu sehen, ob nicht doch ein Osterhase durch den Garten hüpfen würde. Einen Osterhasen mit einem Korb voller Eier auf dem Rücken habe ich nie gesehen, aber es war schon auffällig, wie viele richtige Hasen in dieser Nacht durch unseren Garten hüpften und du weißt, dass behauptet wird, dass diese den Osterhasen bei seiner Arbeit unterstützen.«

Natürlich war mir klar, dass es keinen Osterhasen gibt, vielleicht wenigstens. Mit sieben Jahren glaubt man schließlich nicht mehr an den Osterhasen. Ich habe noch lange über die Geschichte nachgedacht und dann habe ich Mama und Papa gesagt, dass ich im nächsten Jahr auf jeden Fall auch beim Ostereierfärben mithelfen möchte. Egal, ob es ihn jetzt wirklich gibt oder nicht. Die Hauptsache war doch, dass früher den Kindern geholfen wurde und das Eierfärben auch heute noch großen Spaß macht.

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