Jochen Kowalski - Der Countertenor Jochen Kowalski

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Der im märkischen Wachow als Sohn eines Fleischers geborene Jochen Kowalski wusste schon früh, dass er unbedingt Sänger werden wollte. Doch seine Ausnahmebegabung wurde zunächst nicht erkannt, so dass er sich der Opernbühne auf Umwegen nähern musste: als Requisiteur. Fünf Jahre später gelang ihm als Tenor die Aufnahmeprüfung an der Musikhochschule, doch weltberühmt wurde er in einem anderen Stimmfach: als Altus. Mit dem festen Engagement an der Komischen Oper Berlin ab 1983 begann der Erfolg, der sich trotz Mauer bald auch im Westen fortsetzte, bis nach Tokio und New York. Jochen Kowalski begeistert sein Publikum nicht nur mit Barockmusik – auch namhafte Neutöner wie Olga Neuwirth oder Johannes Kalitzke wissen seine in jeder Hinsicht herausragende Stimme für ihre Kompositionen zu nutzen. In diesem Buch erzählt Jochen Kowalski der Musikautorin Susanne Stähr seine bewegte Geschichte: ehrlich, offen und mit erfrischendem Humor.

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Welche Einschränkungen bringt der Sängerberuf mit sich? Worauf muss ein Sänger verzichten?

Der Sängerberuf ist eine einzige Lebenseinschränkung. Man muss auf vieles verzichten, was andere Leute gerne machen: Herr Kowalski kann auf keine Fanmeile gehen, er muss große Partys bis tief in die Nacht meiden, er sollte nicht zu viel sprechen, er darf nicht viel Alkohol trinken, und manchmal muss er auch die zwischenmenschlichen Beziehungen einschränken. Von morgens bis abends geht es immer nur um die Stimmbänder, um diese beiden kleinen Dingerchen. An die denkt man doch ständig und achtet darauf, dass sie bloß funktionieren. Aber ich habe das nie als wirkliche Belastung empfunden, sondern mir gesagt: entweder singen oder saufen – das ist wie beim Sportler.

Sie haben das Rauchen noch gar nicht erwähnt: Wie steht es mit dem Tabakkonsum bei Sängern?

Rauchende Sänger – das gibt’s. Enrico Caruso zum Beispiel hat permanent geraucht; wie er es dabei geschafft hat, seine Stimme in Ordnung zu halten, ist allerdings sein Geheimnis. Vielleicht hat er ja auch nur gepafft, um seine Nervosität in den Griff zu bekommen. Raucher findet man übrigens öfter unter den Bässen, die überhaupt viel gelassener sind. Denken Sie nur an Kurt Moll und Harald Stamm: Diesen beiden ist es zum Beispiel auch gelungen, mir die Angst vor dem Beruf zu nehmen. Vielleicht prägt das Stimmfach ja auch den Charakter. Bässe zum Beispiel sind in der Regel gesetzter und ruhiger vom Naturell her, Baritone sind schon aufbrausender und rebellischer, und Countertenöre haben überhaupt einen Knall – ich staune manchmal, was ich in Interviews meiner jungen Kollegen zu lesen bekomme. Sie werden zurzeit gerne in so eine Glamour-Ecke gerückt, und das gefällt mir gar nicht.

Wie bekämpft man am besten Lampenfieber?

Die beste Methode, Lampenfieber zu bekämpfen, ist nach wie vor, seinen Part 110-prozentig zu beherrschen. Also üben, üben, üben. Und danach kann man dann gelassener sein und sich sagen: Ich habe alles, was möglich war, gemacht; es klappt alles, ich brauche keine Angst vor technischen Problemen zu haben. Ich kann den Text, ich beherrsche die Noten und muss mich vor nichts fürchten. Von irgendwelchen Tricks, sich zu beruhigen, halte ich wenig. Als es mir stimmlich einmal nicht so gut ging, hat man mir geraten, Bachblüten zu nehmen oder immer irgendwelche Notfalltropfen dabei zu haben. Aber das ist alles Quatsch! Wenn man wirklich ein Problem hat, hilft es nur zu arbeiten, bis die Schwierigkeiten überwunden sind. Dann ist die Aufregung vielleicht immer noch da, aber man kann damit besser umgehen. Übrigens habe ich, wenn ich erst mal auf der Bühne stehe, kein Lampenfieber mehr – vor dem Auftritt dagegen ist es furchtbar, dann male ich mir nämlich immer aus, was alles schiefgehen könnte.

Sollte jemand den Sängerberuf ergreifen, der überhaupt kein schauspielerisches Talent besitzt?

Ach, dafür gibt es doch viele Beispiele … Die stehen da auf der Bühne rum und stellen ihre tolle Stimme aus, ohne sich überhaupt nur zu bewegen. Solche Fälle existierten schon in den zwanziger und den dreißiger Jahren: Leute, die schauspielerisch null Begabung hatten, aber mit einer göttlichen Stimme gesegnet waren. Und denen kann man ja nicht den Beruf verwehren. Auch wenn mir das persönlich nicht gefällt, denn ich finde, dass zumindest Opernsänger beides brauchen: Spiel und Stimme.

Ein junger Sänger steht oft vor schwierigen Entscheidungen: Soll er sich an ein Ensemble binden oder lieber seine Unabhängigkeit bewahren? Soll er an einem mittleren Haus große Partien singen oder an einem berühmten Haus kleine? Soll er in der Provinz beginnen oder gleich die Nähe der Prominenz anstreben?

Ich glaube, man kann dafür kein Patentrezept nennen – es gibt ganz viele Wege, die zum Ziel führen. Bei mir war es zum Beispiel so, dass ich direkt von der Hochschule an ein großes Haus, an die Komische Oper Berlin, kam und dort mit einer kleinen Partie angefangen habe. Und ehrlich gesagt weiß ich nicht, ob ich mich an einem kleinen Haus in der Provinz wohlgefühlt hätte. Trotzdem: Wenn es heute noch eine richtige Ensemblepflege gäbe, dann würde ich jedem jungen Sänger empfehlen, sich zunächst einmal ein Festengagement in seinem solchen Ensemble zu suchen. Aber es gibt ja leider kaum mehr diese Kapellmeister, die einen jungen Sänger mit Bedacht aufbauen, oder die Ensembles, die einen echten Schutzraum bilden und somit die Möglichkeit bieten, dass sich Talente in Ruhe entwickeln können. Heute verlangt man von den Nachwuchskünstlern, dass sie von Null auf Hundert kommen – das war schon zu meinen Zeiten schlimm, aber dieser Erwartungsdruck hat sich mittlerweile noch erheblich verschärft. Ein guter Weg ist ohne Frage, die Laufbahn in einem Opernstudio zu beginnen – leider gibt es davon viel zu wenige.

Ist es unvermeidlich, sich einer Agentur anzuvertrauen? Worauf muss man dabei achten – und wovor sollte man gewarnt sein?

Ohne Agentur kommt man heute nicht mehr aus. Aber die passende Agentur für sich zu finden ist ähnlich schwierig, wie einen guten Lehrer zu entdecken. Die versprechen einem oft das Blaue vom Himmel, und solange man gut ist und alles läuft, mag das auch okay sein, aber sobald die erste Krise oder der erste Rückschlag eintritt, lassen sie einen hängen. Bei der Wahl der Agentur sollte man also unbedingt darauf achten, wie seriös sie arbeitet – oft können einem dabei auch die Erfahrungen von Kollegen helfen.

Viele junge Künstler, nicht nur Sänger, klagen, dass sie frühzeitig verheizt werden durch ein Übermaß an Reisen und Terminen, glauben aber, gar keine andere Wahl zu haben. In etwa nach dem Motto: alles oder nichts. Ist das eine verständliche oder eine übertriebene Befürchtung?

Man muss lernen, auch einmal etwas abzusagen. Aber wie das heutzutage ist: Jeder will eine CD einspielen, jeder will schnell Karriere machen, jeder will in den bunten Seiten der Opernmagazine erscheinen und über sich lesen: Soundso ist die neue Callas … Der eigene Ehrgeiz und der Medienerfolg stehen der Vernunft allzu oft im Weg. In den dreißig Jahren meiner Sängerkarriere habe ich so viele Kollegen kennengelernt, die regelrecht hochgeschossen wurden – und an die sich heute keiner mehr erinnert. Der Verschleiß ist riesig. Wer länger als ein paar Jahre überdauern will, darf sich nicht allen Erwartungen und Ansprüchen fügen, sondern muss für sich die richtige und gesunde Mischung finden.

Welche Fehler sollte man also auf jeden Fall vermeiden?

Man darf den Verlockungen des Berufes nicht zu sehr nachgeben. Das Zauberwort für die nachhaltige Karriere heißt Nein.

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