Giovanni Boccaccio - Das Dekameron

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Obwohl Boccaccio den Inhalt vieler seiner Erzählungen aus dem Fundus der Weltliteratur, aus Fabeln, Parabeln und der oralen Tradition schöpfte, gelang ihm mit dem Dekamerone ein absoluter Klassiker und neben seinem großen Vorbild der Geschichten aus Tausend und Einer Nacht die wohl bekannteste Novellenanthologie überhaupt. Die Rahmenerzählung ist schnell wiedergegeben: Die Pest wütet in Florenz. Drei junge Männer und sieben junge Frauen fliehen auf einen idyllischen Landsitz. Um sich dort die Zeit zu vertreiben, erzählen sie sich Geschichten. Die hundert kleinen Erzählungen voller Witz, Liebe, Erotik und Phantasie sind heute genauso lesenswert wie vor fast 700 Jahren.

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Messer Cane, als ein scharfsinniger Mann, verstand ohne weitere Erklärung vollkommen, was Bergamino sagen wollte, und sprach lächelnd zu ihm: „Bergamino, du hast deine üble Lage, deinen Wert, meine Knickrigkeit und deine Wünsche klar genug dargelegt, und ich versichere dir, dass mich, außer in deinem Falle, der Geiz noch nie angewandelt hat. Ich will ihn aber mit eben dem Prügel wieder fortjagen, den du mir selbst in die Hand gegeben hast.“ Hierauf ließ er den Wirt bezahlen, dem Bergamino seine drei Kleider wiedergeben und ihn sehr ehrenvoll mit einem seiner eigenen Kleider schmücken, gab ihm Geld und ein schönes Reitpferd und stellte ihm frei, zu reisen oder bei ihm zu bleiben.

ACHTE NOVELLE

Gugliermo Borsiere beschämt mit einem Scherzwort den geizigen Herrn Ermino de Grimaldi .

Die Schlagfertigkeit des Bergamino fand viel Lob. Neben Filostrato saß Lauretta, die es nun ihrerseits für ihre Pflicht hielt, etwas zu erzählen. Ohne auf eine Aufforderung zu warten, hub sie mit sanfter Stimme also an:

Die eben gehörte Geschichte gibt mir erwünschten Anlass, liebe Gespielinnen, davon zu berichten, wie einst ein Herr vom Hofe auf ähnliche Weise und nicht umsonst den Geiz eines schwerreichen Kaufmannes an den Pranger stellte. Lasst euch meine Geschichte aber darum nicht weniger lieb sein, weil sie mit der vorigen den Ausgang fast gemein hat. Sie nimmt ein gutes Ende. Und: Ende gut, alles gut.

Es war einmal vor langer Zeit in Genua ein angesehener Mann namens Messer Ermino de Grimaldi, der nach jedermanns Meinung an ausgedehnten Besitzungen und barem Vermögen, an unermesslichem Reichtum die begütertsten Bürger, die damals in Italien lebten, bei Weitem übertraf. Allein, so wie er es jedermann an Reichtum zuvortat, so übertraf er auch an Geiz den ärgsten Filz der Welt in höchstem Maße, sodass er nicht nur seine Börse nie zog, um anderen etwas zukommen zu lassen, sondern dass er auch sich selbst die notwendigsten Bedürfnisse versagte. Wider die Gewohnheit der Genueser, die sich gerne prächtig kleiden, mangelte es ihm nicht nur an anständiger Kleidung, sondern er darbte sich‘s auch ab am Essen und Trinken, um nur sein Geld nicht auszugeben. Deswegen nannte man ihn auch nicht mehr bei seinem Familiennamen Grimaldi, sondern er hieß allenthalben nur Messer Ermino Geizkragen.

Indem nun dieser nichts tat als geizen und Reichtümer anhäufen, kam einst ein angesehener Hofmann von feinen Sitten und Reden namens Guglielmo Borsiere, der in keinem Stücke unseren heutigen Höflingen glich, die trotz ihres verderbten und schändlichen Benehmens sich Herren und Edelleute nennen und doch lieber Esel heißen sollten, weil sie eher im Schlamme der Laster und Niederträchtigkeiten des gemeinsten Pöbels als am Hofe scheinen erzogen zu sein. Zu jenen Zeiten bestand das Geschäft und das Bestreben der Hofleute darin, dass sie Frieden machten da, wo Krieg und Streit zwischen Edelleuten entstanden war, oder Heiraten, Verwandtschaften und Freundschaften stifteten, mit unterhaltenden Scherzen und angenehmen Reden das Gemüt der Niedergeschlagenen erheiterten und den Hof vergnügten und mit ernstlichen Strafreden auf väterliche Art die Fehler und Laster der Bösen und Bösartigen tadelten – und das alles, ohne großen Lohn dafür zu erwarten. Heutigen Tages sieht man sie ihre Zeit damit zubringen, dass sie einer hinter dem Rücken des andern Übles reden, Zwietracht ausstreuen, lasterhafte und gottlose Reden führen und, was noch schlimmer ist, gottlose Handlungen vor jedermanns Augen begehen und sich dann einander alle ihre Bosheiten und Schandtaten, wahr oder unwahr, öffentlich vorwerfen, und gute Menschen durch allerlei falsche Vorspiegelungen zu niederträchtigen und schändlichen Schritten verführen. Derjenige wird am liebsten gehalten und von den verderbten Großen am meisten geehrt und durch die größten Belohnungen emporgehoben, der die unflätigsten Reden führt und die verworfensten Handlungen begeht: zur großen Schande und Vorwurf für die jetzige Welt und zum offenbaren Beweise, dass die Tugenden von uns gegangen sind und das elende Menschengeschlecht im Schlamm der Laster versinkt.

Doch damit ich den Faden wieder aufnehme, von dem ich mich, durch gerechten Unwillen bewogen, weiter entfernt hatte, als ich wollte, so muss ich bemerken, dass dieser Guglielmo, den ich vorher nannte, von allen Edelleuten in Genua geehrt und gerne gesehen ward. Nachdem er einige Zeit in Genua gewesen war und vieles von dem Geiz und der Filzigkeit des Ermino gehört hatte, ward er neugierig, ihn kennenzulernen. Messer Ermino hatte schon gehört, dass Guglielmo Borsiere ein trefflicher Mann sei, und da er bei all seinem Geize doch auch ein Fünkchen von guter Aufführung besaß, so empfing er ihn mit sehr freundlichen Worten und mit vergnügter Miene, ließ sich in verschiedene Gespräche mit ihm ein und führte während der Unterredung ihn und einige Genueser, die mit ihm gekommen waren, in ein schönes, neues Haus, das er hatte bauen lassen. Wie er ihm alles darin gezeigt hatte, sprach er zu ihm: „Messer Guglielmo, Ihr habt doch vieles gesehen und gehört, könnt Ihr mir nicht etwas angeben, das man noch nie gesehen hat, damit ich es hier in meinem Hause könnte malen lassen?“

Guglielmo antwortete ihm auf sein wunderliches Ansinnen: „Herr, ich glaube nicht, dass ich Euch etwas nennen könnte, das man noch nie gesehen hat, es wäre denn das Niesen oder etwas Ähnliches. Allein ich wollte Euch wohl etwas nennen, das Ihr selbst (wenigstens wie ich glaube) nie gesehen habt.“ „Und was wäre denn das?“ fragte Ermino.

„Lasst die Freigebigkeit malen“, antwortete ihm Guglielmo.

Von diesen Worten fühlte sich Messer Ermino derart beschämt, dass er auf der Stelle seine Gesinnung wechselte und erwiderte: „Herr Guglielmo, ich will sie dergestalt malen lassen, dass weder Ihr noch ein anderer mir jemals wieder mit Recht den Vorwurf machen soll, ich hätte sie nie gesehen noch gekannt.“ Und von dem Tage an wirkten die Worte des Guglielmo so stark auf ihn, dass er der freigebigste und umgänglichste Mann von der Welt ward und Fremde und Einheimische mit mehr Gastfreiheit aufnahm als irgendein anderer Genueser.

NEUNTE NOVELLE

Der König von Zypern wird von einer Gascognerin gehänselt und aus einem tatenlosen ein tätiger Mann .

Elisa hatte als Letzte noch den Befehl der Königin zu gewärtigen. Sie kam ihm mit Munterkeit zuvor und begann:

Liebe Mädchen, oft schon sah man, dass ein leicht ausgesprochenes Wort, eine unabsichtliche Belehrung mehr wirkte als unaufhörliche Ermahnungen und gar Strafen. Dies erhellt deutlich genug aus Laurettas Erzählung, und ich will es durch eine ganz kurze Geschichte ergänzend bestätigen. Eine gute Anekdote wird nicht ohne Nutzen angehört und verdient die gespannteste Aufmerksamkeit der Zuhörer, der Erzähler mag sein, wer er wolle. Vernehmt also:

Zu den Zeiten des ersten Königs von Zypern, nachdem Gottfried von Bouillon das gelobte Land eingenommen hatte, wallfahrte eine adelige Frau aus der Gascogne einst zum Heiligen Grabe. Auf ihrer Rückreise, wie sie in Zypern ankam, wurde sie von einigen ruchlosen Burschen schändlich misshandelt. Ihr Schmerz darüber war ohne Grenzen, und sie wollte den König um Rache anflehen. Allein man sagte ihr, sie würde sich verlorene Mühe geben, denn der König wäre ein so schlaffer und untätiger Herr, dass er nicht nur den Beschwerden anderer Leute nicht abhelfe, sondern dass er nicht einmal die ihm selbst oft mit vieler Unverschämtheit zugefügte Schmach zu ahnden suche, weshalb denn ein jeder, dem ein schweres Unrecht zugefügt würde, seinen Unmut an ihm durch irgendeinen Spott oder Schimpf ausließe. Die Dame, die dieses hörte und alle Hoffnung aufgab, Genugtuung zu erlangen, nahm sich demnach vor, um ihren hitzigen Zorn einigermaßen zu kühlen, dem Könige seine Erbärmlichkeit vorzuwerfen. Sie trat vor ihn mit Tränen in den Augen und sagte: „Gnädiger Herr, ich komme nicht zu Euch, um Rache zu fordern für die Schmach, die man mir zugefügt hat, sondern ich will Euch nur um die Gnade bitten, dass Ihr mich lehrt, wie Ihr die vielfältigen Beleidigungen geduldig ertragt, die man (wie ich höre) Euch täglich zufügt, damit ich lerne, die meinigen auch geduldig zu tragen, welche ich Euch – bei Gott! – gern überlassen möchte, wenn ich nur könnte, weil Ihr ein so gutmütiger, göttlicher Dulder seid.“

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