Joseph von Eichendorff - Es war, als hätt' der Himmel die Erde still geküsst

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Eichendorffs Lieder wurden häufig als Wanderburschenlieder,
als reine Natur- und Stimmungsbilder missverstanden. Doch den Bildern von Wald und Heimat, Dämmerung und Nacht, Gärten und Bäumen, rauschenden Wassern und Quellen kommt eine tiefere
Bedeutung zu; hinter den formelhaften Wendungen dieser Lyrik verbirgt sich eine komplexe Symbolik. Eichendorff hat die verwirrende Welt des Traums und der Realität, einer oft als chaotisch empfundenen Wirklichkeit, nicht nur evoziert, er hat sie auch zu bannen versucht, hat sie mit den Mitteln der poetischen Sprache einer göttlichen Macht unterstellt, der seine Dichtung Ausdruck verleihen soll.

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Der Morgen leicht macht’s wieder gut.“

DIE SCHÄRPE

Mein Schatz, das ist ein kluges Kind,

Die spricht: „Willst du nicht fechten:

Wir zwei geschiedne Leute sind;

Erschlagen dich die Schlechten,

Auch keins von beiden dran gewinnt.“

Mein Schatz, das ist ein kluges Kind,

Für die will ich leben und fechten!

ZEICHEN

So Wunderbares hat sich zugetragen:

Was aus uralten Sagen

Mit tief verworrener Gewalt oft sang

Von Liebe, Freiheit, was das Herz erlabe,

Mit heller Waffen Klang

Es richtet sich geharnischt auf vom Grabe,

Und an den alten Heerschild hat’s geschlagen,

Daß Schauer jede Brust durchdrang.

Jeder nennet froh

Jeder nennet froh die Seine,

Ich nur stehe hier alleine,

Denn was früge wohl die Eine:

Wen der Fremdling eben meine?

Und so muß ich, wie im Strome dort die Welle,

Ungehört verrauschen an des Frühlings Schwelle.

Hier bin ich, Herr!

Hier bin ich, Herr! Gegrüßt das Licht,

Das durch die stille Schwüle

Der müden Brust gewaltig bricht,

Mit seiner strengen Kühle.

Nun bin ich frei! ich taum’le noch

Und kann mich noch nicht fassen –

O Vater, du erkennst mich doch,

Und wirst nicht von mir lassen!

AN –

Eitelkeiten in dem sünd’gen Busen,

Nahest du der heil’gen Kunst,

Und geschminket betteln deine Musen

Um des Erdengeistes Gunst.

Falsche Metze und kein Mann!

Spitz’ und kitzle nur den Witz,

Aus dem Himmel fällt der Blitz,

Der zerschmettern dich und zünden kann!

ANDEUTUNGEN

(Ahnung und Gegenwart)

1. Freiheit

Frei, ihr Kanaillen, sag’ ich, sollt ihr sein,

Doch nicht, wie ihr es wollt, ihr Dumme, Blinde,

Versunken in des Aberglaubens Schein,

Nein, so wie ich’s heut’ eben dienlich finde.

2. Gleichheit

Wie? Niedrig wir, ihr hoch; wir arm, ihr reich?

Planierend schwirrt die Schere dieser Zeit;

Seid niedrig, arm, wie wir, so sind wir gleich

Und die Misere wird doch etwas breit.

3. Weltgeschichte

Inmitten steht die Sonn’ und wandelt nicht,

Ringsum sehnsüchtig kreisen die Planeten,

Die deckt heut Nacht, die will der Morgen röten,

Doch ewig heiter strahlt das ew’ge Licht.

4. Tagesgeschichte

Es rast der Sturm in der Historie Blättern,

Und jeder schnappt sich schnell draus sein Fragment.

Doch deutle nur! Der Herr in Zorneswettern

Geht über dich hinweg und führt’s zu End.

5. Wunder über Wunder

Du wunderst wunderlich dich über Wunder,

Verschwendest Witzespfeile, blank geschliffen.

Was du begreifst, mein Freund, ist doch nur Plunder,

Und in Begriffen nicht mit einbegriffen

Ist noch ein unermeßliches Revier,

Du selber drin das größte Wundertier.

SÄNGERGLÜCK

Herbstlich alle Fluren rings verwildern,

Und unkenntlich wird die Welt.

Dieses Scheidens Schmerzen sich zu mildern,

Wenn die Zauberei zerfällt,

Sinnt der Dichter, treulich abzuschildern

Den versunknen Glanz der Welt.

Selig Herze, das in kühnen Bildern

Ewig sich die Schönheit hält!

Dein Wille, Herr

Dein Wille, Herr, geschehe!

Verdunkelt schweigt das Land,

Im Zug der Wetter sehe

Ich schauernd Deine Hand.

O mit uns Sündern gehe

Erbarmend in’s Gericht!

Ich beug’ im tiefsten Wehe

Zum Staub mein Angesicht,

Dein Wille, Herr, geschehe!

ABEND

Schweigt der Menschen laute Lust:

Rauscht die Erde wie in Träumen

Wunderbar mit allen Bäumen,

Was dem Herzen kaum bewußt,

Alte Zeiten, linde Trauer,

Und es schweifen leise Schauer

Wetterleuchtend durch die Brust.

Es schauert der Wald vor Lust

Es schauert der Wald vor Lust,

Die Sterne nun versanken,

Und wandeln durch die Brust

Als himmlische Gedanken.

Gewalt’ges Morgenrot

Gewalt’ges Morgenrot,

Weit, unermeßlich – du verzehrst die Erde!

Und in dem Schweigen nur der Flug der Seelen,

Die säuselnd heimzieh’n durch die stille Luft. –

TOAST

Auf das Wohlsein der Poeten,

Die nicht schillern und nicht goethen,

Durch die Welt in Lust und Nöten

Segelnd frisch auf eig’nen Böten.

Es geht wohl anders

Es geht wohl anders, als du meinst,

Derweil du rot und fröhlich scheinst

Ist Lenz und Sonnenschein verflogen,

Die liebe Gegend schwarz umzogen;

Und kaum hast du dich ausgeweint,

Lacht Alles wieder, die Sonne scheint –

Es geht wohl anders als man meint.

AM ABEND

Was ist mir denn so wehe?

Es liegt ja wie im Traum

Der Grund schon wo ich stehe,

Die Wälder säuseln kaum

Noch von der dunklen Höhe.

Es komme wie es will,

Was ist mir denn so wehe –

Wie bald wird alles still.

Die fernen Heimathöhen

Die fernen Heimathöhen,

Das stille hohe Haus,

Der Berg, von dem ich gesehen

Jeden Frühling in’s Land hinaus,

Mutter, Freunde und Brüder,

An die ich so oft gedacht,

Es grüßt mich alles wieder,

In stiller Mondesnacht.

Waldeinsamkeit

Waldeinsamkeit!

Du grünes Revier,

Wie liegt so weit

Die Welt von hier!

Schlaf’ nur, wie bald

Kommt der Abend schön,

Durch den stillen Wald

Die Quellen gehn,

Die Mutter Gottes wacht,

Mit ihrem Sternen-Kleid

Bedeckt sie Dich sacht

In der Waldeinsamkeit,

Gute Nacht, gute Nacht! –

SPRUCH

Drüben von dem sel’gen Lande

Kommt ein seltsam Grüßen her,

Warum zagst du noch am Strande?

Graut dir, weil im falschen Meer

Draußen auf verlornem Schiffe

Mancher frische Segler sinkt?

Und von halbversunknem Riffe

Meerfei nachts verwirrend singt?

Wagst du’s nicht draufhin zu stranden,

Wirst du nimmer drüben landen!

Hast du doch Flügel

Hast du doch Flügel eben

Und das gewalt’ge Wort;

Halt’ hoch dich über dem Leben,

Sonst geht’s über dich fort.

Gleichwie auf dunklem Grunde

Gleichwie auf dunklem Grunde

Der Friedensbogen blüht,

So durch die böse Stunde

Versöhnend geht das Lied.

Laß nur die Wetter

Laß nur die Wetter wogen!

Wohl übers dunkle Land

Zieht einen Regenbogen

Barmherzig Gottes Hand.

Auf dieser schönen Brücke,

Wenn alles wüst und bleich,

Gehn über Not und Glücke

Wir in das Himmelreich.

Trennung ist wohl Tod

Trennung ist wohl Tod zu nennen,

Denn wer weiß, wohin wir gehn,

Tod ist nur ein kurzes Trennen

Auf ein baldig Wiedersehn.

Von allen guten Schwingen

Von allen guten Schwingen

Zu brechen durch die Zeit,

Die mächtigste im Ringen,

Das ist ein rechtes Leid .

ÜBERMUT

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