Reiner Hänsch - Die Faxen Dicke

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Alex Knippschild braucht Urlaub. Unbedingt. Jedenfalls meinen das seine Kollegen in der Redaktion des «Sauerlandbeobachters», einem kleinen, tapferen aber unbedeutenden Anzeigenblättchen, das das um alle herum liegende Sauerland zwar sehr aufmerksam beobachtet, aber leider nie etwas zu berichten hat. In dieser extrem ereignisarmen Gegend passiert einfach nix – außer dröhnenden Schützenfesten und feierlichen Prämierungen der schönsten Kühe natürlich. Alex ist frustriert, genervt und seit einiger Zeit auch gar nicht mehr so richtig nett. Und das war er doch immer!
Er hat ganz einfach die Faxen Dicke! Also Urlaub. Naja, warum eigentlich nicht?
Und so reist die Familie Knippschild eines schönen Tages auf die Trauminsel Ko Samui ins ferne exotische Thailand. Was sie dort allerdings erwartet, übertrifft die schlimmsten Befürchtungen bei weitem. Dieser Urlaub ist für die drei Knippschilds eine einzige Prüfung, eine Heimsuchung – einfach nur die Pest. Trotzdem versucht man sich zu arrangieren mit dem finsteren, üblen Urlaubsmoloch, der die arme Familie fest im Griff hat.
Und fast scheint man es auch zu schaffen, als plötzlich etwas Unglaubliches passiert … im fernen Sauerland!
Vom Sauerland zum Palmenstrand
sind's viele Kilometer
manche woll'n da gar nich' hin
manche vielleicht später
Sonne, Sand, Moskitostich
wir sind mal eben wech
Urlaub is'n schönes Ding
doch manche haben Pech

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Aber tausend Baht, und das sind ja diese schwach grünlichen Scheine, die ich gestern dem Toyota-Fontänen-Fahrer und auch dem hoteleigenen Kofferträger im Halbschlaf lässig überreicht habe, das sind ja dann ungefähr fünfundzwanzig Euro! Das ist selbst für einen mitteleuropäischen Kofferträger ein mehr als angemessenes Salär und wahrscheinlich mehr als ein Wochengehalt für einen hier arbeitenden Einheimischen in derselben Berufssparte.

Naja, gut, ich will das mal schnell wieder vergessen und meiner Familie auch erst mal nichts über meine eben erst entdeckte Freigiebigkeit sagen, aber ich sollte in Zukunft vielleicht etwas besser aufpassen!

Ach ja, das ist schön. Ich konzentriere mich jetzt wieder ganz auf mein kühles Bier. Damit sind vom ersten Schluck an die Gesetze der Zivilisation ganz einfach außer Kraft gesetzt.

Es ist Viertel nach elf vormittags, es ist heiß, ich sitze im Schatten neben einer schiefen Palme irgendwo ganz weit weg und trinke Bier, ohne mich seltsam dabei zu fühlen oder gar Schuldgefühle zu haben. Alle trinken Bier. Alle Männer jedenfalls.

Wurde ich soeben noch von allen als „der bekloppte Neue“ beargwöhnt und eher ungern geduldet als zum Beispiel freundlich begrüßt, so ändert sich das, was die Urlaubs-Männer angeht, schlagartig mit dem ersten Singha. Man prostet mir fröhlich zu und nimmt mich mit offenen Armen in die Gemeinschaft der anonymen Urlaubs-Alkoholiker auf. Auch der tätowierte Herr in Sichtweite mit dem wunderschönen Wildrosengesteck auf der breiten Brust und der gefährlich zischenden Schlange auf dem muskulösen Oberarm, die aus offensichtlich einer anderen Schaffensperiode des Tätowierkünstlers zu stammen scheint, prostet mir aufmunternd zu.

„Well done!“, sagt er und bestärkt mich damit in meiner Entscheidung für ausgerechnet dieses offensichtlich hier sehr beliebte Kaltgetränk. Ich fühle mich gut, eigentlich sogar schon großartig, sehe mich interessiert um und beobachte das bunte Treiben auf und neben den Liegen.

Da stakst der lange Lotze-oder-so heran.

„Darwich Ihnen Chesällschaft laist’n?“, fragt er höflich, und als ich etwas unentschieden, aber dennoch freundlich nicke, setzt er sich neben mich und bestellt sich mit einem Wink zur Hotelbarholzbarackenbude ebenfalls ein Bier.

„Au’ kaine Liege, wonnich?“, fragt er mich bedauernd.

Ich zucke mit den Schultern und sage: „Was soll’s? Ich brauch keine.“

„Ich aunich, un maine Frau is in unsere Bretterbude verschwund’n. Is dat hia nich ’n fuachbares Barack’nlager, hönn’ Se ma? Ham’ Se au’ vierzehn Tage ohne Bewährung? Ha, ha, ha!“

„Jou, zwei Wochen!“, proste ich ihm zu, und wir lachen beide herzlich. Ist doch ’n ganz sympathischer Kerl, dieser Lotze-oder-so. Wo der wohl genau herkommt?

„Prost, ich bin der Pädder aus A''endorn!“, sagt er. A''endorn ohne „t“. „Nachnamen sin ja egal.“

Und ich weiß ja schon, dass er Lotze heißt.

Aus Attendorn, also. Wusste ich’s doch. Sauerland. Ich antworte wahrheitsgemäß mit „Alex“ – Nachnamen sin ja egal – „aus Leckede-Hintersten“.

„Wat? Dat gibbs donnich!“, brüllt er da und dann lassen wir es gluckern.

Zwei Sauerländer im Paradies! Das gibt’s ja nun wirklich nicht.

Tja, Leckede-Hintersten. Wie bin ich da bloß hingekommen? Vorher Köln. Die schöne Stadt am Rhein ist zwar auch nicht gerade die Mega-City, aber es ist schon deutlich mehr Bewegung dort.

In den acht Kölner Jahren war ich Redakteur beim Kölschen Rundblick . Und beim intensiven Rundblicken habe ich neben ’ner ganzen Menge berichtenswerter Dinge auch meine Steffi entdeckt. Meine liebe, tolle, schöne Frau Steffi. Die hat beim Kölschen Rundblick versucht, in der Buchhaltung alles richtig zu machen und ich musste plötzlich oft bei ihr vorbei. Sehr oft. Übertrieben viele Spesenbelege, unzählige Benzinquittungen und bunte Taxirechnungen habe ich ihr dargebracht, wie manche Vogelmänner ihren angebeteten Vogelweibchen farbige, schillernde geklaute Dinge anschleppen, um sie zu beeindrucken. Steffi war beeindruckt und dann haben wir endlich geheiratet, Vogelhochzeit, und ich musste los und voller Vorfreude Wolle für unser Nest suchen.

Naja, als dann unser Küken Max seine Eierschale durchbrach, hat sich das fröhliche Leben der beiden lustigen Vögel Alex und Steffi Knippschild radikal geändert.

Für so einen kleinen Kerl muss man kräftig ranschleppen, leiden und auch Zeit haben, wenn er nun schon mal da ist. Und Max war da. Und wie! Nächte ohne Schlaf, Tage ohne Saft und Kraft. Oft haben wir ihn schreiend aus dem Bettchen genommen – also, geschrien hat er –, schön warm eingepackt und behutsam ins Auto getragen, um dann mit ihm Richtung Holland zu fahren. Holland musste nicht unbedingt sein. Holland interessierte unseren Max eigentlich überhaupt noch nicht. Aber das Motorengeräusch war ein ganz großer Zauber. Max ist immer sofort eingeschlafen, sobald der erste Zündfunke die Kolben in Bewegung setzte. Der Verbrennungsmotor ist eine wunderbare Erfindung.

So eine Tour Richtung Holland dauerte dann schon mal eine oder auch eineinhalb bis zwei Stunden und fand eben mitten in der Nacht statt, wenn die ganze Welt schläft und für die Wachen-den alle Probleme groß und deutlich werden. Und unser Problem war der flotte Dreier, zu dem unsere kleine Schicksalsgemeinschaft ja nun herangewachsen war. Wir waren noch nicht so richtig glücklich. Und das wollten wir unbedingt sein, wir lustigen Knippschildvögel.

Steffi hatte ihren Buchhaltungsjob in der Welt der Neuigkeiten inzwischen aufgegeben, weil sie sich ja um unsere ganz persönliche Neuigkeit, den Knirps, kümmern musste. Und ich steckte immer noch voll drin. Voll.

Bin aber auch selber schuld! Ich knie mich eben immer bis zum Hals rein. Egal in was. Ich kann nicht anders. Aber wenn wir irgendwann nach unserem Beziehungsstatus gefragt worden wären, dann hätten wir eigentlich ein Kreuzchen bei „getrennt lebend“ machen müssen. Das konnte nicht lange gut gehen.

Wenn ich schwer genervt und schwer spät aus der noch brodelnden Redaktion kam wie das Ding aus einer anderen Welt mit aufregenden Berichten aus dem Leben da draußen, dann bekam ich im Austausch die neuesten Windelberichte zu hören. Doch ich wollte beim Thema „wunde Popos“ nicht so recht anbeißen und Muttervogel Steffi interessierte sich nicht für meine korrupten Kommunalpolitiker, die schamlos abkassierten, wenn ihr Jungvogel Dünnschiss hatte und keine Würmer mehr fraß.

Und so beschlossen wir auf einer dieser längeren Holland-Nachtfahrten, etwas zu ändern. Möglichst schnell. Jedenfalls, bevor Max in die Schule kommen sollte.

Und so gingen wir schon bald ins Sauerland.

Da komme ich auch eigentlich her. Ich bin da geboren. Und eines Tages erzählte mir ein alter, zurückgebliebener Freund von dem freien Posten als Redaktionsleiter, also quasi CHEF, dieses kleinen Käseblattes, das ich noch aus meiner Kindheit kannte und auch da schon heftig verachtet hatte. Als ich dann Steffi davon berichtete, waren wir beide nach einer Weile ganz sicher, dass das der schönste Job der Welt sei. Käseblatt hin oder her.

Und ich hab den Job bekommen.

Der Verdienst sollte nicht gerade üppig sein, doch dafür schien es das zu geben, was wir dringend brauchten: Zeit. Jede Menge Zeit für uns, für unsere kleine, junge Vogelfamilie. Und ich könnte außerdem wieder weiter an meinem Buch schreiben, dass schon seit Jahren sehnsüchtig auf neue Kapitel wartet.

Und dann das Sauerland selbst. Ein schönes Fleckchen Erde, wenn man an den Misthaufen vorbeiguckt. Ich kenne es ja gut. Tausend Berge, tausend Täler, jede Menge Natur, weit weg von der bösen Stadt … ja, ja, das wollten wir machen. Und so kauften wir ein altes Fachwerkgehöft in Leckede-Hintersten.

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