Hilaire Mbakop - Mambés Heimat

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Von Heimweh getrieben, kehrt der Kameruner Mambé nach zwanzig Jahren Aufenthalt in Amerika in sein Heimatland zurück. Mit einem Empfinden, das zwischen Fremdheit und Vertrautheit schwankt, durchstreift der Protagonist die Straßen der Hauptstadt Yaoundé. Auf seinen Wegen begegnet er den unterschiedlichsten Menschen, die ihm aus ihrem Leben und von ihren Problemen erzählen. Protagonist und Leser nehmen so teil am Lebensalltag in Kamerun. Einem Alltag, der Gefahren birgt – wie Mambé auch am eigenen Leib erfahren soll. Der Autor, selbst Kameruner, vermittelt in seinem Roman anschauliche Eindrücke vom Leben der armen Bevölkerung und zeichnet ein kritisches Bild der wirtschaftlichen und politischen Situation des Landes.

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Hilaire Mbakop

Mambés Heimat

Ein Streifzug durch den Alltag Kameruns

Roman

ATHENA

Literaturen und Kulturen Afrikas

Band 6

Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation

in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten

sind im Internet über abrufbar.

E-Book-Ausgabe 2014

Copyright der Printausgabe © 2007 by ATHENA-Verlag,

Copyright der E-Book-Ausgabe © 2014 by ATHENA-Verlag,

Mellinghofer Straße 126, 46047 Oberhausen

www.athena-verlag.de

Alle Rechte vorbehalten

Datenkonvertierung E-Book: le-tex publishing services GmbH, Leipzig

ISBN (Print) 978-3-89896-294-0

ISBN (ePUB) 978-3-89896-837-9

I.

Nachdem Mambé zwanzig Jahre in Amerika verbracht hatte, kehrte er in seine Heimat zurück. Er kam, den Gepäckkuli anschiebend, aus der Flughafenhalle. Es war heiß. Mambé ging bis zum Taxistand und nahm seinen Aktenkoffer aus dem Gepäckkarren. Ein Taxifahrer trug den Reisekoffer in das Auto. Mambé setzte sich auf den Rücksitz und zog sich die Jacke aus.

»Fahren Sie mich zu einem Reisebüro, wo ich einen Reisebus nach Yaoundé nehmen kann«, sagte er, als der Taxifahrer ins Auto einstieg. Sie fuhren los.

»Warum wollten Sie nicht nach Yaoundé weiterfliegen? Dort gibt es auch einen Flughafen.«

»Das stimmt, aber der Preisunterschied ist schon beträchtlich. Ich werde eine Menge Geld sparen, wenn ich mit dem Bus fahre.«

»Gute Idee!«, meinte der Fahrer. Er hieß Kodi. Kaum hatte man den Flughafen verlassen, da konnte man schon Häuser sehen. Es waren lauter Holzhäuser. Der Flughafen lag mitten in der Stadt. Mambé fragte sich, wie die Leute, die so nah am Rollfeld wohnten, den tagtäglichen Fluglärm ertragen konnten. War es ihnen nicht möglich, den Wohnort zu wechseln? Weshalb konnte man diesen Flughafen nicht sperren und einen neuen in einem unbewohnten Gebiet außerhalb der Stadt bauen? In diesem Fall wäre es notwendig gewesen, einen Radius zu bestimmen, innerhalb dessen der Wohnungsbau verboten wäre.

»Wenn ich mal fragen darf, woher kommen Sie?«, sagte Kodi.

»Ich komme aus Amerika«, antwortete Mambé.

»Aus Amerika! Es lebt sich gut dort, nicht? Die Bilder sehen wir im Fernsehen und im Kino. Dort gibt es viel Geld! Hier dagegen nagen die meisten Menschen am Hungertuch. Unsere Währung ist abgewertet worden. Eigentlich ist es für Sie von Vorteil, wenn Sie Ihre Währung gegen die unsere wechseln. Denn ein 1 Dollar zum Beispiel kostet fast 515 Francs CFA! Bevor Sie nach Amerika zurückfliegen, werden Sie hier einen wunderbaren Urlaub machen.«

»Ich bin nicht hierher gekommen, um Urlaub zu machen, sondern um für immer zu bleiben«, sagte Mambé gelassen.

»Was? Für immer? Sie werden es bedauern, ja Sie werden es bedau…«, rief Kodi, der plötzlich seine Ausführungen unterbrechen musste, um das Auto von einem Schlagloch wegzusteuern, das auf der Fahrbahn war. Bei solchen Ausweichmanövern konnte ein Auto einen Fußgänger umfahren, denn viele Straßen hatten keinen Bürgersteig. Autos, Zweiräder und Fußgänger benutzten alle die Fahrbahn.

»Ich habe eben gesagt«, fuhr Kodi fort, »dass Sie Ihre Entscheidung bedauern werden. Die Regierung hat uns immer versprochen, dass wir bald das Licht am Ende des Tunnels sehen würden. Aber die Lage der überwältigenden Mehrheit der Bevölkerung wird immer schlimmer. Deshalb wandern viele Menschen in die westliche Welt aus. Die Mehrheit der Bevölkerung träumt nur davon. Ich würde auch nach Amerika emigrieren, wenn ich über die notwendigen Mittel verfügte, und zwar für immer, glauben Sie mir! Wenn Sie zumindest ein alter Mann wären, könnte ich Ihre Entscheidung noch verstehen … Wie gesagt, Sie werden sie eines Tages bedauern.«

»Es gibt zwei Kategorien von Menschen: diejenigen, die selbstsicher sind, und diejenigen, die zu Selbstzweifeln neigen. Ich gehöre zu den Ersteren. Meine Entscheidungen bedaure ich nie, zumal sie immer richtig sind. Nach zwanzig Jahren Aufenthalt in Amerika habe ich das Ziel erreicht, das ich mir gesetzt hatte. Wozu hätte ich dort weiterleben sollen?«

»Sie sagen schon interessante Dinge, aber ich bin nicht überzeugt. Sie sind zu optimistisch, verkennen die Lage, die hierzulande herrscht. Und das kann man jetzt verstehen, denn Sie haben sich mehrere Jahre im Ausland aufgehalten. Spätestens nach zehn Monaten werden Sie Ihren Fehler einsehen!«, sagte Kodi.

»Im Ausland kann man das große Geld machen, aber man fühlt sich dort trotzdem fremd. Geld allein macht nicht glücklich, und nichts kann die Heimat ersetzen«, entgegnete Mambé.

»Ah! Die Heimat! Ich denke, wenn man irgendwohin geht, wo es sich gut lebt, sollte man daraus seine Wahlheimat machen … Die Nomaden zum Beispiel, die Viehzüchter sind, haben ihre Heimat nur dort, wo sie Weide für ihre Herden finden, verstehen Sie?«

»Für mich hat die Heimat mit Herkunft zu tun. Es ist etwas, das einem fehlt, wenn man sich im Ausland befindet. Man ist heimwehkrank«, gab Mambé zur Antwort.

Kurz darauf befanden sie sich in einer Straße, in der es einen Verkehrsstau gab.

»Verdammt!«, rief Kodi aus und fuhr fort: »Der Stau ist eine der Plagen dieser Stadt. Man kann ihm nie entgehen!«

Die Motorrad-Taxis schlängelten sich mit ihren Fahrgästen zwischen den Autos hindurch. Einige Fahrer beschimpften sich gegenseitig. Es war ein kleiner Krieg. Der Ärger lag in der Luft und vermischte sich mit der Hitze und dem Benzingeruch. Mambé und sein Taxifahrer saßen darin fest wie in einer Falle.

»Mir ist heiß«, sagte Mambé.

»Sie haben Glück, dass Sie nach Yaoundé fahren. Dort ist es warm, relativ angenehm. Aber hier in Douala ist das Klima eher heiß. Wenn die Männer tagsüber zu Hause sind, tragen sie nur kurze Hosen. Sie laufen mit nacktem Oberkörper herum. Frauen haben nur ein Stück Stoff an, das oberhalb der Brüste befestigt ist und bis zu den Schenkeln reicht. Die Leute bleiben lieber vor ihren Häusern, denn darin ist es noch heißer. Und wenn es Nacht ist, gehen sie widerwillig ins Bett, als gingen sie in ein Gefängnis. Dann fangen sie an, mit blutrünstigen Moskitos zu kämpfen, die es ihnen zusätzlich zu der Hitze unmöglich machen zu schlafen. Der Kampf dauert die ganze Nacht. Gott weiß, woher die Leute die Kraft nehmen, um zur Arbeit zu gehen. Ein ungestörter Schlaf ist einer der größten Wünsche der Menschen in dieser Großstadt. Doch dieser Wunsch erfüllt sich nie.«

Die Autos bewegten sich nur ruckartig, als ob sie eine Panne hätten. So fuhren Mambé und Kodi weiter. Nach einer Kreuzung floss der Verkehr wieder. Sie fuhren noch eine Weile und bogen in eine Straße ein, die voller Schlaglöcher war. Der Asphalt war streckenweise gebrochen. Der Fahrer wurde wieder nervös.

»Solche Straßen sind keine Straßen! Sie machen die Wartung der Autos noch teurer. Fast jeden Tag bringe ich dieses Taxi in die Werkstatt. Jeden Monat müssen die Stoßdämpfer gewechselt werden. Dabei sind sie nicht billig. Der schlechte Zustand der Straßen wirkt sich auch negativ auf die Gesundheit der Verkehrsteilnehmer aus, insbesondere auf die der Taxifahrer, denn die Straßen sind unser Arbeitsplatz … Meine Wirbelsäule ist ruiniert. Außerdem habe ich ständig Kreuzschmerzen … Auf diesen Straßen arbeiten ist ein einziges Martyrium, glauben Sie mir! … Ich weiß nicht, was die Leute vom Straßenbauamt tun. Eigentlich sollten sie unsere Straßen instand setzen. Wir Taxifahrer arbeiten viel, doch am Ende erwirtschaften wir keinen Profit. Die Reparaturkosten, die Polizei und nicht zuletzt die hohen Benzinpreise machen uns das Leben schwer. Die Regierung erhöht den Benzinpreis fast jeden Monat, obwohl wir ein Erdöl exportierendes Land sind. Ist das normal?«

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