Hilaire Mbakop - Mambés Heimat

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Von Heimweh getrieben, kehrt der Kameruner Mambé nach zwanzig Jahren Aufenthalt in Amerika in sein Heimatland zurück. Mit einem Empfinden, das zwischen Fremdheit und Vertrautheit schwankt, durchstreift der Protagonist die Straßen der Hauptstadt Yaoundé. Auf seinen Wegen begegnet er den unterschiedlichsten Menschen, die ihm aus ihrem Leben und von ihren Problemen erzählen. Protagonist und Leser nehmen so teil am Lebensalltag in Kamerun. Einem Alltag, der Gefahren birgt – wie Mambé auch am eigenen Leib erfahren soll. Der Autor, selbst Kameruner, vermittelt in seinem Roman anschauliche Eindrücke vom Leben der armen Bevölkerung und zeichnet ein kritisches Bild der wirtschaftlichen und politischen Situation des Landes.

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»Nein«, antwortete Mambé lapidar.

»Die Führung des Landes wird immer reicher, während die Masse der Armen immer ärmer wird. Es gibt zum Beispiel Tausende Familien in dieser Großstadt, die nicht in der Lage sind, jeden Tag essen zu können. Und wenn sie krank werden, fehlt ihnen das Geld, um zum Arzt zu gehen. So sterben sie langsam. Ist dieses Unrecht nicht himmelschreiend?«

»Sie haben Recht«, sagte Mambé. Dann warf er einen Blick auf die Uhr. Es war fünf vor sechs. Die Sonne sollte in Kürze untergehen.

»Das Reisebüro ist nicht mehr weit. In fünf Minuten sind wir dort.«

»Kann ich Sie in Dollar bezahlen?«, wollte Mambé wissen.

»Haben Sie ihr Geld nicht am Flughafen gewechselt?«

»Nein.«

»Hören Sie, ich kenne einen Kerl, der Ihr Geld zu einem guten Kurs umtauschen kann. Sie haben Glück, denn er wohnt gleich um die Ecke«, schlug Kodi vor und parkte. Mambé gab ihm einen Dollarschein und er verschwand im Zwielicht zwischen den eng nebeneinanderstehenden Häusern.

Nach etwa sechs Minuten tauchte er lächelnd wieder auf. Als er dann des Polizisten gewahr wurde, der inzwischen angekommen war und neben dem Auto wartete, hörte er auf zu lachen.

»Sie wissen, dass Sie nur auf dem Bürgersteig parken dürfen«, sagte der Polizist, sobald Kodi das Auto erreichte.

»Aber wo ist der Bürgersteig?«, fragte Kodi.

»Da!«, antwortete der Polizist, indem er mit dem Finger auf ein Haus zeigte.

»Ihre Papiere!«, forderte er, als Kodi ins Auto eingestiegen war. Letzterer holte seine Dokumente aus einem Kasten hervor, schob etwas zwischen die Seiten und reichte sie dem Polizisten. Dieser blätterte darin. Nach einigen Seiten stoppte er unvermittelt, nahm etwas aus den Papieren und steckte es in seine Tasche. Dann sagte er zu Kodi: »Ihre Papiere sind in Ordnung!«, und gab sie ihm zurück.

»Haben Sie es bemerkt? Der Polizist hat etwas aus Ihren Papieren herausgeholt und in seine Tasche getan. Was war es denn?«, wollte Mambé wissen.

»Der Schweinehund hat mir wieder Geld weggenommen. Es war eine Banknote. 500 Francs. Haben Sie nicht gesehen? … So sind unsere Polizisten. Im Kopf haben sie immer fiktive Bürgersteige. Nur da darfst du parken! Und wenn du auf dem Bürgersteig in einer Straße parkst, die über einen verfügt, dann heißt es wieder, dass dort Halteverbot sei. Diese Halunken finden immer einen Grund, uns Taxifahrern Geld abzunehmen. Wenn wir ihnen die 500 Francs nicht geben, nehmen sie uns den Führerschein weg, schleppen unsere Autos ab und verhängen gegen uns wegen verkehrswidrigem Benehmen eine Geldbuße in Höhe von 15.000 Francs, die wir im Polizeirevier zahlen müssen. Also ziehen wir es vor, ihnen 500 sofort zu geben, anstatt 15.000 zahlen zu müssen. Pro Tag stößt jeder Taxifahrer mindestens zehn Mal auf diese Scheißkerle. Und jedes Mal kassieren sie Geld von uns, stellen Sie sich das vor! Auf diese Weise kommen diese Schmarotzer über die Runden, denn wie die Mehrheit der Beamten beziehen sie ein kärgliches Gehalt.«

»Die Lage ist wirklich schlecht!«

»Sie fahren ja in die Hauptstadt Yaoundé, das ist auch eine Großstadt. Dort ist die Situation nicht anders als hier. Sie werden schon sehen. Genau wie hier haben die Armut und das Geld die Menschen verändert … Wir sind angekommen. Sehen Sie das Reisebüro da? Hier können Sie einen Bus nach Yaoundé nehmen«, sagte Kodi und stoppte davor. Mambé bezahlte ihn und stieg aus. Ein Gepäckträger in Uniform kam und nahm den Reisekoffer aus dem Auto heraus.

»Ich mache Sie darauf aufmerksam, dass die Armut einige Menschen in Diebe verwandelt hat. Luxusartikel wie Ihr Aktenkoffer faszinieren sie. Passen Sie also gut auf!«, riet Kodi noch, bevor er davonfuhr.

Mambé ging ins Büro und kaufte sich eine Fahrkarte. Auf dem Hof stand der Reisebus abfahrbereit. Im Bus gab es nur noch einen freien Platz. Mambé stieg ein. Eine Minute später fuhr der Bus ab. Die Sonne war bereits gesunken.

Nach einer Viertelstunde kam der Bus aus der Stadt heraus, deren Lichter bei Anbruch der Dunkelheit anfingen zu leuchten.

»Baguettes mit Salat? Gekühlte Getränke?«, schrie eine Frau, die mit einer Kühlbox und einem durchsichtigen Eimer den Mittelgang zwischen den Fahrgästen entlanglief. Als sie Mambés Platz erreichte, kaufte er sich eine Cola und ein halbes Baguette mit Salat. Der Mann, der neben ihm saß, bestellte nur Wasser. Die Frau gab ihm einen butterweichen Wasserbeutel, als wäre er ein Patient, dem sie einen Tropf anlegen wollte. Mambé trank aus der Flasche. Einige Fahrgäste kauften nichts. Die Autos rasten. Man befand sich mitten im Äquatorialwald. Ab und zu sah man Glühbirnen auf den Veranden scheinen. Außer diesen vereinzelten Lichtern sah man rechts und links nur die Finsternis. Vorn schienen die Scheinwerfer auf die Straße. Der Reisebus überholte ständig die Privatfahrzeuge. Die Fahrgäste hatten die Fenster öffnen müssen, um frische Luft zu bekommen, denn der Bus besaß keine Klimaanlage. Überdies waren die Sitze unbequem. Das Polster war dünn, sodass man den Eindruck hatte, auf dem nackten Eisen zu sitzen. An den Stellen, wo die Straße uneben war, spürte man Schmerzen im Gesäß. Der Abstand zwischen den Sitzen war so klein, dass man meinen konnte, dieser Bus wäre ausschließlich für die Beförderung von Zwergen und kleinen Kindern bestimmt. Die Kniescheiben waren zermürbt. Es konnte ja nicht ausbleiben, dass die Fahrgäste Krämpfe bekamen. Die Reise war eine einzige Qual.

»In diesem Bus vermisst man jeden Komfort, nicht?«, sagte Mambé zu seinem Nachbarn, der Sobi hieß.

»Oh! Mein Lieber, so sind die meisten Busse hier in Kamerun. Diese verdammten Sitze sind hier gebastelt worden. Die Reisebüros lassen sie in ihren Bussen so eng nebeneinander montieren, um so viele Plätze wie möglich zu schaffen und somit den größtmöglichen Profit daraus zu ziehen. Diese Profitjäger pfeifen auf den Sitzkomfort. Wenn ich reich wäre, würde ich mir ein Auto kaufen.«

In einer Kurve setzte der Reisebus wieder zum Überholen an. Da tauchte plötzlich vor ihm ein anderes Fahrzeug auf, das in die entgegengesetzte Richtung fuhr. Die Straße war nur zweispurig. Der Busfahrer führte ein riskantes Manöver durch, um sich wieder rechts einzuordnen. Damit vermied er einen Frontalzusammenstoß, aber er fuhr zwei Sekunden lang in Schlangenlinien und wäre um ein Haar von der Fahrbahn abgekommen. Die Fahrgäste bekamen Angst.

»Oh mein Gott! Beinahe hätte es einen Unfall gegeben!«, rief Mambé entsetzt.

»So sind die Fahrer der Reisebüros«, sagte Sobi und fügte hinzu: »Sie rasen und überholen immer auf dieser Straße, obwohl sie wissen, dass sie nicht breit ist. Wissen Sie, die haben keinen festen Lohn, sondern werden nach der Zahl der Hin- und Rückfahrten, die sie machen, bezahlt. Die Draufgänger fahren so unvernünftig, um die normale Fahrtdauer zu unterschreiten, und so spielen sie mit unserem Leben. Es kommt oft vor, dass sie am Steuer dösen, weil sie überanstrengt sind. Das gilt auch für die meisten Fernfahrer. Deshalb kommt es ständig zu Verkehrsunfällen. Es vergeht keine Woche, ohne dass es Unfälle gibt! Und sie fordern fast immer viele Menschenleben! Diese Strecke Douala – Yaoundé wird zu Recht ›die Straße des Todes‹ genannt!«

Bald erreichte Mambés Bus die Stadt Edéa. Man überquerte den Sanaga, einen Fluss, auf dem ein Staudamm errichtet wurde. Kurz danach fuhr man eine Allee entlang und sah wieder viele Häuser und Menschen. Der Bus hielt nicht an. Nach einiger Zeit kam man aus der Stadt heraus und tauchte erneut in die Dunkelheit des Regenwaldes ein. Bisher hatte der Bus nur an den Mautstellen angehalten. Kurz bevor er die Häuschen, in denen die Personen saßen, die die Gebühren einnahmen, erreichte, musste er jeweils über mehrere konvexe Betonstangen fahren. Sie glichen halben Baumstämmen, die man quer über die Straße gelegt hatte. Während er diese Hürden nahm, spürten die Fahrgäste starke Schmerzen im Rücken. Die meisten von ihnen schrien sogar. Wenn der Fahrer gezahlt hatte, entfernten die Polizisten ein mit Nägeln beschlagenes Brett von der Fahrbahn. Damit war der Weg frei für die Weiterfahrt.

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